Neu 2008-12-31:

[19:30] SNB hat 37t Gold in Q4 verkauft:

DasGelbeForum: Die CH-Notenbank trennte sich von 37 tonnen Gold

quote:
"Letzte Goldverkäufe der Nationalbank"
Die Bewegung bei den Währungs-Reserven ist laut Nationalbank eine Folge des Verkaufes von 37 tonnen Gold an den Privatsektor. Es handelt sich um die letzte Portion aus dem Goldbestand, der zur Verbesserung der Struktur auszusondern war. Das verkaufte Gold wurden bei den Wähhrungs-Reserven aus-, der für Devisenguthaben verwendete Erlös unter "sonstigen Investitionen"
einbucht.
unquote

Wo ist hier die "Strukturverbesserung"? höchstens bei einigen Politikern und UBS/CS-Managern - deren Jobs.


Neu 2008-12-27:

[18:00] Unter Schweizer Bankstern:

Telepolis: Aufstieg und Fall der schweizerischen Banken

Doch möglicherweise kommt alles ganz anders und dies ist nur die Spitze des Eisberges. Ist die Schweiz das nächste Island? Dies würde das Ende des Schweizer Finanzplatzes bedeuten. Die in der Schweiz befindlichen Bankeneinlagen (etwa 60 % aus dem Ausland) von etwa 4 Billionen Franken (inclusive Treuhandkonten) übersteigen das Bruttoinlandsprodukt um mehr als das Siebenfache. Deshalb sieht Richard Portes von der Londoner Business School und Präsident des Centre for Economic Policy Research neben Island auch die Schweiz als ein Sicherheitsrisiko für die internationalen Finanzmärkte an. Kurzfristige Verpflichtungen der Schweizer Gnomen haben ein Leverage von 13 gegenüber dem schweizerischen Bruttosozialprodukt. Wenn es zu einer ernsten Pleitewelle kommt, wird sich zeigen, ob das Worst-Case-Szenario eintritt.


Neu 2008-12-18:

[15:45] Einbruch bei den Uhren-Exporten:

NZZ: Uhrenexporte im November um 15 Prozent eingebrochen

Auch die Schweizer Uhrenexporte werden von der Rezession in wichtigen Absatzmärkten nach unten gerissen. Nach einer Stagnation im Oktober brachen die Ausfuhren der Uhrenindustrie im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,3 Prozent auf 1,518 Milliarden Franken ein, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie am Donnerstag mitteilte.


Neu 2008-12-12:

[22:00] Gelddrucken in der Schweiz?

Telegraph: Switzerland may have to print money to stave off deflation

Thomas Jordan, a board member of the SNB, said the bank was mulling extreme measures to stabilise the financial system and cushion the economy as it falls into recession next year.

"We could engage in quantitative easing and we could intervene in foreign exchange markets or we could buy up bonds and try to influence long-term interest rates. All these options are open and we're not limited in any way in choosing from among these instruments," he said.

Quantitative easing is the tool pioneered by the Bank of Japan to stave off deflation. It is tantamount to printing money.

Jetzt wird es wohl Zeit, meine eigenen Franken in Gold umzuwandeln und die Franken-Empfehlung (als Reserve) zurückzuziehen.
 

[7:30] Komische Schengen-Mitgliedschaft der Schweiz:

Presse: Die Schweiz ist ab heute Teil des Schengen-Raumes

Ab heute gibt es an den Grenzen zur Schweiz keine systematischen Personen-Kontrollen mehr. An den Flughäfen tritt das Abkommen am 29. März in Kraft.


Neu 2008-12-11:

[14:45] Neue Banknoten ab 2010:

BernerZeitung: Neue Schweizer Banknoten kommen 2010

Leserkommentar: Da können gleich von Anfang an noch ein paar Nullen angehängt werden!

Echt hyperinflationierend: Nationalbank: Weitere Verluste bei CS und UBS nicht ausgeschlossen


Neu 2008-12-05:

[21:30] Armut und Reichtum in der Schweiz:

BernerZeitung: 90'000 Menschen leiden an Armut
Bilanz: Die armen Reichen

Im Kanton Bern sind 90'000 Menschen - fast jeder zehnte - arm oder armutsgefährdet. Besonders betroffen sind Kinder. Dies geht aus dem ersten Berner Sozialbericht hervor.

Die Finanzkrise hat auch die 300 Reichsten der Schweiz erreicht: 70 Milliarden Franken haben sie innerhalb eines Jahres verloren. Es bleibt reichlich übrig – zusammen besitzen sie immer noch 459 Milliarden.

Alle werden also ärmer.
 

[20:30] Ist der Bär los?

FTD: Julius-Bär-Chef ist tot
20min: Julius-Bär-Chef hat Selbstmord begangen

Der Chef der Schweizer Bank Julius Bär, Alex Widmer, ist in der Nacht auf Donnerstag im Alter von 52 Jahren überraschend gestorben.

Eine mit der Sache vertraute Person sagte zu der Nachrichtenagentur Reuters, er sei von Freunden von Widmers Familie informiert worden, dass der Bankier Selbstmord begangen habe.


Neu 2008-12-01:

[13:00] Credit-Crunch in der Schweiz:

Tagesanzeiger: Firmenkredite: Banken ziehen die Schraube an
SF: Pleitewelle erfasst die Schweiz

Die Krise im Finanzsektor spüren auch kleinere Schweizer Firmen: Sie bekommen von den Banken kaum noch Kredite.

Die Schweiz wird von einer Pleitewelle überrollt. Seit September nehmen Betreibungen, Privat- und Firmenkonkurse «sprunghaft zu», berichten Sonntagsmedien. Über 4000 Firmenkonkurse erwarten Wirtschaftsexperten für dieses Jahr. Zudem habe sich die Zahlungsmoral der Unternehmen drastisch verschlechtert.


Neu 2008-11-26:

[20:00] UBS-Bailout-SIV mit $50 Mrd.:

Bernerzeitung: UBS-Zweckgesellschaft in Bern statt in der Karibik

Auffangbecken für 50 Milliarden Dollar an faulen Werten

Die Auffanggesellschaft übernimmt faule oder illiquide Wertpapiere der UBS für maximal 60 Milliarden Dollar zu den Preisen von Ende September. Die Übernahme erfolgt entweder zum Buchwert oder zu einem Wert, den die SNB aufgrund unabhängiger Expertisen festlegt.

Hier fliesst das Schweizer Volksvermögen in US-Mistpapiere, nur um einigen UBS-Bankern noch einige Zeit den Job zu erhalten.


Neu 2008-11-20:

[19:00] Die SNB im Hyperinflations-Mode:

Bernerzeitung: Geld ist nun praktisch gratis, Nationalbank reagiert heftiger als nach 9/11

Die Schweizer Wirtschaft droht in eine tiefe Krise zu stürzen. Um die Konjunktur zu stützen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Referenzzins, den Dreimonats-Libor, in drei Schritten von 2,75 auf nun noch 1,0 Prozent zurückgenommen. Drei Zinssenkungen in so kurzer Zeit gab es noch nie seit die SNB ihre Geldpolitik Anfang 2000 auf den Dreimonats-Libor ausgerichtet hat.

Es wird nun Zeit, auch die restlichen Franken in Gold umzutauschen.


Neu 2008-11-11:

[21:30] Regierung will mit Peanuts die Wirtschaft retten:

BernerZeitung: Eine Milliarde Franken für die kranke Wirtschaft?

Die Wirtschaftsministerin will dem Bundesrat am Mittwoch einen Plan zur Stützung der Wirtschaft vorlegen. Insider schätzen das Volumen auf eine Milliarde Franken. Für Ökonom Bernd Schips ist das viel zu wenig.

Das ist gar nichts. Eine wirkliche "Rettung" kann sich das Land gar nicht leisten - nach der UBS-Rettung.
 

[12:30] Was die UBS-Insider machen:

BernerZeitung: Warum verkauft Verwaltungsrat Frey gerade jetzt 1 Million UBS-Aktien?

Am Montag wurde bekannt: Rainer-Marc Frey verkaufte letzte Woche UBS-Aktien im Wert von 17,7 Millionen Franken. Ein seltsames Vorgehen in Zeiten, in der die Bank vor allem Vertrauen schaffen sollte.

Er hat als Verwaltungsrat wohl genügend gesehen.


Neu 2008-11-05:

[14:00] Regierung erhöht Einlagengarantie:

Bernerzeitung: Bundesrat will Einlegerschutz auf 100'000 Franken erhöhen

In einer Botschaft für die Wintersession schlägt er dem Parlament vor, die Guthaben bis 100'000 statt bloss bis 30'000 Franken abzusichern.


Neu 2008-10-30:

[21:15] Leserzuschrift - Lagebericht aus der Schweiz:

Ich war heute Nachmittag bei der Raiffeinsenbank (Tourismus-Region). Die Bankfachperson und ich sprechen oft über die Finanzkrise. Sie kennt Ihre Seite. Sie sagte mir, dass heute ein Deutscher da war und fragte, ob er Gold und Silberbarren kaufen könne. In Deutschland sei das nicht mehr möglich.
Sie sagte, im Moment sei es kein Problem 1 kg Silberbarren zu liefern, auch Gold könne sie noch bestellen.

Ein UBS Banker sagte zu mir: Dass der Staat 60 Mrd. in die UBS gepumpt hat, verlängere einfach seine Anstellung bei der Bank, ansonsten wäre er wohl früher arbeitslos geworden.

Auch die Drogisten jammern schon. Die teuren Faltencrèmes und Luxusparfüms würden nicht mehr verkauft, sagte eine Verkäuferin. Hie und da noch ein Hustensirup und Fieberzäpfchen. Die Leute würden ihr Geld zusammenhalten. Ja, auch bei uns fühlt sich das Volk nicht mehr wohl.


Neu 2008-10-26:

[17:00] Schweiz verkauft Gold zur UBS-Rettung:Goldpreis stürzt trotz großer Nachfrage ab

In der vergangenen Woche kamen ganz aktuell Gerüchte hinzu, wonach die Schweizer Nationalbank einen Teil ihrer Goldreserven verkaufen wolle, um damit die Kosten für die Rettung der Großbank UBS auffangen zu können. Daher brach der Goldpreis am Donnerstag binnen weniger Minuten um über 40 Dollar auf unter 800 Dollar ein. Und am Freitag setzte sich der Preisverfall dann fort.

Dass die Zentralbanken verkaufen und den Preis drücken, dahinter kommt die Welt nicht.
 

[17:30] Leserzuschrift - UBS & Schweiz:

Grüezi Herr Eichelburg

Ihr Kommentar zur Schweiz ist die eine Seite zur UBS es gibt aber noch ein paar andere Seiten.

Ihr "Ausländer" kennt weder die Schweizer Demokratie noch das Tafelsilber der Schweiz.

1291 haben wir die Habsburger nach Oesterreich exportiert. Mit dem Erfolg, dass ganz Europa erst seit 90 Jahren oder überhaupt noch nicht von den Königshäusern losgekommen ist.

Auch ohne UBS arbeiten in der ganzen Welt Millionen Menschen für Schweizer Unternehmen. Die Oligarchen und Pecik haben es auch nicht geschafft einen Teil davon zu übernehmen, jetzt gehen sie auch den Bach runter.

Ja lasst doch die UBS den Rhein runtergehen.... dann schwimmt sie in die Arme von Steinbrück dann hat er wieder ein paar Steuer"betrüger"

Die Kantonalbanken und Regionalbanken werden mit Neugeldern überflutet und wissen zur Zeit nicht wohin damit.

Gab es jemals sichere Anlagen ausser Gold und Silber?

es gäbe noch vieles zu sagen

Sorry, falls ich einigen Schweizern auf die nationalen Zehen getreten bin.

PS: wir Österreicher feiern heute den Abzug des letzten russischen Besatzungs-Soldaten 1955 (ein würdiger Anlass für einen Nationalfeiertag).Die waren schlimmer als die Habsburger.


Neu 2008-10-24:

[6:30] Der UBS-Schock:

Spiegel: Die verunsicherte Wohlstandsinsel

Die staatliche Hilfe für die Großbank UBS ist ein Schock für die Schweiz: Von gierigen Managern ist plötzlich die Rede, selbst konservative Politiker sprechen jetzt wie Linke. Die Erkenntnis setzt sich durch, dass die Schweiz stärker vom Rest der Welt abhängig ist als gedacht.

Irgendwie scheint man aufzuwachen und zu sehen, dass man für die Fehler grössenwahnsinniger Manager zahlen soll.


Neu 2008-10-20:

[21:00] Leserzuschrift - Schweizer Banken:

So sehr ich viele Ihrer Ansichten teile, möchte ich Ihnen und Ihren Lesern hier eine Teilentwarnung geben.

Zu den 3.7 Billionen Schweizerfranken Einlagen der Kunden muss folgendes gesagt werden:

1. Die meisten Einlagen der Kunden sind auf Depots, d.h. Sondervermögen der Kunden, die „nur“ im Auftrag der Kunden von den Banken verwaltet werden. Hierfür kassieren die Banken vor allem eine Jahresgebühr ab, je nach Private-Banking Institut z.B. 1% pro Jahr, d.h. es kommen ca. 37 Milliarden Einnahmen durch Depotverwaltung mindestens (!) her.

2. Darüber hinaus verdienen die Banken durch die Revolvierung der Depots, also z.B. der Umschichtung von „schwierigen“ Assets zu „sicheren“ Assets… d.h. auch hier ist das eher ein Kommissionsgeschäft. Ob nun auf den Einlagen Gewinne oder Verluste herrschen, ist dann Sache der Anleger und nicht so sehr die der Banken.

3. Die sehr kritischen Bereiche ist der sogenannte Eigenhandel, Teile des „Fixed Income“ Investmentbankings und das Kreditgeschäft an „schwierige“ Parteien, also Hedgefunds etc. Das sind die Bereiche die tatsächlich Probleme bereiten. Interessanterweise sind diese Geschäfte oftmals von amerikanischen Branches oder London oder Jersey Branches garantiert, ähnlich wie Zertifikate.

4. Bei von Schweizer Banken herausgegebenen Zertifikaten wird insbesondere sehr stark darauf geachtet, dass nicht etwa das Haupthaus die Zertifikate herausgibt, sondern z.B. das Zertifikat ISIN: CH0017003036 UBS Open End Gold Tracer, ansich ein hübsches Zertifikat im Bereich des Papiergolds, für das aber eben „nur“ im Falle des Falles die UBS Deutschland GmbH geradesteht. D.h. wenns hart auf hart kommt, touchiert es die Schweiz nur am Rande…

Das gute am Finanzplatz Schweiz ist in der Tat, dass er aufgrund interessanter Rechtskonstrukte und der Art des Geschäfts „Vermögensverwaltung“. Von den Banken, die gut dabei sind sind (erstaunlicherweise) daher: UBS, Credit Suisse (mit Clariden Leu), Bär, Pictet, die Kantonalbanken, die Migrosbank und Bank Coop, die Bâloise Bank, und damit ca. 90% der Bankeinlagen, dirty ist insbesondere HSBC Schweiz, und die als Zertifikateemittent und Entwickler inzwischen bekannte Bank Vontobel und gegebenenfalls damit Raiffeisen, wobei letztere eher Reseller und weniger Marketmaker sind.

Dennoch: Holzauge sei wachsam, die grössten Exposures waren im Non-Domestic Business und das ist spannend wie sich das weiterentwickelt.

Ich hoffe, dass die Schweizer Banken besser sind (wo kann man sich sonst noch hinverkriechen?). Ausgenommen UBS und CS natürlich.


Neu 2008-10-16:

[9:15] Bailout für die UBS:

Spiegel: Schweiz stützt Großbank UBS

Im Kampf gegen die Finanzkrise schiebt auch die Schweiz ein Hilfspaket für die Geldbranche an. Vor allem die Großbank UBS soll geschützt werden. So nimmt der Staat dem Institut Problempapiere in Milliarden-Höhe ab.


Neu 2008-10-12:

[12:00] Leserzuschrift - PostFinance verzögert Abhebungen:

Das e-banking Portal der schweizerischen PostFinance war diese Nacht vier Stunden lang "down". Begründung: Systemwartungsarbeiten. In der Tat gab es solche Systemunterbrüche auch in der Vergangenheit (ca. alle 2 Monate), diese wurden aber ca. 1 - 2 Wochen im Voraus angekündigt. Bereits am Freitag kam es zu einem kurzen, unangekündigten Systemunterbruch, dort sogar nur mit der Begründung "technische Störung". Auf Nachfrage meinte die regionale Filiale, dass ihnen nichts bekannt wäre und das System ja jetzt wieder funktionieren würde?! Bei grösseren Barabhebungen wird man jetzt immer nach dem Grund befragt und es wird versucht, Kunden zu beruhigen. Gelingt dies nicht, wechselt die Strategie: Man hätte nicht soviel Geld hier - wegen des Überfallrisikos?! Sie müssten solche Beträge zuerst bestellen. Bei einer Poststelle wurde sogar schlichtwegs behauptet, mein Barauszahlungscheck sei ungültig! Dennoch bin ich der Ansicht, dass die PostFinance wohl akutell noch die sicherste Bank überhaupt ist, da die Staatsgarantie vom Bund und nicht von einem Kanton getragen wird. Aber was ist hier ausser dem Crash überhaupt noch sicher?

Was noch sicher ist? nicht einmal mehr eine staatliche Schweizer Bank. Aber Gold schon.


Neu 2008-10-11:

[13:30] Zumindest der ZKB-ETF bekommt noch Gold:

BernerZeitung: Krise führt zu einem Goldrausch

«Leben wie Dagobert Duck. Wer hat noch Räume zum Lagern von Gold zu vermieten?» Diesen zum Teil im Spass, zum Teil im Ernst gemeinten Hilferuf stiess vorgestern ein Verantwortlicher der Zürcher Kantonalbank aus. «Unsere Goldtresore quellen über», bestätigt Sprecher Urs Ackermann. Man habe kürzlich bei Dritten Tresore zugemietet. «Doch auch die sind jetzt voll.»

Da wird Werbung für dieses Papier-Gold gemacht. Es ist sicher, dass es derzeit einen massiven Zulauf von Geld gibt. Ob aber wirklich alles in Metall umgesetzt wird?
 

[10:30] Leserzuschrift - Gold in der CH nicht mehr erhältlich:

Am Mittwoch habe ich über UBS und ZKB Gold- und Silberbarren bestellt. Die Bestellungen wurden mir bestätigt (eine davon sogar schriftlich) und ein Abholtermin für Montag vereinbart. Sei alles kein Problem. Gestern wurde mir dann auf Rückfrage hin (!) mitgeteilt, dass meine Bestellungen aufgrund von "Lieferengpässen" storniert (!) wurden. Es könne kein neuer Liefertermin vereinbart werden. Dabei wurde am Donnerstagabend im SF-DRS noch ein Beitrag ausgestrahlt, dass die Nachfrage nach physischem Gold zwar stark angestiegen sei, aber keinerlei Probleme bezüglich Versorgung bestünden. Garniert wurde das mit der üblichen Empfehlung, dennoch kein Gold zu kaufen. Übliche
Argumente: Kein Zins, unpraktisch. Nun war mir klar, was zu tun ist: Ich habe alle meine EUR und USD Devisen und Noten in CHF gewechselt und erhielt für den EUR gerade noch CHF 1.49! Ist da die Flucht in CHF schon im Gange?

Nun versuchte ich, ein paar grössere Bargeldabhebungen zu machen. Keine einzige Bank war in der Lage, den vollen Betrag auszubezahlen.
Bei einer Bank wurde ich sogar dazu genötigt, ein Formular mit dem Verwendungszweck der Auszahlung auszufüllen. Das hat's in der Schweiz wohl so auch noch nie gegeben. Der Bank Run hat wohl gerade eingesetzt. Sie schreiben, die Rettungsboote seien jetzt weg. Vielleicht sollten Sie Ihren Lesern aber wenigstens noch dringend Rettungsringe in Form von CHF-Devisen empfehlen. Klar, wenn das "Wasser zu kalt wird", hilft auch das nichts mehr, aber mit CHF und YEN ist man aktuell wohl besser bedient als mit EUR.

Da ist mehr los, als dass es kein Gold mehr gibt:
- mögliches, geheimes Gold-Verkaufsverbot
- Massen-Flucht in den CHF
- Bankenkrise in der Schweiz mit Abhebebegrenzungen?


Neu 2008-10-09:

[12:45] Warum ein staatlicher Bailout von UBS und CS nicht möglich ist:

Zeitenwende: Nichts für schwache Schweizer Nerven

Alphaville hat einen interessanten Chart ausgegraben, bei dem die Bilanzsummen europäischer Banken ins Verhältnis zum BIP ihrer Heimatländer gestellt werden.
Da wird es schnell klar, weshalb Island das Finanzinstitut Kaupthing nicht retten konnte und die Schweiz keine vollumfängliche Garantie über die Bankeinlagen abgeben möchte.

Island hat gerade Kaupthing verstaatlicht und geht unter. Falls die Schweiz UBS oder CS verstaatlichen wollte, würde es ihr ähnlich gehen. Die sind zu gross.

Wollen die Schweizer in einem bankrotten "Subprime-Staat" leben?


Neu 2008-09-29:

[16:45] Kein Schweizer Goldverkauf mehr?

20Minuten: Nationalbank verkaufte 250 Tonnen Gold

Die Notenbank verkaufte dabei seit dem 27. September letzten Jahres 137 Tonnen Gold, wie die SNB am Montag mitteilte. Sie hatte bis am 26. September 2007 bereits 113 Tonnen Gold verkauft.

Die im Juni vergangenen Jahres angekündigten Verkäufe dienten der Anpassung der Struktur der Währungsreserven der SNB. Sie verfügt gemäss Mitteilung nun noch über 1040 Tonnen Gold und plant keinen weiteren Abbau des Goldbestandes.

Wer es glaubt, wird selig.


Neu 2008-09-26:

[14:30] Schwere Zeiten für die Schweiz kommen:

BernerZeitung: Das Konjunkturtief zieht über die Schweiz

Der Wert des so genannten Konjunkturbarometers der Kof erreichte im September 0,62 Punkte; das ist der tiefste Stand seit August 2003. Damit zeigt dieser Indikator, dass sich das Schweizer Wachstum im laufenden Jahr weiter abschwächt.

Das ist ein weiteres Signal dafür, dass sich die Schweiz auf schwerere Zeiten gefasst machen muss. Allgemein mehren sich in diesen Tagen die Kassandra-Rufe, so erklärte gestern Deutschlands Finanzminister Peer Steinbrück, dass sich die Deutschen auf härtere Zeiten einstellen müssen.


Neu 2008-09-24:

[15:30] Wer seine Pension auf Papier bettet:

BernerZeitung: Pensionskassen: 30 Milliarden Franken bachab

Das schlechte Klima an den Finanzmärkten hat bei den Schweizer Pensionskassen bis September dieses Jahres zu Buchverlusten von rund 30 Milliarden Franken geführt.

Die Verluste sind vergleichbar mit jenen der Krisen von 2001 und 2002.

Der Verlust in diesem Jahr entspricht bisher 5 bis 6 Prozent der Vermögen der Pensionskassen von insgesamt über 600 Milliarden Franken. In den letzten Wochen in den Medien verbreitete Zahlen waren allerdings von deutlich höheren Verlusten ausgegangen.

...der wird wertloses Papier bekommen. Natürlich haben die Kassen aus der letzten Krise nichts gelernt. Auch die Schweizer dürften wohl in Zukunft bis zum Lebensende arbeiten müssen. Die heutigen Verluste waren noch gar nichts zu denen in der Zukunft.


Neu 2008-09-19:

[17:00] Kommt ein UBS-Bailout - 100 Mrd.?

Tagesanzeiger: 100 Staats-Milliarden für UBS-Rettung

Es wird ernst.


Neu 2008-09-02:

[15:30] Die teure SBB:

FTD: Schweiz - Milliarden für den Nationalstolz

Die Schweizer leisten sich ihre Staatsbahn SBB als Teil der nationalen Identität. Im Regionalverkehr sind Gewinne gar untersagt. Und der Versuch der Expansion ins Ausland scheiterte.

Allein im vergangenen Jahr hat die öffentliche Hand den laufenden Betrieb der SBB mit knapp 2,1 Mrd. Schweizer Franken unterstützt - während der Konzern 2007 bei den Personenzügen 2,3 Mrd. Franken und im Schienengüterverkehr gerade mal 1 Mrd. Franken umgesetzt hat.

Mehr als 14,4 Mrd. Franken Nettoschulden lasten mittlerweile auf dem Staatsbetrieb.

2/3 des Umsatzes sind Subventionen, dazu kommt noch die enorme Schuldenlast. Fürwahr ein "königlicher" Zuschussbetrieb.


Neu 2008-09-01:

[20:15] Die SVP sorgt sich und die schweizer Goldreserven:

NZZ: SVP will mehr Gold horten

Die SVP Schweiz fürchtet um die Unabhängigkeit der Schweizerischen Nationalbank. Sie stellt sich gegen die Zwangsausschüttungen und erachtet eine Aufstockung der Goldreserven für unabdingbar. Zudem fordert die Partei erneut die Verankerung des Bankgeheimnisses in der Verfassung.

Die Nationalbank dürfe ihr Gold nicht verkaufen, sondern müsse es für den Notfall aufbewahren. Gold diene als nationale Versicherung für den Fall, dass das Finanzsystem und die Papiergeldwährungen zusammenbrächen.

Im Notfall könnte Gold laut Stamm per Tauschhandel für den Erwerb von Rohstoffen eingesetzt oder in eine akzeptierte Währung umgetauscht werden. Um im Notfall auf das Gold zurückgreifen zu können, sei dieses in der Schweiz zu lagern, forderte Stamm. Zurzeit sei unbekannt, wo sich das Gold der Nationalbank befinde.

Endlich ist jemand aufgewacht und sorgt sich um die montäre Wehrhaftigkeit.

 


Neu 2008-08-31:

 

[11:00] Die alte Schweizer Wehrhaftigkeit gibt es nicht mehr:

Sonntagszeitung: Interner Bericht: Die Armee verlottert

Der «Masterplan 08», ein interner Bericht des Planungsstabs der Armee, kommt zum Schluss: Die vorgesehene Entwicklung der Armee ist «finanziell und personell nicht umsetzbar». Die internen Experten widersprechen damit ihrem Chef, Verteidigungsminister Samuel Schmid, der seit der Affäre Nef immer betont, die Armee sei auf Kurs.

Der Betrieb der Armee ist gemäss dem internen Bericht so teuer, dass das Geld für die nötigen Investitionen fehlt. Deshalb kann sie auf Jahre hinaus ihre Aufgaben im Ernstfall nicht erfüllen. Damit sie minimal funktioniert, müssen ab 2009 jährlich 160 bis 180 Millionen Franken aus dem Investitionsbudget für Unterhalt und Betrieb zweckentfremdet werden. So reduzieren sich die Beschaffungspläne weiter. Betroffen ist auch das Prestigeprojekt, der Ersatz der Tiger-Kampfjets. Gemäss Masterplan wird der «aktuell vorgesehene Finanzrahmen nicht wie geplant für 33 Flugzeuge ausreichen». Die Planer gehen von nur noch 22 Jets aus.

Es fehlen zentrale Fähigkeiten wie Führung und Mobilität

Zudem leidet die Armee unter akuter Personalnot: «Der Personalbestand ist weder quantitativ noch qualitativ ausreichend.» Das Gros sei «überaltert und für künftige Herausforderungen nur beschränkt geeignet». Der Planungsstab hält fest: «Die Umsetzung der strategischen Ziele ist erheblich beeinträchtigt.»

Der Armee fehlen jetzt und in Zukunft zentrale militärische Fähigkeiten: Führung, Kommunikation und Mobilität sind eingeschränkt. Grössere Gebiete können nur über kurze Zeit geschützt werden. Die Armee ist nur «teilweise einsatzbereit». Permanente Luftraumüberwachung ist nur während vier Wochen möglich.

Es ist überall das Selbe: die Bürokratie frisst alles auf.


Neu 2008-08-30:

[8:00] Wer zu viele Daten-Löcher in der Bank hat:

Welt: Liechtensteiner Banken finden keine neuen Kunden

Der Steuer-Skandal um Ex Post-Chef Zumwinkel schlägt sich negativ in den Halbjahresbilanzen der Liechtensteiner Banken nieder. Sie haben Schwierigkeiten, neue Kunden zu gewinnen. Nach Zumwinkels Festnahme im Februar sorgen sich nun auch im ehemals sicheren Liechtenstein viele Anleger um ihr Vermögen.

...dem bleiben die Kunden weg. Das war ein Super-GAU für die liechtensteinischen Banken.


Neu 2008-08-20:

[14:00] Flüchten die Schweizer auch schon ins Gold?

Cash: Gold bleibt als sicherer Hafen weiter gefragt

Trotz der jüngsten Preiskorrektur investieren Anleger in Gold-Fonds. Aktien- und Obligationenfonds sind dagegen überhaupt nicht begehrt.

Franz Görres, der den Fondsvertrieb der ZKB leitet, bestätigt die hohen Zuflüsse. «Wir haben vor allem Anfang Juli eine Flucht in Gold beobachtet», sagt Görres. Seither ist der Goldpreis stark gefallen. Doch das hat keine Abflüsse ausgelöst. Im Gegenteil. Seit Ende Juli wurden weitere 15 000 Anteile gezeichnet.


Neu 2008-08-12:

[12:00] Die Zerfledderung der UBS:

Handelsblatt: UBS in Not: Superreiche ziehen Vermögen ab
Weltwoche: SOS bei der UBS

Die UBS hat im zweiten Quartal 2008 weitere Abschreibungen von 5,1 Mrd. Franken (3,1 Mrd. Euro) auf ihre Investitionen im amerikanischen Kreditmarkt vornehmen müssen. Die Finanzkrise zog das Vermögensverwaltungsgeschäft der Schweizer Großbank in Mitleidenschaft und der Abfluss bei den verwalteten Vermögen nahm zu.

Geht die UBS unter? Seit die Schweizer Grossbank in immer dichterer Kadenz mit Negativmeldungen konfrontiert ist, sind es nicht mehr ausschliesslich notorische Pessimisten, welche sich diese bange Frage stellen. Wer in den Resonanzkörper UBS hineinhorcht, wird rasch gewahr, dass Kunden und Anleger, aber vor allem auch Mitarbeiter zunehmend nervöser werden und sich besorgt fragen, was aus dieser einst so stolzen, soliden Bastion des Schweizer Finanzplatzes noch werden soll.

Die Abwanderung geht auf breiter Front weiter. Die Headhunter und die anderen Banken freuen sich.

[20:30] Die abgezogene Summe: Anleger entziehen der UBS 44 Milliarden Franken

Macht inklusive Abschreibungen ein Minus von über 80 Mrd. aus.


Neu 2008-08-07:

Leserzuschrift zum SNB-Total-Goldverkauf:

Habe aufgrund der Homepage Kontakt mit der SNB aufgenommen. Solche Verkäufe werden dementiert und als Medienente dargestellt.

Welche Ente es ist, werden wir sehen.


Neu 2008-08-06:

Die SNB will das restliche Gold verkaufen:

20Minuten: Ausverkauf bei der Nationalbank

Bei der Schweizerischen Nationalbank steht der Verkauf von 1000 Tonnen Gold zur Debatte. Dies berichtet der Herausgeber eines Schweizer Börsen-Newsletters. Stimmt die Ankündigung, so steht damit der ganze Goldbestand auf der Kippe.

Entweder ist das wieder so ein Trick-Kaninchen wie mit dem IWF-Gold oder sie meinen es wirklich ernst. Dann sind der Franken und die Schweiz verloren.

Anders gefragt: ist das SNB-Gold das letzte verfügbare zur Preisdrückung?

[20:30] Leserzuschrift dazu:

zum Thema Verkauf der Goldreserven der Schweiz möchte ich auf folgendes hinweisen:

Die SNB trennt in ihrem Jahresbericht "Gold" von "Forderungen aus Goldgeschäften". Man kann also genau sehen, wie viel Gold noch physisch vorhanden ist und wieviel verliehen ist. Alle anderen Zentralbanken führen diese Trennung nicht durch, so dass die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass die USA, Deutschland, Italien, Frankreich und andere den größten Teil ihrer Goldreserven bereits verliehen haben. D.h. diese Reserven sind nicht mehr zur Goldpreis-Drückung einsetzbar, da sie bereits bei den Indern um den Hals hängen oder bei uns Investoren in den Tresoren.

Laut Ausweis der SNB zum 31.12.2007 sind ca. 12,2 % der Goldreserven verliehen. D.h. bei Ende 2007 vorhandenen 1145 Tonnen waren ca. 1000 Tonnen noch physisch da.

Zieht man die Goldverkäufe des laufenden Jahres ab und geht von einer gleichbleibenden Verleihquote aus, so müssten z.Zt. noch ca. 945 Tonnen Gold durch die SNB gehalten werden. Hiermit könnte man wohl noch drei weitere solcher massiven Drückungs-Runden, wie wir zwei in diesem Jahr gesehen haben (1. Bear Stearns mit Gold über $1000, 2. Freddie+Faennie mit Gold nahe an $1000), finanzieren.

Zum Thema "Rendite" hat die SNB ihre verschiedenen Investments miteinander verglichen. Dort schneidet Gold seit 2005 bei weitem als beste Anlage-Form ab.

Anlagerenditen in Franken
Devisen- Gold Franken- Franken- Gesamtreserven
reserven anleihen repos rendite
1999 9,7% 0,7% 0,9%
2000 5,8% -3,1% 3,3% 2,7% 2,2%
2001 5,2% 5,3% 4,3% 2,9% 4,0%
2002 0,4% 3,4% 10,0% 1,0% 3,0%
2003 3,0% 9,1% 1,4% 0,2% 4,2%
2004 2,3% -3,1% 3,8% 0,3% 0,9%
2005 10,8% 35,0% 3,1% 0,6% 12,8%
2006 1,9% 15,0% 0,0% 1,3% 5,2%
2007 3,0% 21,6% -0,1% 2,2% 8,0%

Also scheint die Schweiz international erpresst zu werden, ihr Gold zu verkaufen. Oder um den Franken steht es so schlecht, dass noch drei Schuss Heroin für das schwindsüchtige Papiergeld-System nötig sind.


Neu 2008-07-27:

[11:00] Die Gold-Verschleuderer:

Goldseiten: SNB verkauft im ersten Halbjahr 68 Tonnen Gold am Markt

Wie die Schweizer Nationalbank gestern mitteilte, hat sie im ersten Halbjahr 68 Tonnen Gold verkauft. Dies gehöre zu dem Programm, bis Ende September 2009 insgesamt 250 t zu verkaufen. Nach Bankangaben verlieben jetzt noch 37 t für mögliche Verkäufe.


Neu 2008-07-19:

Leserzuschrift - Einlagensicherung in der Schweiz:

Ich habe soeben Ihren gestrigen Eintrag gelesen unter http://www.hartgeld.com/systemkrise.htm in Sachen "[17:00] Amerikaner reduzieren Bankguthaben unter die $100'000 Grenze. ........ In Europa ist die Situation noch schlimmer, da hier die Grenzbeträge geringer sind. Die einzige wirkliche Rettung ist echtes Geld, also Gold & Silber."

Ich habe mal nachgeschaut, wie die aktuellen Bestimmungen und die maximal gesicherten Beträge in der Schweiz im Konkursfall einer Schweizer Bank sind:

Die interessantesten Erkenntnisse aus dem untenstehenden Bericht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) vom Januar 2008 sind:
- Kleinsteinlagen (Einlagen pro Kunde nicht höher als 5'000 Franken) werden sofort ausbezahlt und diese Kunden nehmen dann gar nicht am offiziellen Verfahren teil.
- Die privilegierten Einlagen (Einlagen bis maximal 30'000 Franken pro Kunde) werden innert drei Monaten entschädigt.
- Diese Gelder werden zu 100% "brutto" bezahlt, d.h. es erfolgt KEINE Verrechnung mit allfälligen Forderungen der Bank gegenüber dem Kunden (z.B. Hypothekarschuld).
- Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gilt diese Einlagesicherung in der Schweiz auch für Forderungen in Fremdwährung.
- Das System der Einlagensicherung ermöglicht es, Einlagen bis zu CHF 30'000.- innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten, Kleinsteinlagen bis zu CHF 5'000.- sogar sofort zurückzuerstatten. Allerdings bietet es den Kunden keinen direkten Zugriff auf ihr Guthaben wie in Kanada oder in den USA bis zu einer Höhe von CAD respektive USD 100'000.-.
- Die Schweizer Einlegersicherung wird nachträglich durch die angeschlossenen Banken finanziert. Es besteht kein Fonds. Bei Eintritt einer Bankinsolvenz muss jede Bank einen Beitrag zur Entschädigung der Einleger bei der insolventen Bank leisten.
- ACHTUNG: Die gesamte Einlagensicherung ist auf einen Maximalbetrag in Höhe von CHF 4 Milliarden beschränkt. Der Konkurs eines grossen Bankunternehmens, dessen privilegierte Guthaben diesen Betrag überschreiten, würde das System an seine Grenzen bringen und eine Reduktion der Höhe der gesicherten Einlagen bewirken.

Hier die wichtigsten Auszüge aus dem Bericht:
http://www.ebk.admin.ch/d/aktuell/20080128/20080128_d.pdf : "Bankinsolvenz: Situation in der Schweiz und auf internationaler Ebene. EBK-Bankinsolvenzbericht. Januar 2008. ... In- und ausländische Gläubiger werden gleichbehandelt. ... In der Konkursliquidation von bewilligten Instituten können Kleinsteinlagen (Einlagen pro Kunde nicht höher als 5'000 Franken) sofort ausbezahlt werden. Sodann werden die privilegierten Einlagen (Einlagen bis maximal 30'000 Franken pro Kunde) bei Schweizer Geschäftsstellen durch eine obligatorische Einlagensicherung innert drei Monaten entschädigt. ... Auch Banken können insolvent werden. Die Bankenaufsicht bezweckt nicht, Bankinsolvenzen um jeden Preis zu verhindern. Dies wäre weder wirtschaftlich sinnvoll, noch praktisch zu erreichen, ohne die Geschäftstätigkeit der Banken in einer volkswirtschaftlich schädlichen Weise einzuschränken. Um die Stabilität des Bankensystems als Ganzes zu schützen, muss die Aufsichtsbehörde Banken schliessen können, welche
die Bewilligungsvoraussetzungen nicht mehr erfüllen und nicht in der Lage sind, den gesetzmässigen Zustand wiederherzustellen. Ihr Weiterbestehen und die damit verbundenen zunehmenden Risiken könnten auch andere Finanzinstitute gefährden. Ist das Eigenkapital einer Bank nicht mehr in der gesetzlich geforderten Höhe vorhanden, versucht die Bankenaufsicht diesen Mangel möglichst rasch beheben zu lassen. Dies kann beispielsweise durch Zuschüsse oder Garantien der bisherigen Aktionäre oder durch neue Investoren geschehen. Hingegen sind staatliche Beihilfen nicht Gegenstand des Insolvenzrechts. Die Möglichkeit staatlicher Beihilfen kann die Organe der Bank dazu verleiten, übermässige Risiken einzugehen. Die Marktdisziplin ist in der Regel weniger wirksam, wenn Marktteilnehmer wissen, dass sie bei Problemen auf die Unterstützung des Staates zählen können (moral hazard). Ausserdem sind staatliche Beihilfen unter Wettbewerbsaspekten problematisch. Schliesslich ist eine zusätzliche Belastung
der Steuerzahler durch die Subventionierung maroder Banken mit staatlichen Mitteln fragwürdig. Wirtschaftlich notwendige Strukturbereinigungen sollten grundsätzlich nicht durch staatliche Eingriffe gebremst werden. Dafür muss ein wirksames Insolvenzverfahren bestehen. Diese Anforderungen gelten für alle Wirtschaftsteilnehmer und schliessen auch Banken ein. ... Rasche Auszahlung von Kleinsteinlagen: Einleger mit Einlagen von weniger als CHF 5'000 können sofort und vor allen anderen Gläubigern ausbezahlt werden. Ihre Forderungen müssen nicht mehr in den Kollokationsplan aufgenommen werden. ... Obligatorische Einlagensicherung: Einlagen bis zu CHF 30'000 pro Einleger sind durch eine obligatorische Einlagensicherung geschützt. Die Einleger sind rasch, aber wenigstens innert 3 Monaten nach Mitteilung des Schadensfalls durch die EBK an die Einlagensicherung, auszuzahlen. Die Schweizer Einlegersicherung wird nachträglich durch die angeschlossenen Banken finanziert. Es besteht kein Fonds.
Bei Eintritt einer Bankinsolvenz muss jede Bank einen Beitrag zur Entschädigung der Einleger bei der insolventen Bank leisten. Der Beitrag berechnet sich nach dem Anteil der bei der einzelnen Bank gesicherten Einlagen am Gesamtumfang der gesicherten Einlagen bei Schweizer Banken. ... Verrechnungsausschluss bei der Einlagensicherung: Die Berechnung der gesicherten Einlagen erfolgt „brutto“ für jeden Einleger. Diese Einlagen bis zu CHF 30'000 dürfen
im Rahmen der Einlagensicherung nicht mit Schulden der Einleger verrechnet werden. ... System der Einlagensicherung: Das Einlagensicherungssystem der Banken und Effektenhändler garantiert sämtliche Einlagen bei ihren schweizerischen Geschäftsstellen bis zum Höchstbetrag je Gläubiger von CHF 30'000.- oder dem entsprechenden Gegenwert in anderen Währungen. Der Wohnsitz des Gläubigers ist für die Anspruchsberechtigung unerheblich. Einlagen, die auf den Inhaber lauten, sind nicht gesichert. Als Einlagen gelten dabei Guthaben auf Konti, nicht jedoch der Inhalt von Wertschriftendepots, der nicht zur Liquidationsmasse gezogen, sondern vorweg zugunsten der Deponenten abgesondert wird. Die gesamte Einlagensicherung ist auf einen Maximalbetrag in Höhe von CHF 4 Milliarden beschränkt. Die Einlagen bei ausländischen Zweigniederlassungen von schweizerischen Banken sind von der Einlagensicherung nicht erfasst. ... Das System der Einlagensicherung ermöglicht es, Einlagen bis zu CHF 30'000.-
innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten, Kleinsteinlagen bis zu CHF 5'000.- sogar sofort zurückzuerstatten. Allerdings bietet es den Kunden keinen direkten Zugriff auf ihr Guthaben wie in Kanada oder in den USA bis zu einer Höhe von CAD respektive USD 100'000.-. Insofern kann das schweizerische Einlagensicherungssystem allein wahrscheinlich nicht in allen Fällen einen Ansturm der Kunden zur Wiedererlangung ihres Guthabens (bank run) verhindern. Jedoch geht es insoweit über die Anforderungen des europäischen Rechts hinaus, als die Rückzahlung bis zu CHF 30'000.- zu 100% "brutto" erfolgt, nämlich ohne dass eine Verrechnung mit allfälligen Forderungen der Bank gegenüber dem Einleger geltend gemacht werden könnte. Zudem sind im Gegensatz zu vielen anderen Ländern auch Forderungen in Fremdwährung von der Einlagensicherung erfasst. Weiter ist die Frist von drei Monaten im Gegensatz zum europäischen Recht nicht erstreckbar. ... Das System der Einlagensicherung konnte nur in einem
(kleinen) Fall getestet werden. Es hat gut funktioniert. Dessen Grenzen sind jedoch bekannt. Obwohl es die Rückzahlung der vom Konkurs am meisten betroffenen Gläubiger innert einer zumutbaren Frist (drei Monate) ermöglicht, gewährt es ihnen keinen direkten Zugriff auf ihr Guthaben. Insofern ist es wohl nicht in der Lage, Panik bei den Kunden einer in Konkurs gefallenen Bank sowie einen Ansturm zur Wiedererlangung des Guthabens (bank run) zu verhindern. Weiter ist nicht zu vergessen, dass das System der Einlagensicherung und die damit verbundenen Privilegien zum Nachteil der anderen Gläubiger, insbesondere jener der 3. Klasse, erfolgen. Schliesslich ermöglicht es der Höchstbetrag in der Höhe von CHF 4 Milliarden nun, Guthaben bei kleinen und mittleren Banken zu sichern. Der Konkurs eines grossen Bankunternehmens, dessen privilegierte Guthaben diesen Betrag überschreiten, würde das System an seine Grenzen bringen und eine Reduktion der Höhe der gesicherten Einlagen bewirken. Im
Bewusstsein der Grenzen eines jeden Sicherungsystems hat der Gesetzgeber dem Wunsch des Finanzplatzes nach einer effizienten, aber nicht kostspieligen Lösung entsprochen und auf ein ehrgeizigeres System verzichtet, wie beispielsweise einen permanenten Sicherungsfond."


Neu 2008-07-18:

Die UBS bekommt in den USA weiche Knie:

Presse: UBS: "Keine Offshore-Leistungen mehr für US-Kunden"

Die Schweizer Bank hat sich vor einem Ausschuss des US-Senats für Fehlverhalten entschuldigt. UBS steht unter dem Verdacht, Steuerhinterziehung in den USA unterstützt zu haben.

Vor einem Ausschuss des US-Senats kündigte die Schweizer Großbank UBS an, künftig auf Offshore-Banking für US-Bürger zu verzichten.


Neu 2008-07-13:

[21:30] Leserzuschrift-CH - ACHTUNG: UBS zieht mit Tricks Kredite ein:

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Bekannten. Er besitzt 30km von Zürich ein Optikergeschäft, Umsatz Euro 600'000.-, 2 Angestellte, Gewinn vor Steuern ca. Euro 200'000.-/Jahr. Er besitzt das Geschäft - den Laden mit 51/2-Zr. Wohnung darüber. Der Wert des Gebäudes war bislang auf Euro 600'000.- geschätzt mit entsprechender Hypothezierung (80%). Nun kommt plötzlich die Hausbank des Kollegen (die UBS) daher und schätzt den Wert des Hauses auf nur nach Euro 300'000.- und verlangt Nachzahlung entsprechend des angeblichen Wertverlustes.

Dasselbe geschieht mit seinem stattlichen Haus mit 2 Wohnungen auf 20 Aren Land. War das Anwesen bislang auf einen Wert von Euro 900'000.- geschätzt, soll es nun angeblich nur noch Euro 500'000.- wert sein, die UBS verlange entsprechende Rückzahlung von Hypothekengeldern.
Ich staune schon über den angeblichen Werteinbruch seiner beiden Immobilien, verfolge ich doch schon lange den Immobilienmarkt in der Schweiz. Die Preise waren in den vergangenen Jahren relativ stabil bis leicht anziehend. "Die UBS braucht Geld", sagt mein Kollege, "die spinnen". Sogar Marc Faber beurteilt die Immobilien in der Schweiz (auf dem Lande) als nicht überteuert und rät zum Kauf selbstgenutzten Wohnraumes. Nun bin ich sehr gespannt, wie sich die Dinge auf dem Immobilienmarkt bei uns entwickeln werden. Immerhin sind nicht alle Banken hier so klamm wie die UBS!

Denen geht es wirklich schlecht - sie müssen jetzt Kredite einziehen. Natürlich machen sie es nicht mit der Angabe des wahren Grundes. Das ist eine Politik der verbrannten Erde, nur für kurze Zeit möglich.


Neu 2008-07-06:

Vergesst die Pensionen:

SonntagAZ: Pensionskassen: 50 Mrd. Verlust

Das Vermögen der Pensionskassen der SBB, der Post und der Publica schrumpfte im ersten halben Jahr um bis zu 5 Prozent. Vielen Kassen droht eine Unterdeckung.

Für dieses Jahr schon ein gewaltiger Verlust: 5% nominell und 10% durch die Inflation ergibt einen Realverlust von 15%.


Neu 2008-06-25:

[9:30] Die Dollar-Inflations-Millionäre der Schweiz:

NZZ: Millionäre trotzen der Krise

Divergierende Zahlen zu Schweizer Millionären
In der Schweiz soll es laut Studie 204’000 Dollar-Millionäre geben, was einem bescheidenen Plus von 2% entspricht. Dies widerspricht einer unlängst publizierten Studie der Bank Barclays, laut der die Zahl der Haushalte, die über mindestens 1 Million Dollar verfügen, bei rund 740’000 Haushalten liegt. Letztlich dürfte diese Differenz methodologisch begründet sein und davon abhängen, ob die Pensionskassengelder berücksichtigt werden oder nicht.

200000 Millionäre mit Geld unter eigener Kontrolle, das ist schon etwas mehr als in Österreich und 1/4 der deutschen Zahlen.


Neu 2008-06-18:

Auch die schweizer Konjunktur geht schon zurück:

Espace: Schweizer Industrie abgebremst

Die Schweizer Industrie ist im ersten Quartal 2008 zwar weiterhin robust gewachsen. Umsätze, Produktion und Aufträge nahmen aber weniger stark zu als in den vorangegangenen zwei Jahren.

Niemand kann sich von der Krise abkoppeln.


Neu 2008-06-12:

Verarmt die Schweiz auch schon? - Leserzuschrift:

In den letzten Wochen ist die Anzahl Inserate für Altgold-, Altsilber-Ankauf auch hier in der Schweiz exponentiell gestiegen. Auffallend ist, dass die Inserate auch immer grösser und professioneller gestaltet sind.

Wenn es so viele Inserate gibt, muss es auch mehr Geschäft geben. Die Inflation nagt also auch schon am schweizer Lebensstandard. Es sind sicher nicht die schweizer Millonäre, die ihr Edelmetall verkaufen.


Neu 2008-06-06:

Haben die Schweizer Banken noch "Rückgrat"?

NZZ: UBS soll angeblich Offenlegung von Namen erwägen

Eine auf nächsten Montag angesetzte Anhörung in der Steuerhinterziehungsaffäre bei der Schweizer Grossbank UBS in den USA ist vom zuständigen Gericht in Florida auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Dies gab das Gericht am Donnerstag in Miami bekannt. Angeblich soll die UBS nun selber erwägen, die Namen reicher Kunden der Justiz offenzulegen.

Wo bleibt da das legendäre schweizer Bankengeheimis? Jedenfalls gibt es soetwas nicht mehr bei einer Bank, die wie ein Krake seine Arme in allen Bankgeschäften der Welt hat. Der gesamte Schweizer Bankplatz und besonders UBS + CS werden dafür enorm bezahlen.

WICHTIG:
Wer mit einer schweizer Bank (aus Absicherungsgründen) etwas macht, darf nur echte schweizer Banken ohne Auslandsbeziehungen auswählen. Die beiden Primary Dealer sowie die vielen Niederlassungen ausländischer Banken in der Schweiz kommen nicht in Frage. Bis jetzt war es nur das Konkursrisiko, jetzt kommt auch noch das Erpressungsrisiko dazu.


Neu 2008-06-04:

Leserzuschrift - SUV's und Phaetons werden einem nachgeschmissen!

Grüezi Herr Eichelburg aus der Schweiz!
Mit grösstem Genuss habe ich schmunzelnd die aktuellen Leserbeiträge betr. der Autohalden in Deutschland gelesen. Diese Beobachtungen kann ich aus Schweizer Sicht noch eindeutig toppen: Mein bester Kollege hat gerade gestern einen nagelneuen JEEP GRAND CHEROKEE (made in Graz) mit dem 3,7 Liter Benzinermotor inkl. viel luxuriösem Zubehör (Listenpreis CHF 73'000.--) um lumpige CHF 38'200.-- cash gekauft. Dies entspricht lächerlichen EUR 23'500.--. Wir sind nun also soweit, dass diese SUV-Spritfresser regelrecht verhökert werden. Neuerdings fahren bei uns auch Sozialhilfe-Bezüger aus dem Balkan mit solchen nagelneuen SUV's beim Sozialamt vor. (!) In der Autobranche muss die blanke Panik ausgebrochen sein.

Wahrscheinlich kann man diese Kisten in einer Hyperinflation um einen einzigen Krügerrand erstehen...
Ganz interessant ist auch, dass massenhaft neuwertige VW Phaetons in der Schweiz aus geplatzten deutschen Leasingverträgen zu regelrechten Dumpingpreisen (60-70% Einschlag) verramscht werden.
Mit den besten Grüssen aus dem SUV-Paradies Schweiz!

Hier ist also auch eine Autohalde. Im Gegensatz zu Deutschland werden die Autos hier verschleudert. Fällt in der Schweiz offenbar weniger auf.


Neu 2008-06-03:

Schweizer Inflationsrate 2.9%:

Espace: Jahresinflationsrate auf hohen 2,9 Prozent

Die hohen Erdölpreise heizen die Teuerung in der Schweiz kräftig an. Im Mai erreichte die Jahresinflationsrate überraschend 2,9 Prozent. Höher war die Teuerung letztmals vor gut 15 Jahren, im Oktober 1993 (+3,4 Prozent).

Wer diese Lüge glaubt wird offiziell selig. Die Schweiz ist also vom Weltmarkt abgekoppelt und importiert kein Öl? Hahaha!


Neu 2008-05-30:

Leserzuschrift-CH zur UBS:

Herzliche Gratulation zu den 10'000'000 Hits. Da wir heute in Milliarden und Billionen rechnen, haben wir noch einen weiten Weg vor uns.

Wie blöd und ignorant die UBS-Spitze ist, beweisen die letzten Tage.

Zur dringend notwendigen Kapitalisierung wird ein Aktien Verkauf mit -30% Einschlag angeboten (damaliger Kurs ca. CHF 35.--, Kauf ab 26. Mai, ca. CHF 23.--).
Die glücklichen Besitzer von teuer gekauften UBS Aktien haben sofort reagiert und Ihren Schrott zum noch besseren Preis verkauft und so die Preise in rutschen gebracht. Risikofreudige werden bei ca. CHF 22.-- wieder einsteigen.

Aber der neuste Geniestreich ist ein ganzseitiges Inserat in der "Neuen Zürcher Zeitung, NZZ“
MIT DEM DOLLAR AUF DER ÜBERHOLSPUR!!:
Es wird suggeriert, der CHF sei gegenüber dem Dollar überbewertet und ein grosses Widererstarken des Dollars in Aussicht gestellt.

Dass die UBS, wider besseres Wissen ihre Kunden ins offene Messer laufen lässt, ist ein unglaublicher Vertrauensbruch!
Kann sein, dass die Amis hinter dieser fiesen Aktion stecken, aber so oder so, ist dies nicht entschuldbar.


Neu 2008-05-24:

Die SNB bereitet sich auf den Notfall vor:

Aus den Treasury News der Vorarlberger Raiffeisen Landesbank:

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat zum ersten Mal signalisiert, dass
sie einer Bank im Falle einer schweren, das System bedrohenden Krise
beistehen würde.

In einem solchen ausserordentlichen Fall könnte eine Notenbank für begrenzte
Zeit Aktiva von privaten Banken übernehmen und einem Institut so helfen, seine
Bilanz zu bereinigen, sagte SNB-Präsident Jean Pierre Roth am Freitag in einer
Rede auf einem Seminar in Genf laut Redetext.

"In ausserordentlichen Fällen und mit der Zustimmung der politischen Behörden
könnten sie (Notenbanken) gezwungen sein, Bilanzpositionen des Privatsektors
für eine begrenzte Zeit auf die eigenen Bücher zu nehmen", erklärte Roth.
Roth skizzierte damit einen Weg, den die Bank von England und auch die
amerikanische Notenbank Fed im Verlauf der Kreditkrise bereits eingeschlagen
haben.

In der Schweiz mussten die beiden systemrelevanten Grossbanken UBS mit
knapp 40 Milliarden Franken und Credit Suisse mit grössenordnungsmässig
zehn Milliarden Franken ebenfalls Abschreibungen vornehmen.
Mit ihrer soliden Ausstattung mit Kapital und Reserven könne die SNB Risiken
übernehmen, wenn die Finanzstabilität im Lande bedroht sei, sagte Roth weiter.
In Krisenzeiten sei die Bewahrung der Systemstabilität weitaus wichtiger als etwa
ein Ertragsziel der Notenbank.

In Wirklichkeit tun sie es ja schon und verwandeln ihren Franken auch in Toilettenpapier.


Neu 2008-05-21:

[11:00] Die Depots leeren sich massiv:

ManagerMagazin: 500 Milliarden Franken weg

Die Finanzkrise hat im ersten Quartal dieses Jahres tiefe Spuren in den Kundendepots der Banken in der Schweiz hinterlassen. Die von ihnen verwalteten Vermögen sanken um gut 500 Milliarden Franken oder 10 Prozent.


Neu 2008-05-14:

Feudalstaat Schweiz?

Tagesanzeiger: Die Schweiz gleicht einem Feudalstaat

Hans Kissling, der ehemalige Zürcher Chefstatistiker, ist kein grauer Theoretiker. In einem Buch rechnet er vor: In Zürich sind nur die Superreichen reicher geworden. Das ist Dynamit.

Das sind enorme Summen. Für 2003 bedeutet dies etwa: Die drei reichsten Steuerzahler im Kanton Zürich besitzen so viel wie die 412'000 ärmsten. Also wie 56 Prozent aller Steuerzahler. Die reichsten 10 Leute besitzen schon so viel wie zwei Drittel aller anderen. Das reichste Prozent (7300 Millionäre) besitzt praktisch so viel wie der Rest: wie 95 Prozent der Leute. Milliarden? Mehr Milliarden!


Neu 2008-05-11:

Die Schweiz - das Land wo man ständig über Millionäre stolpert?

NZZ: Viel reicher als bisher vermutet

In den nächsten zehn Jahren wird es in der Schweiz deutlich mehr Millionäre geben, prognostiziert eine Studie von Barclays Wealth und der britischen Economist Intelligence Unit. Noch rascher wächst der Reichtum in Russland und Asien.

Jeder fünfte Haushalt soll in der Schweiz dem Klub der Millionäre angehören? Bisher gingen die offiziellen Statistiken der Steuerverwaltung bloss von 4% der Steuerpflichtigen aus, die ein Reinvermögen von mehr als 1 Mio. Fr. deklarierten. Doch laut der Studie der britischen Bank Barclays geht es uns viel besser, als wir vermuteten: 22% aller Haushalte (rund 740 000) in der Schweiz sollen demnach über mindestens 1 Mio. $ Vermögen verfügen – wobei Schulden bereits abgezogen sind.

22% Millionäre? tolle Leistung, falls es stimmt. Die offiziellen Angaben sind hier schon realistischer: 4%. Damit liegt die Schweiz ohnehin weit vor allen anderen Industrieländern, wo üblicherweise 1% in diese Kategorie fallen.


Neu 2008-05-08:

UBS & Co - im Visier des Imperiums:

Handelsblatt: US-Behörden greifen gegen UBS durch

Schweizer Banken geraten zunehmend ins Visier internationaler Ermittlungbehörden, die sie die Beihilfe zur Steuerhinterziehung verdächtigen.

Die Amerikaner glauben, dass auch in Steuerdingen die Welt ihnen allein gehört. Damit auch die Schweiz.


Neu 2008-05-02:

Können auch Zentralbanken pleite gehen? - SNB mit Verlust:

ORF: Schweizer Notenbank mit 2,5 Mrd. Euro Quartalsverlust

Der starke Franken hat die Quartalsbilanz der Schweizerischen Nationalbank (SNB) massiv geschmälert: Im ersten Quartal 2008 weist die SNB einen Verlust von 3,97 Mrd. Franken (2,46 Mrd. Euro) aus, wie die Nationalbank heute mitteilte.

Abwertung wegen schwacher Fremdwährungen
Die Franken-Aufwertung gegenüber allen maßgeblichen Fremdwährungen habe zu massiven Bewertungsverlusten auf den Aktiven der SNB geführt, heißt es in der Stellungnahme.

Das kommt, wenn man zu viel Dollar-Schrott monetisiert.


Neu 2008-04-24:

[19:00] Bei CS geht es jetzt mit den Verlusten richtig los:

ManagerMagazin: Weitere 5,3 Milliarden Franken weg

Die zweitgrößte Schweizer Bank Credit Suisse ist im ersten Quartal wegen der Finanzmarktkrise tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Die Bank musste erneut 5,3 Milliarden Franken abschreiben.

Dieser schweizer Primary Dealer wird das selbe Schicksal erleiden wie die anderen 19 - Pleite.
 

UBS - wie die Schweizer Banktraditionen über Bord flogen:

ElliottWave: How Mania Psychology Trumped Swiss Banking

Assurances aside, the plight at UBS begs the question: How could a revered institution -- which represents a centuries-old tradition of "confidence, security, and discretion" in banking -- become a case study in irresponsible asset management?

Put simply, the answer is: Tradition is no match for psychology, especially mania psychology. Bob Prechter explains it this way:

"Ultimately, however, a mania and its aftermath have everyone for lunch.... Even among prudent professionals who remain in business, the aftermath is no kinder than was the mania itself."

An old joke about European stereotypes goes like this --

In Heaven:
the cooks are French,
the policemen are English,
the mechanics are German,
the lovers are Italian,
and the bankers are Swiss.

In Hell:
the cooks are English,
the policemen are German,
the mechanics are French,
the lovers are Swiss,
and the bankers are Italian.

Die Manie und Gier haben sie fortgeschwemmt - und das "dabeisein" wollen.


Neu 2008-04-20:

Das UBS-Verlust-Murmeltier grüsst heute etwas später:

Sonntag: UBS schafft neue Milliardenrisiken

Eingeklemmt zwischen Justiz und unzufriedenen Kunden muss die UBS in den USA neue
Milliardenrisiken eingehen. Wieder erhalten die US-Klienten Kreditkonditionen, die bei uns undenkbar sind.

Wer die Probleme der UBS in den USA verstehen will, der muss eine neues Kürzel lernen: ARS. Die drei Buchstaben stehen für Auction Rate Securities und bilden bereits einen Bilanzposten von 11 Milliarden US-Dollar, Tendenz steigend. Zudem sind sie Gegenstand von Klagen Hunderter frustrierter Anleger und einer Untersuchung des New Yorker Staatsanwalts. Deshalb sind sie momentan die grösste Gefahr für die UBS.

Die UBS ist ausgerechnet letztes Jahr gross ins ARS-Geschäft eingestiegen – zu einem Zeitpunkt, in dem die grossen institutionellen Anleger sich aus dem Geschäft zurückzogen. Die UBS-Broker wurden deshalb angehalten, die ARS aggressiv an reiche Privatkunden zu verkaufen. Ihnen wurde laut Rechtsanwalt Brian Wood Bryan A.

Jetzt fallen also die US-Anwälte über die UBS her. Das wird doppelt teuer: durch eigene Schutzmassnahmen und durch Zahlungen an die Opfer.

Leser haben schon gefragt, wo das UBS-Murmeltier bleibt. Hier ist es und wird in Zukunft täglich mit Verlusten grüssen.


Neu 2008-04-18:

[16:30] In den USA die Finger verbrannt:

Spiegel: Schweizer Banken leiden am meisten

Ihren Ursprung hat sie in den USA, doch sie reißt die Banken weltweit ins Verderben: Laut einer Studie trifft die US-amerikanische Hypothekenkrise Schweizer Großbanken am stärksten - sie müssen im Schnitt etwa 40 Prozent ihres Buchwertes abschreiben.


Neu 2008-04-12:

Privat-Verschuldung in der Schweiz:

NZZ: Leben auf Pump nimmt in der Schweiz dramatisch zu

Die Überschuldung von Privatpersonen hat in der Schweiz in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Trotz guter Konjunktur und tiefen Arbeitslosenzahlen zeichnet sich keine Trendwende ab. Immer mehr Privathaushalte gewöhnen sich an ein Leben auf Pump und die im Vergleich einst vorbildliche Zahlungsmoral hat sich verschlechtert.


Neu 2008-04-02:

[7:30] Und wieder grüsst die UBS (das Verlust-Murmeltier):

Spiegel: Milliarden verzockt - auf dem Rücken der Kleinsparer

Ein Bankenriese bebt: Die UBS hat auf dem US-Immobilienmarkt mehr Geld verbrannt als jede andere Bank. Viel zu spät stieg sie in den Handel mit Ramschpapieren ein, viel zu lange kaufte sie weiter. Eine Blamage für den Bankenplatz Zürich.

Ein Riese gerät ins Wanken. Und die Kleinsparer rennen, um ihr Geld zu retten. "Ich versuche Bargeld abzuziehen", "eine Katastrophe" und "gut, dass der Ospel endlich geht", sagten aufgebrachte Passanten am Zürcher Paradeplatz laut Schweizer Radio. Die Großbank UBS schreibt tiefrote Zahlen und gerät weiter in den Strudel der Finanzkrise. Am diesem Dienstag musste die größte Schweizer Bank nochmals Rekordabschreibungen von zwölf Milliarden Euro bekannt geben. Damit hat sie bereits 25,6 Milliarden Euro auf dem amerikanischen Immobilienmarkt verloren - mehr als jede andere Bank der Welt.

Der Vorfall zeigt beispielhaft, wo die UBS ihre Prioritäten setzte. Nicht am Zürcher Paradeplatz, sondern an der Wall Street. Mit der Übernahme der amerikanischen Investmentbank Paine Webber wollte sie zu einem der ganz großen Player in den USA aufsteigen. "Eine Attacke auf die Ranglisten im Investmentbanking ist oberste Priorität für uns", sagte Rick Leaman, Co-Chef der UBS-Investmentbank. Die aggressive Aufholstrategie erforderte neue, vor allem teure Leute und eine höchst riskante Investitionspolitik.

 

[9:00] Düstere Aussichten für die Schweiz:

NZZ: Finanzkrise wird auf die Konjunktur durchschlagen

Die Schweizer Wirtschaft kann sich dem Sog der Finanzkrise nicht mehr entziehen. Nach Auffassung der Experten des Bundes wird es nicht so schnell wieder ein derart rasantes Wachstum wie 2007 geben. Die Konjunkturrisiken sind erheblich, aber konkret schwer abzuschätzen.

Stimmt, niemand kann sich dem entziehen. Interessant wird es aber erst, wenn die Währungen gegen Gold verteidigt werden müssen, auch in der Schweiz.


Neu 2008-03-31:

Was macht der grösste Vermögensverwalter der Welt da?

Tagesanzeiger: Die UBS schiebt Risiken an ihre Kunden ab

Die Grossbank hat wegen der Finanzkrise Wertschriften in Kundendepots in den USA abgewertet. Die Justiz ermittelt.

Die schlechte Nachricht erhalten die Kunden morgen, zum Abschluss des ersten Geschäftsquartals. Betroffen sind vorwiegend reiche Depotinhaber in den USA, wie UBS-Sprecherin Karina Byrne auf Anfrage erklärt. Sie müssen Verluste von teils über 20 Prozent in Kauf nehmen, je nachdem, in welche Instrumente sie investiert haben. Im Durchschnitt liegt die Abwertung bei 3 bis 5 Prozent. Die Schweizer Grossbank verwaltet in den USA Kundenvermögen von 743 Milliarden Dollar. Wieviel in die fraglichen Papiere investiert worden ist, wollte Byrne nicht sagen.


Neu 2008-03-29:

[20:30] Leserfrage-DE zur Krisensicherheit des CHF:

Sie schreiben immer mal wieder, dass es im Rahmen einer zu erwartenden beschleunigten Euro-Abwertung (in Folge der bereits geschehenden $-Abwertung) sinnvoll sei, wenn man seine Bargeldreserve in Schweizer Franken hielte, da diese Währung in einer kommenden Krise die Rolle einer sicheren "Flucht"währung einnehmen würde.

Aber besteht da nicht ebenfalls ein großes Risiko einer massiven Entwertung des Schweizer Franken, gerade in Anbetracht der in der Schweiz ansässigen und tief in der Krise verwickelten Großbanken CS und vor allem UBS?
Sollten diese Banken tatsächlich abschmieren (was ja immer wahrscheinlicher zu werden scheint), hätte dieses nicht massive Auswirkungen auf die Schweizer Realwirtschaft und somit auch auf den Schweizer Franken?
Entstehen bei einem "UBS/CS-grounding" nicht unmittelbare Konsequenzen auf die gesamte Schweizer Finanzkonstellation und -tradition??
Und ergeben dann Bargeldreserven in CHF (hab selber fünfstellige) in diesem Zusammenhang noch wirklich Sinn?

Ansonsten viel Erfolg noch bei der weiteren Beobachtung und Beschreibung dieser wahrlich apokalyptischen Finanzkrise. Mich wundert immer wieder, dass es im gesamten deutschsprachigen Raum tatsächlich nur eine Handvoll unabhängiger online-Medien gibt, die das Geschehen ganz unverblümt wiedergeben. Ihre website gehört definitiv dazu.

Die Frage ist vollkommen berechtigt und sollte daher auch allgemein lesbar beantwortet werden.

Meiner Meinung nach ist Gold/Silber wesentlich besser als der CHF. Aber der Euro ist noch viel schlimmer. Wenn es de Euro zerreisst (kommt sicher), dann wird sich ein massive Geldstrom in den CHF ergiessen. Gold/Silber werden dann nicht mehr zu bekommen sein.


Neu 2008-03-24:

Von schweizer Banken wird Geld abgezogen:

Tagesanzeiger: Schweizer Banken verwalten weniger

Die Finanzkrise hinterlässt Spuren in den Bankendepots. Seit dem Allzeithoch im Mai 2007 sanken die verwalteten Vermögen um 463 Milliarden Franken.

Ist hier die UBS Krise am Werk?

Nicht von Polikern belügen lassen: Finanzminister hält Banken-Zusammenbruch für ausgeschlossen


Neu 2008-03-23:

[8:00] Schweizer Banker können Gold gar nicht schnell genug weghaben:

Beobachter: Ein goldener Fauxpas

Die Raiffeisenbank Bern verkauft Goldbarren weiter, die ihr gar nicht gehören. Den Schaden will sie auf die Besitzerin abwälzen und stellt ihr fast 6000 Franken in Rechnung.


Neu 2008-03-07:

Die neue UBS-Verlust-Messlatte - CHF 1 Mrd. pro Tag:

Cash.ch: Gurus Gerüchte-Corner, UBS: Weitere Abschreibungen drohen

UBS - jeden Tag eine Milliarde Kursverlust!

 

UBS-Notverkauf von US Alt-A Papieren:

Bloomberg: UBS Probably Sold $24 Billion of Alt-A, JPMorgan Says

UBS AG probably sold 25 billion Swiss francs ($24 billion) of holdings backed by Alt-A mortgages in a ``fire sale,'' JPMorgan Chase & Co. said, raising its estimate of credit writedowns to 18.5 billion francs.


Neu 2008-02-28:

[18:00] Dafür wirft Ospel die Kritiker aus dem Saal: Tumult-Szenen an der UBS-GV
 

Ja, warum verkauft die SNB wirklich soviel Gold?

Zeitfragen: Grosspapa, warum verkauft die Nationalbank so viel Gold

Zu den aggressiven Goldverkäufen der Schweizerischen Nationalbank, zur Finanzkrise – und zur direkten Demokratie

Ganz einfach: weil sie von den USA erpresst werden und die Politker mehr Geld ausgeben können.


Neu 2008-02-14:

Kein Tag ohne UBS-Verluste:

Presse: Schweizer Großbank UBS: 2,7 Mrd. Euro Verlust
Handelsblatt: UBS macht Milliardenverlust

Das immer noch gut laufende Vermögensverwaltungsgeschäft hat die Schweizer Großbank UBS trotz der Milliardenverluste aus den Geschäften mit US-Ramschhypotheken vor einem Desaster bewahrt. Dennoch hat das größte Schweizer Institut erstmals einen Jahresverlust verbucht. Und die Probleme sind noch lange nicht gelöst.

Die Subprime-Positionen in den Büchern der Bank sanken zum Jahresende auf netto 27,59 Mrd. Dollar von 38,77 Mrd. Ende September 2007. Dann hat die Bank noch Verbriefungen von sogenannten Alt-A-Hypotheken in den Büchern. Diese Position beläuft sich auf 26,6 Milliarden Dollar, davon basieren 21,2 Milliarden auf erstrangigen Hypotheken.

Institutionelle Kunden wanderten ab und die Bank verlor verwaltete Vermögen im Umfang 16,2 Mrd. Franken. Der Bereich kam aber auf einen Vorsteuergewinn von 1,32 (Vorjahr 1,39) Mrd. Franken im Bereich Asset Management.

Diese Subprime und Alt-A Papiere können sie wahrscheinlich komplett abschreiben. Dann werden garantiert noch mehr als die 16.2 Mrd Fr. an Vermögen abwandern.

Leserzuschrift dazu:

Grüezi Herr Eichelburg aus der Schweiz!
Auch heute UBS-Negativmeldungen nonstop! Gemäss diversen Pressemitteilungen laufen Privatkunden in regelrechten Heerscharen davon. Wie lange kann der Zusammenbruch der UBS noch verhindert werden?


Neu 2008-02-12:

Auch Credit Suisse schreibt ab:

Bloomberg: Credit Suisse Net Falls on SF1.3 Billion Writedowns

Credit Suisse Group, Switzerland's second-biggest bank, said fourth-quarter profit fell 72 percent on lower earnings at the securities unit after writedowns of 1.3 billion Swiss francs ($1.2 billion) on debt and leveraged loans.

Auch hier hat es jetzt begonnen und die Abschreibungen werden weiter gehen. Die UBS ist nur etwas weiter.

[18:00] Dafür hat ja der Staat Geld zum Helfen:

Bluwin: 4,1 Milliarden Franken Überschuss im vergangenen Jahr

Leserkommentar dazu:

Grüezi, Herr Eichelburg
Ich finde den Artikel interessant als Gegenüberstellung zu den vergangenen UBS- und CS-Artikeln. Allerdings kann ich nicht beurteilen, was der Inhalt ev. verschweigt. Zumindest schaut's besser aus, als beim Grossen Nachbarn. Ich hatte schon beim Artikel zur Bauwirtschaft hingewiesen, dass ich gespannt wäre, ob der CH-Bundesrat Wort hält, die UBS nicht zu retten, wenn's wirklich ernst wird. Es wäre ja jetzt als Rechtfertigung ein gewisser Finanzüberschuss vorhanden.

Ob es der schweizer Staat aushalten wird, eine untergehende UBS oder CS nicht zu retten? vermutlich nicht. Alle Politiker sind so.


Neu 2008-02-11:

Ende der Immobilien-Party:

Bluewin: Immobilienparty ist vorbei - zweites Halbjahr als Nagelprobe

Anders als in den USA gibt es in der Schweiz keine generelle Immobilienblase und kein allgemeines Hypothekenproblem. Die 10-jährige Immobilienhausse neigt sich allerdings dem Ende zu. Der Hypothekenmarkt wächst vorerst weiter moderat.

Auch in der Schweiz sind die Immo-Preise hochgefahren, besonders für Einfamilienhäuser.

Man hat aus dem letzten Kollaps Anfang der 1990er Jahre relativ wenig gelernt.


Neu 2008-02-08:

Keine Staatshilfe für UBS?

Standard: Schweizer Regierung schließt Hilfe für UBS aus

Die Schweizer Regierung (Bundesrat) will dem Bankenkonzern UBS auch bei einer weiteren Zuspitzung der Finanzkrise nicht unter die Arme greifen. "Dass der UBS aus der Not heraus je eine Staatsgarantie eingeräumt wird, schließe ich aus", sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz in einem Interview der Zeitung "Tages-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Die Regierung hätte gar nicht die Mittel, um das Finanzhaus zu retten, sagte der Minister weiter.

Werden wir sehen, was passiert, wenn der Run auf die UBS beginnt.


Neu 2008-02-03:

Wie jeden Sonntag, das UBS-Debakel mit Kommentar:

Sonntagszeitung.ch: UBS: Trotz Verlust 8 Milliarden Boni

Trotz Milliardenabschreibern hat die UBS-Spitze diese Woche Boni an die Mitarbeiter ausgeschüttet, als ob es keine Kreditkrise geben würde. Während die Aktionäre seit Mitte letzten Jahres einen Wertverlust von fast 50 Prozent hinnehmen mussten, erhalten Manager und Mitarbeiter über 8 Milliarden Franken an Boni. Dies geht aus Befragungen unter Bankern hervor sowie aus Berechnungen der SonntagsZeitung.

Damit liegen die Zahlungen nur unwesentlich unter dem Niveau des Vorjahres. Im Rekordjahr 2006 kamen die Banker in den Genuss von rund 10 Milliarden an Boni. Gegen die milliardenschweren Zahlungen opponiert der Aktionärsvertreter Dominique Biedermann von der Ethos-Stiftung. Biedermann fordert eine Anpassung der Boni an das Geschäftsresultat.

Wer regt sich da auf, das haben die immer so gemacht: "zuerst die Provisionen für uns".


Neu 2008-01-28:

Aufstand der Aktionäre gegen hohe Manager-Gehälter:

Spiegel: Wie ein Schweizer Unternehmer Top-Managern auf den Leib rückt

Ein Schweizer Kleinunternehmer hat die Nase voll von Top-Managern und schafft Fakten: Mit einer Volksinitiative will er erreichen, dass Aktionäre künftig über die Gehälter von Aufsichtsrat und Vorstand bestimmen. Seine Chancen stehen gut.

 

[16:00] Die SNB feiert ihre Idiotie:

NZZ: Teures Gold schwemmt Milliarden in die Nationalbank-Rechnung

Die Nationalbank hat den Turbulenzen auf den Finanzmärkten zum Trotz erneut ein goldiges Jahr hinter sich. Der Gewinn wuchs um drei auf acht Milliarden Franken. Im Topf für die Gewinnausschüttung an Bund und Kantone liegen nun fast 23 Milliarden Franken.

Dabei hat die Nationalbank letztes Jahr weitere 145 Tonnen Gold verkauft und die Erlöse in Devisenanlagen umgeschichtet. Es handelt sich um die im Sommer angekündigten Verkäufe, mit denen die Notenbank die Zusammensetzung ihrer Währungsreserven anpassen will und bei denen bis September 2009 insgesamt 250 Tonnen Gold auf den Markt geworfen werden sollen. Ende 2007 machte der Goldbestand noch 1145 Tonnen aus.

Was heisst das: sie haben ihr Gold verkauft und dafür teilweise wertlose Dollar-Papiere gekauft, zum Teil haben sie den Ertrag an die Politiker weitergegeben, die dieses Geld sofort aus dem Fenster werfen.


Neu 2008-01-20:

Die Job-Axt bei UBS:

Handelsblatt: UBS streicht Stellen

Die Schweizer Großbank UBS streicht einem Zeitungsbericht zufolge die Hälfte der Stellen im Eigenhandel und Immobiliengeschäft ihrer Investmentbank. Und das ist noch nicht alles, wie aus einem internen Rundschreiben von Bankchef Marcel Rohner hervorgeht.

Das ist natürlich erst der Anfang.

 

[17:00] Noch etwas zum Schweizer Gold: Die Goldverschwörung


Neu 2008-01-17:

Schweizer Pensionskassen verfehlen sogar Mindestrendite:

NZZ: Pensionskassen verfehlen Mindestrendite von 2,5 Prozent


Neu 2008-01-06:

Wo sind die schweizer Pensionen geblieben?

Kreditkrise bei schweiz. Pensionskassen

NZZ am Sonntag aus Zürich schreibt:
'Kreditkrise kostet Pensionskassen 20 Milliarden CHF:
Die Schweizer Pensionksassen haben wegen der vom US-Immobilienmarkt ausgelösten Kreditkrise in den letzten zwei Monaten 20 Milliarden Franken verloren.

Dank "supercleverer" Fond-Manager mit MBA-Degrees. Versenkt in US-Subprime-Bonds.
 

Und jetzt die Credit Suisse:

SF-Tagesschau: Neue Milliarden-Verluste bei CS

Die Credit Suisse (CS) scheint von der Kreditkrise zwar weniger stark betroffen als die UBS – doch jetzt zeigt sich, dass auch die CS Milliarden abschreiben muss. CS-intern erwartet man für das vergangene vierte Quartal einen weiteren Abschreiber von rund 2,5 Milliarden Franken.

Dies zusätzlich zu den bereits bekannt gegebenen Abschreibungen in ähnlicher Höhe. Insgesamt seien es rund 5 Milliarden, berichtet die Zeitung «Sonntag»; das sei ein Viertel der Abschreibungen bei der UBS.

Der Grund für den zusätzlichen Abschreibungsbedarf: Die CS ging Risiken bei der Finanzierung von amerikanischen Shoppingzentren ein und gab Finanzzusagen bei fremdfinanzierten Firmenübernahmen, berichtet der «Sonntag» weiter.

 

Dafür besingt die NZZ auch noch das Gold:

NZZ am Sonntag 06. Januar 2008

Schweizer Goldschatz
Das Goldvreneli, die legendäre Schweizer Münze, wird uns wieder lieb und teuer. Jetzt, wo Banken wanken und Atomstaaten in Aufruhr sind. Von Jost Auf der Maur

So keusch wie du, so huldvoll und tugendreich - und von allen so begehrt zugleich - war in diesem Leben keine. Nur du, Vreneli, warst immerdar mein. In die Wiege gelegt bist mir worden. Von Gotte Margrith. Und dann für lange Jahre verschwunden in der Finsternis eines hölzernen Trucklis. Immer aber, wenn es darum ging und geht, umzuziehen, vom Kinderzimmer in ein Zimmer für «Grosse», in die erste eigene Wohnung, in die andere Stadt, dann ist unser Augenblick gekommen. Ich hole dich hervor und staune, dass du noch da bist, staune über deinen unverbrauchten Glanz. Du bist aus 5,805 Gramm reinem Gold. Und damit dir nichts geschieht in der groben Welt, haben sie dir einen zehnten Teil härteres Metall mitgegeben, damals zwischen 1897 und 1949, als du geprägt worden bist. Eines von 60 Millionen Vreneli. Jedes einzelne echt und einzigartig, besonders das meine.....

Um gleich darauf die "moderne", papierene Version davon anzubieten:

Als günstige Alternative zum Barren im Banksafe bieten sich handelbare Zertifikate an, die mit echtem Gold hinterlegt sind. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat vor bald zwei Jahren einen Exchange Traded Fund (ETF) mit einem 12,5 kg schweren Standard-Goldbarren als Basiswert aufgelegt (sowie analoge Produkte für Silber, Platin und Palladium).

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