Neu 2008-12-30:

[7:15] Lettland - die Lösung eines Problems:

Novosti: Letten ersuchen Oligarch Abramowitsch um Kauf ihrer Republik

Mehr als 400 Einwohner der baltischen Republik Lettland haben den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch ersucht, ihre Republik zu kaufen.

Das Gesuch sei von einem anonymen Internet-Nutzer verfasst worden, berichtete das Internet-Portal www.novonews.ru am Montag. "Mein Land ist bankrott und verhandelt gegenwärtig mit dem (Internationalen Währungsfonds) IWF über den Kauf Lettlands für 7,5 Milliarden Euro", schreibt der Autor an den Inhaber des FC Chelsea. Dabei redet er ihn als "Sehr geehrter Roman Arkadjewitsch Abramowitsch" an.

Die wollen wirklich nicht unabhängig sein. Also ab mit ihnen nach Russland. Wenn der russische Staat nicht zugreift, warum nicht ein Oligarch?


Neu 2008-12-27:

[18:45] Leserzuschrift-DE - Krise in Norwegen:

vielleicht hier ja mal was für die infoseiten. mein schwager ist ende letzten jahres nach norwegen ausgewandert weil er hier in deutschland die nase voll hatte und keinen vernünftigen verdienst. nach nunmehr einem jahr in (gutem) lohn und brot ist er seit zwei wochen arbeitslos. die baufirma hat alle mitarbeiter entlassen, genau wie viele andere firmen in und um stavanger. aufträge wären zwar da, aber die bauherren kommen an ihr geld nicht ran weil die banken die kredite eingefroren haben. außerdem fällt die norwegische krone mittlerweile auf 1:9,9. das sind fast 25 % abwertung gegen den euro innerhlab von 3 monaten. haben sie informationen darüber inwiefern norwegen betroffen ist von der krise? ich dachte die würden da ganz gut durchkommen.

Norwegen hatte auch eine Immobilien-Bubble wegen zu billigem Geld, diese ist also geplatzt. Dazu kommt noch der niedrige Ölpreis und die hohen Staatsausgaben.Die Ölwährung NOK ist also Geschichte.
 

[13:00] Balkan ade:

FTD: Selbst im Südosten geht die Angst um

Lange Zeit schien es, als könnte nichts die aufstrebenden Volkswirtschaften Südosteuropas bremsen. Nun hat die Finanzkrise auch sie kalt erwischt. Am meisten fürchten sie den Abzug ausländischer Investoren.

Konsumiert und investiert wurde in Rumänien, wie auch in den Nachbarstaaten, allerdings vor allem auf Pump. Das wird jetzt zum Problem. Denn wegen ihrer hohen Leistungsbilanzdefizite sind die osteuropäischen Volkswirtschaften besonders krisenanfällig.

In Bulgarien beträgt der Fehlbetrag 24 Prozent, in Rumänien 14 Prozent. Das zeigt, dass diese Länder in den vergangenen Jahren deutlich über ihre Verhältnisse gelebt haben - auch beim privaten Konsum.

Besonders die großen österreichischen Banken Bank Austria, Erste Bank und Raiffeisen International dürften davon betroffen sein. Denn sie haben in den letzten Jahren aggressiv im Osten expandiert. Die Bank Austria macht in Osteuropa schon mehr als 50 Prozent ihres Geschäfts.

Ende des Konsum-Booms auf Kredit, zurück zu den alten, armen Zeiten.
 

[9:00] Italien vor dem Staatsbankrott?

Frank Meyer: Italien vor dem Bankrott?

2009 wird es eng - sehr eng
220 Milliarden Euro muss Italien im kommenden Jahr refinanzieren. Andere Zahlen (Bloomberg) gehen von 310 Mrd. Euro für 2009 und 164 Mrd EUR für 2010 aus.

"Sollte eine Emission kurzfristiger Staatsanleihen fehlschlagen, würde dies für den Staat ein Desaster bedeuten", heißt es im italienischen Wirtschaftsministerium. Italiens Schulden machen derzeit 104% des BIP aus, die drittgrößte Verschuldung der Welt, wie der Finanzminister betonte.

Wird Italien aus dem Euroverbund aussteigen? Einer muss ja anfangen. Aber dass es Italien sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Das Land hätte zwar die Größe für eine eigene Währung, doch hätten die Italiener ihre Lira wieder, wäre auch der Tag der Abrechnung für die aufgelaufenen Schulden in Billionenhöhe gekommen. Das ist schlicht unmöglich. Binnen weniger Tage käme wohl der Staatsbankrott. Italien kann sich den Ausstieg aus dem Euro überhaupt nicht leisten.

Doch ein paar Fragen sind offen: Wer besitzt diese Anleihen? Wo stecken Sie? In Altersvorsorgeprodukten? Weil Anleihen ja ein so sicherer Häfen sind? Vermutlich.

Irgendwann wird die Fondmanager-Affenherde die italienischen Staatsanleihen aussspucken - dann wenn es alle tun. Ein fehlgschlagene Auktion war schon. Die Frage ist nur mehr : WANN kommt der Staatsbankrott?
 

[8:30] UK - die Rabattschlacht des Todes:

Presse: Großbritannien vor stärkster Rezession seit 1946

Das BIP von Großbritannien könnte 2009 um 2,9 bis zehn Prozent schrumpfen. Es wäre die stärkste Rezession seit 63 Jahren. Im Schlussverkauf kämpfen viele Geschäfte mit bis zu 90 Prozent Rabatten.

10% Schrumpfung: das erfüllt bereits die Definition einer Depression. Mit der Schrumpfung von 2008 geht sich eine solche 2009 locker aus.

90% Rabatt gibt ein Händler nur im Todeskampf.


Neu 2008-12-20:

[10:00] Belgien - warum nicht gleich auflösen?

FTD: Fortis-Affäre bringt Leterme zu Fall

Auch die neue Regierung von Yves Leterme hält sich nicht lange im Amt - sie will wegen Mauscheleien bei der Rettung der Fortis-Gruppe abtreten. Für das politisch instabile Königreich kommt das einer Katastrophe gleich.

Nächstes Jahr, in der Depression wird sich Belgien ohnehin auflösen. Warum nicht gleich?


Neu 2008-12-18:

[15:00] Wie weit wollen die Briten ihr Pfund noch sinken lassen?

Reuters: Bank of England: Nullzins auch in Großbritannien möglich

Nach der historischen Zinssenkung der US-Notenbank hält die Bank of England einen Nullzins auch in Großbritannien für denkbar.

"Wir müssen verstehen, dass das eine Möglichkeit ist", sagte der Vize-Gouverneur der britischen Notenbank, Charles Bean, in der "Financial Times" vom Donnerstag.

 

[9:00] Big Spender Sarko:

BernerZeitung: Frankreichs Budgetdefizit klettert auf 80 Milliarden

Der französische Budgetminister Eric Woerth hat in den Budgetplanungen für das kommende Jahr das Defizit von 57,6 Milliarden auf 79,3 Milliarden Euro heraufgesetzt.


Neu 2008-12-13:

[18:30] Spanier haben Vorrang beim Olivenplücken: In der Krise pflücken Spanier wieder selbst Oliven


Neu 2008-12-11:

[15:30] Die englischen Pubs gehen auch unter:

Handelsblatt: Schulden und Steuern lasten schwer auf britischen Pub-Ketten

"Schafft die Biersteuer ab - rettet unsere Pubs!" Die Britische Bier- und Pub-Vereinigung schlägt Alarm und startet eine Kampagne für steuerfreies Bier. Denn die Rezession bedroht ein Stück britischer Kultur: Täglich machen fünf Kneipen dicht.

Vor knapp 20 Jahren entstand eine Gruppe börsennotierter Pub-Ketten, nachdem die Regierung die Gastronomie 1989 per Gesetz aus der Umklammerung der Brauereien gelöst hatte. Investoren kauften den Brauereien deren Pubs ab und nahmen hohe Kredite auf ihren Immobilienbesitz auf. Nun ist die Branche bei einem Umsatz von 28 Mrd. Pfund (32 Mrd. Euro) mit rund 20 Mrd. Pfund verschuldet, und führende Unternehmen geraten in Schieflage.

Unglaublich: auch hier waren die MBAs aktiv und haben auf Schulden Ketten aufgebaut, die jetzt untergehen.
 

[15:15] Auch die Reichen in Monaco erwischt es:

ORF: Keine Milliarden für mehr Grund

Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat selbst für ein Land wie Monaco spürbare Folgen. So sind Pläne für weitere Ausdehnungen der Staatsfläche buchstäblich ins Wasser gefallen.

Gibt es nicht mehr so viele Reiche, oder bekommen diese keinen Kredit mehr? 


Neu 2008-12-09:

[11:30] UK: Immo-Crash bei Shopping Malls, Bürohäusern:

FTD: Briten zittern vor Immobiliencrash

Die Preise für Gewerbeimmobilien in Großbritannien werden bis Ende 2010 um weitere 25 Prozent fallen.

Ein derart steiler Preiseinbruch bei Büroimmobilien, Einkaufszentren und Läden würde alle bisher gemessenen Rückgänge schlagen - obwohl seit der Preisspitze im vergangenen Sommer bereits ein Minus von 25 Prozent verzeichnet wurde.


Neu 2008-12-03:

[19:30] Der Ost-Fallout für die Banken kommt noch:

Jack Crooks: Why This “Mouse” Is About to Roar

European Banks Loaned These Countries
A Staggering $3.5 Trillion. When They Go
Down, So Will Europe’s Largest Banks!

Fortunately for us, U.S. banks loaned only $500 billion to these emerging markets and Japanese banks loaned them only $200 billion. But European banks loaned them a whopping $3.5 trillion — five times more than the U.S. and Japan combined.

Amazingly, European banks loaned these countries amounts so large they’re the equivalent of a whopping 21% of their Eurozone’s total GDP, according to Bank for International Settlements. And when you look at individual countries, the numbers are even larger:

In Sweden, banks loaned an amount equal to 25% of that country’s GDP …

Swiss banks loaned the equivalent of 50% — fully HALF — of Switzerland’s total GDP …

And Austrian banks loaned an amount equal to 85% that nation’s GDP — with 80% going to the countries in Eastern Europe that are now suffering the greatest economic pain of all!

Now, these emerging markets are being squeezed mercilessly. Investors are fleeing. Credit is as rare as hens’ teeth. Exports are slumping and income is vanishing.

Now, as these once-emerging countries sink into depression, those loans are beginning to go sour. European banks are ALREADY getting hammered for huge loan losses — and investors who own their shares are ALREADY getting slammed. My forecast: You’re going to see …

Huge loan defaults in emerging markets like Ecuador, Hungary, Ukraine, and Argentina …

Massive losses and even outright failures among Europe’s largest banks …

Panic selling on stock exchanges throughout the Eurozone …

A massive flight to safety — OUT of euros …

Windfall profits for investors who know how to profit from the euro’s plunge.

Schweizer und Österreicher: die wirklichen Bankverluste sind nicht in den USA oder Island - sondern in Osteuropa.

Eure Spareinlagen wurden dort versenkt und kommen nie wieder zurück.
 


Neu 2008-12-02:

[12:30] Sarko, ein Immo-Crash wartet auf Dich:

Welt: 2009 wird für Frankreich-Immobilien ein Horrorjahr

Die Immobilienkrise gewinnt in Frankreich an Fahrt. Die vom Wohnungs- und Städtebauministerium veröffentlichten Zahlen für Neubauten sind schlimmer als erwartet. 2009 dürfte ein schreckliches Jahr werden. Doch Immobilienexperten haben auch genaue Ansichten über die Dauer der Krise.

Verleast er deshalb das Staats-Gold?


Neu 2008-11-29:

[17:00] Gordon Brown, der Diktator:

ef: Polizeistaat Großbritannien: Antiterroreinheiten gegen Oppositionspolitiker

Doch nun die neue Qualität, neu jedenfalls für eine angeblich rechtsstaatliche Demokratie mit Gewaltenteilung: In der vergangenen Woche wurde der einwanderungspolitische Sprecher der oppositionellen Partei der Konservativen, Damian Green, festgenommen und neun Stunden lang verhört – und danach freigelassen. Gleichzeitig wurde sein Parlamentsbüro, sein Wahlkreisbüro und seine Privathäuser von Sicherheitskräften, einschließlich der erwähnten Antiterroreinheiten, durchsucht. Seine Computer und sein Handy wurden beschlagnahmt und sein E-Mail-Account eingefroren. Der offizielle Zweck der Aktion war, nach weiteren undichten Stellen in der Regierung zu suchen.

Das ist reiner Terror von der Regierung, Brown wird immer desperater. Kein Wunder, dass man das System mit allen Mitteln zu halten versucht, bei einem Crash, wird das nicht mehr toleriert.


Neu 2008-11-27:

[12:00] Wer in Lettland über die Krise spricht, wird verhaftet:

Are Baltic Devaluations Now In The Works?

Now this is a very interesting question, isn’t it? The only honest answer I can give is that I don’t know, and indeed I haven’t the faintest idea. The government of Latvia (the Baltic state which is currently most rife with “rumours” about imminent devaluations) works in its own wondrous ways, and neither we (nor Latvia’s citizens) have any idea at all how they plan to lift their country out of the deepest depression they have experienced in many a long year.

According to the Baltic Course online newspaper Ventspils University College lecturer Dmitrijs Smirnovs was detained for two days recently on suspicion of spreading rumors about the devaluation of the Latvian currency. He was detained in connection with an opinion that he had expressed during a debate about the development of the Latvian economy and the future of the Latvian banking and credit system.

Dmitrijs Smirnovs appears to have been detained by members of the Latvian Security Police, who seem to have been charged with the special mission of protecting the integrity of the Lat at this very delicate point in Latvian history.

Vladimir Putin: bitte abholen, heim ins Zarenreich mir ihnen. Ein solches Land brauchen wir nicht in der EU.

Unglaublich: dieses Land ist weniger frei als sogar Russland. Die Regierenden müssen panische Angst haben.


Neu 2008-11-23:

[15:00] UK: Senkung der Mehrwertsteuer:

FTD: Briten wollen raus aus der Konsumwüste

Ein wahrer Kaufrausch soll es werden: Medienberichten zufolge plant die Regierung in London, die Mehrwertsteuer kräftig zu senken. Auch in Deutschland wird der Ruf nach Entlastungen lauter - doch Kanzlerin Angela Merkel winkt ab.

Steuersenkungen sind in einer solchen Zeit eine sehr vernünftige Massnahme.


Neu 2008-11-22:

[6:00] Pleitegeier über Lettland:

NTV: Lettland vor der Pleite
Presse: Finanzkrise: Die Balten sitzen in der Schuldenfalle

Lettland hat nach Ungarn als zweites EU-Land die Europäische Kommission und den Internationalen Währungsfonds um Finanzhilfe gebeten. Die von einer Rezession geplagte baltische Republik hat wegen der Finanzkrise Schwierigkeiten, das hohe Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.


Neu 2008-11-20:

2 weitere (zukünftige) Pleite-Inseln im Atlantik (nach Island):

[5:30] Pleiteinsel-1 - UK:

Zeit: "Wie Island"
MMnews: GB vor Untergang. Flucht in Euro?

Droht Großbritannien das Schicksal Islands? Kurz vor der Pleite scheint das Königreich in den Euro flüchten zu wollen um nicht unterzugehen. Doch es könnte zu spät sein.

Die Zeit für einen Euro-Beitritt reicht nicht. Mindestens ein halbes Jahr ist administrativ nötig. Und will die Eurozone eine weitere Pleiteinsel?

Bis dorthin ist Britannien zusammen mit City of London, Queen, Gordon und Pfund versunken. Der Euro übrigens auch.
 

[5:30] Pleiteinsel-2 - Irland:

Telegraph: Markets wary of Irish debt as fresh rescue looms

Ireland's bank rescue has begun to unravel despite a blanket debt guarantee for the country's top lenders, prompting concerns that Europe's credit crisis may be entering a second and more menacing phase.

Michael Klawitter, a strategist at Dresdner Kleinwort, said the cost of insuring Irish sovereign debt through credit default swaps (CDS) has surged to 133 basis points. "The markets have begun to see a risk to the solvency of the Irish government. They are questioning whether it has the financial muscle to back up the guarantees," he said.

133bp (1.3%) das ist in der Region von Griechenland. Die €400Mrd. Staatsgarantie für das übergrosse Bankensystem ist nicht möglich - der Staat ist dafür zu klein. Die Märkte sehen es jetzt.


Neu 2008-11-17:

[20:00] Neuer Balkan-Krisenherd - Kroatien:

Nacional: Country to go belly up without IMF help

Over the coming three weeks, the Croatian government will seriously consider the option of seeking financial aid from the IMF to pay off the maturing foreign debt

"Belly Up" - guter Ausdruck für Staatsbankrott.

Erst wenn es zu spät ist: West-Banken ziehen Kapital vom Balkan ab

Pleitestaaten: Wenn der Staat pleite geht
 


Neu 2008-11-14:

[6:45] UK: Das Pfund stürzt ab:

FAZ: Unter massivem Abwertungsdruck

Was sich in den vergangenen Tagen immer deutlicher abzeichnete, wird nun zum Fakt: Das britische Pfund wertet weiter deutlich ab. Waren Mittwoch der vergangenen Woche noc h 1,6033 Dollar nötig gewesen, um im professionellen Handel eine Einheit der britischen Währung erwerben zu können, so sind am Donnerstag dafür noch 1,4724 Dollar nötig. Das ist ein Minus von mehr als acht Prozent in gerade einmal einer Woche.

8% in einer Woche ist beachtlich viel. Man wird wohl bald die Zinsen massiv erhöhen müssen - und Gordon Brown hinauswerfen.


Neu 2008-11-12:

[7:00] Italien - nur die Mafia funktioniert wirklich:

Presse: Italien: Mafia ist Unternehmen mit höchstem Umsatz

Die Mafia erwirtschaftet in Italien jährlich 130 Mrd. Euro, der Nettogewinn beträgt 70 Mrd. Euro. Die Finanzkrise treibt Firmen zunehmend in die Arme der Organisierten Kriminalität.

Ein Armutszeugnis für einen Staat.


Neu 2008-11-10:

[9:15] Zahlungsausfälle/Verzögerungen häufen sich:

Pressetext: Zahlungsausfälle treiben Unternehmen in den Ruin

Säumige Kunden, die ihre Rechnungen nicht fristgerecht bezahlen, gefährden immer stärker die Existenz vieler europäischer Unternehmen. Weil sich viele Gesellschaften aus Zeiten der Hochkonjunktur zur Vernachlässigung ihres Mahnwesens haben verleiten lassen, müssen sie derzeit 55,5 Tage auf ihr Kundengeld warten.


Neu 2008-11-09:

[11:00] Der Bankentod im Osten:

Handelsblatt: Osteuropa-Geschäft belastet Banken

Mit einer aggressiven Expansionsstrategie sind Banken aus dem Euro-Raum in den vergangenen Jahren in die Märkte Zentral- und Südosteuropas vorgestoßen. Länder wie Bulgarien, Rumänien, die Ukraine, Russland und die Türkei versprachen schnelles und nachhaltiges Wachstum. Jetzt erst zeigen sich die Risiken dieser Strategie.


Neu 2008-11-08:

[13:00] Spanien will Hypothekenzahlungen von Arbeitslosen übernehmen:

DasGelbeForum: Spanien setzt Hypothekenzahlungen für 2 Jahre aus. Unglaublich

Spain became the first European country to introduce a mortgage moratorium for the unemployed yesterday in a move that could put pressure on neighbouring countries to follow suit.

Ich wußte es. Sparsam leben und auf ein Ziel hinsparen wird nicht belohnt. Das Regierungsmotto lautet: Lebt jetzt und hier. Live now, pay later (or never).

Fuck die verdammten Praßspanier, während wir hier Kürzung über Kürzung erdulden müssen. Und WIR zahlen die Zeche.


Neu 2008-11-05:

[13:00] Irland: Armenhaus --> Tiger --> Armenhaus:

Presse: Staatsdefizit Irlands 2008 verdreifacht

Das einstige Armenhaus Europas hat in wenigen Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt, doch die Fnanzkrise macht Irland enorm zu schaffen. Das irische Defizit hat sich wegen der Finanzkrise in den ersten zehn Monaten des Jahres fast verdreifacht.

Sie sind bereits wieder am Weg zurück in das Armenhaus. Denn diese Kreditbubble war eine der Schlimmsten weltweit.


Neu 2008-11-04:

[21:30] Serbien kämpft gegen die Kapitalflucht:

Presse: Serbien erhöht den Leitzins auf 17,75 Prozent

Die Notenbark Serbiens hat bereits zum vierten Mal in diesem Jahr den Leitzins angehoben. Angesichts der weltweiten Krise sei eine restriktive Finanzpolitik notwendig, hieß es. Zusätzlich kämpft das Land mit einer galoppierenden Inflation.

 

[21:00] Ist Ungarn wirklich gerettet?

Spiegel: EU-Finanzminister gewähren Ungarn Notkredit

Ungarn ist gerettet: Das gebeutelte Land erhält von der EU einen milliardenschweren Notkredit. Das Geld soll Ungarn vor dem Staatsbankrott bewahren. Es wird womöglich nicht die letzte Rettungsaktion sein.

Für den Moment natürlich schon. Dafür geht Ungarn dann mit dem Rest der EU unter.
 

[18:00] Island: Inflation und Arbeitslosigkeit explodieren:

Presse: Island: Arbeitslosenquote explodiert

Der Inselstaat steht am Rande des Staatsbankrotts und benötigt Milliardenkredite. In Folge dessen steigt die Arbeitslosigkeit rasant an: Allein im Oktober hat sich die Quote auf 2,4 Prozent fast verdoppelt. Bis Jänner werden bis zu sieben Prozent erwartet.


Neu 2008-11-01

[13:00] Warum lässt Spanien Häuser abreissen?

FTD: Spanien verstaatlicht Privatbesitz

Ein Haus am Meer - in Spanien gerät dieser Traum für viele In- und Ausländer zum Albtraum. Gestützt auf ein Küstenschutzgesetz aus dem Jahr 1988 tritt die spanische Regierung eine Verstaatlichungswelle los

Es geht wohl darum, andere, leerstehene Häuser zu füllen. Oder wollen die Beamten diese Häuser für sich? Typisch Staat.


Neu 2008-10-31:

[15:00] Kredit-Panik in Osteuropa:

Bloomberg: Panic' Strikes East Europe Borrowers as Banks Cut Franc Loans

Now banks including Munich-based Bayerische Landesbank and Austria's Raiffeisen International Bank Holding AG are curbing foreign-currency loans in Hungary. In Poland, where 80 percent of mortgages are denominated in Swiss francs, Bank Millennium SA, Getin Bank SA and PKO Bank Polski SA have either boosted fees or stopped lending in the currency.

Fast alle Kredite waren wegen der niedrigeren Zinsen in Fremdwährung, meist in CHF. Jetzt nach Absturz der eigenen Währung geht die nackte Panik um.

Wieder einmal bestätigt sich die Aussage von Robert Kiyosaki, wonach das Volk nur auf die monatliche Kreditrate und die Anzahlung schaut. Der Grossteil dieser Kredite wird abgeschrieben werden müssen: non-selfliquidating.


Neu 2008-10-28:

[18:30] Ungarn braucht Notkredit:

Handelsblatt: EU will Ungarn mit Not-Kredit retten

Die massive Abwertung der Landeswährung Forint macht Ungarn so schwer zu schaffen, dass ohne Hilfe von außen ein Staatsbankrott wohl nicht mehr abgewendet werden kann. Die EU-Kommission bereitet inzwischen einen Notkredit vor. Eine solche Hilfe war zuletzt Anfang der 90er-Jahre Italien gewährt worden.

Noch mehrere solcher Rettungen und die EU muss selbst gerettet werden.

[21:30] Die IWF-Handschrift ist schon zu sehen: Ungarn kürzt Pensionen und Gehälter

 

[15:15] Der IWF am Werk - Island erhöht Zinsen:

Bloomberg: Iceland Central Bank Raises Key Interest Rate to 18%

Iceland's central bank unexpectedly raised the benchmark interest rate to 18 percent, the highest in at least seven years, after the island reached a loan agreement with the International Monetary Fund.

Policy makers raised the key rate by 6 percentage points

Das ist eindeutig die Handschrift des IWF. Im Staatsbankrott steigen die Zinsen massiv.
 

[12:30] FR: nichts mehr zum Feiern?

Welt: Jetzt bricht sogar der Champagner-Absatz ein

Frankreichs Weinbauern kämpfen ums überleben. Denn der Champagner bleibt wegen der weltweiten Finanzkrise auch bei reichen Europäern und Amerikanern immer öfter im Keller. Bis Inder und Chinesen die Ausfälle wettmachen, dürfte es wohl noch eine Weile dauern.


Neu 2008-10-27:

[16:45] Dänemark ist pleite:

Welt: EZB unterstützt Dänemark mit zwölf Milliarden Euro

Die Finanzkrise wird zur Staatenkrise: Nach Island, Pakistan, Ungarn und der Ukraine meldet nun Dänemark dringenden Finanzbedarf. Die EZB springt ein – und überweist zwölf Milliarden Euro nach Kopenhagen. Die dänische Währung war zuletzt stark unter Druck geraten.

So, jetzt wird es wirklich ernst, der 1. EU-Kernstaat ist offenbar pleite und braucht Unterstützung.


Neu 2008-10-25:

[6:30] Zinsen für Firmenkredite in Polen: 5% pro Monat:

Aus dem Midas vom 25.10.:

Polish credit and the Ukraine...

Hello,
Just got off the phone with a friend in Poland and Ukraine. In Poland the banks don't want to lend anymore. My friend in the wine business is looking for money now. The only lender he has come across wants 5% a month.

The friend in Ukraine just told me the iron factories have closed down and thousands have been laid off. It seems the export market sales has dried up. It's causing a big stink.

His business is in clothing and he's owed lots of money and no one wants to pay.

Looks like the boom times of businesses running on credit is now going the other way. Unfortunately, the system is only a happy one on the way up and horrible on the way down. The only people that win both ways are the ones that control it.

Der Kredit-Boom ist vorbei.


Neu 2008-10-24:

[20:30] Island muss die bittere IWF-Medizin schlucken:

Spiegel: Island erhält zwei Milliarden Dollar vom IWF

Das von der Finanzkrise gebeutelte Island braucht dringend Geld: Der Internationale Währungsfonds stellt dem Land einen Kredit über zwei Milliarden Dollar zur Verfügung. Das reicht wahrscheinlich bei Weitem nicht aus.

Die Regierung hat alle Wege gesucht um den IWF zu umgehen, hat auch bei Russland angeklopft.

Jetzt will man offenbar die Kreditbedingungen geheim halten, damit die Regierung nicht stürzt.


Neu 2008-10-22:

[20:15] Ungarn beginnt den Forint zu stützen:

Handelsblatt: Ungarn eröht überraschend Leitzins

Die Ungarische Nationalbank (MNB) hat am Mittwoch den Leitzins überraschend von 8,5 auf 11,5 Prozent erhöht. Die Maßnahme soll die von der Finanzkrise schwer gebeultete Landeswährung Forint stützen.

So sieht eine Währungsrettung aus: Zinserhöhung gleich um 3 Prozent.

Kenner der Situation haben mir erzählt, dass der Forint praktisch unkonvertierbar geworden ist. In Ungarn bekommt man kaum mehr Euros oder CHF.


Neu 2008-10-21:

 

[13:00] Reisetip - Staatsbankrott ansehen:

Spiegel: Island - Standortvorteil Staatsbankrott

Traumhafte Landschaft, wilde Geysire, erholsame Natur - nur leider heillos teuer: Das war Island. Bis jetzt. Dank der Finanzkrise entwickelt sich das einst teuerste Land zum Urlaubsdiscounter.

Vor dem Wertverlust der isländischen Währung ("Krona") erhielten Touristen rund 90 Kronen für einen Euro. Inzwischen hat die Nationalbank den Kurs bei 150 Kronen pro Euro fixiert. Weil normale Isländer derzeit aber regulär keine Devisen mehr eintauschen dürfen, steht der Schwarzmarktkurs bei rund 350 Kronen.

Mit verschiedenen Einschränkungen ist wahrscheinlich bald zu rechnen. Dann wird es noch billiger - für alle mit richtigem Geld (Derzeit noch € und $). Wem das zu weit ist, kann es sich bald aus der Nähe ansehen, etwa in Ungarn.

Interessant auch der Schwarzmarktkurs für Devisen, seit es Devisenkontrollen gibt (offenbar heimlich eingeführt).


Neu 2008-10-20:

[12:30] Tolle Schuldeneintreiber in Spanien:

Spiegel: Angst vorm schwarzen Mann

Mit Zorro-Maske oder Zylinder: Spaniens Geldeintreiber sind kostümiert. Sie verfolgen die Schuldner bis zu ihrer Arbeit und demütigen sie öffentlich. In der Finanzkrise blüht ihr Geschäft.

Da kommt noch mehr.


Neu 2008-10-18:

[6:30] Der Krisen-Osten:

Standard: Im Osten geht die Krise auf

Ungarn kämpft verzweifelt gegen die Finanzkrise an. Auch die Ukraine, die Türkei und Serbien sind Fälle für Noteinsätze des IWF. Die Situation wird ernst

Für die verrückten Kredit-Bubbles der letzten Jahr muss jetzt bezahlt werden. Das Fatale in diesen Ländern: es ist alles Auslandsverschuldung.


Neu 2008-10-16:

[19:15] Franken-Pleitegeier in Ungarn:

NZZ: Franken-Kredite drohen Krise in Ungarn zu verschärfen

Die in der ungarischen Bevölkerung höchst beliebten Wohnbaukredite, die zumeist in Schweizer Franken geführt werden, drohen die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf Ungarn weiter zu verschärfen.

80 Prozent der im ersten Halbjahr 2008 bewilligten Kredite und 90 Prozent der Kreditsumme würden in Ungarn in Devisen, vor allem Franken, geführt, berichtete das Blatt unter Berufung auf Zahlen, die das ungarische Statistische Zentralamt (KSH) zu Wochenbeginn veröffentlicht hatte.

Die EZB hat gerade einen Bailout Ungarns gemacht. Der Pleitegeier wurde nur kurz am Fressen gehindert.

PS: die Österreichische Volksbank wird hier unter die Räder kommen.

[21:15] Island im Default: Island zahlt nicht mehr

Das ergibt jetzt ein D-Rating für den ganzen Staat = pleite.


Neu 2008-10-14:

[10:30] Die Grösse der Banken-Bailouts in Europa:

NZZ: Mehr als 1'000'000'000'000 Euro für angeschlagene Banken

Die grossen europäischen Länder haben heute nacheinander ihre Rettungspakete für die stark angeschlagene Finanzbranche präsentiert: Allein Deutschland will mit rund 500 Milliarden Euro den Banken unter die Armee greifen. Frankreich hat 360 Milliarden Euro Staatsgelder bereitgestellt.

Die "Staatsbankrott-Summe".

Wer die Zeche zahlt: Margin Call für Steuerzahler


Neu 2008-10-12:

[21:00] Leserzuschrift-DE - Zustand Unicredit-baldiges Ende?

laut Informationen aus HVB -Mitarbeiterkreisen geht es Unicredit nicht besonders. Der sonst so siegessichere Profumo sagte in einer Stellungnahme im Intranet der Bank am Freitag: »Ich fühle mich etwas schwach«. Angeblich soll Berlusconi die Verstaatlichung der Bank erwägen.
Wie soll eine Bank, die sich im Osteuropa-Geschäft überhoben hat und zudem zweigeteilt ist in einen Nord-EU (HVB/BRD) und einen Süd-EU
(Unicredit/Italien) auch überleben? Eine innere Zerreissprobe steht an, die mit der kommenden Euro-Devaluation und der Krise zwischen Nordstaaten und PIGS Hand in Hand gehen dürfte.

Profumo: Unicredit underestimated financial crisis, plans capital increase http://www.startribune.com/business/30508419.html?elr=KArks:DCiU1OiP:DiiUiacyKUU

Verstaatlichung? dann geht es ihnen nicht gut. Teilung in einen Piggy/Non-Piggy-Teil?


Neu 2008-10-09:

[19:00] Ungarn pleite:

Finanztreff: Markt für Staatsanleihen in Ungarn kollabiert

Von einem Zusammenbruch des Markts für Staatsanleihen in Ungarn berichten Teilnehmer am Donnerstag. Es habe keinerlei Kaufinteresse gegeben und der Markt sei zu einem völligen Stillstand gekommen. Kurse wurden nicht gestellt. "Jeder versucht zu verkaufen, aber keiner kauft", sagte ein Händler.

Der nächste Staatsbankrott. Jetzt geht es auch hier Schlag auf Schlag. Die Staatsanleihen sind also auch "infiziert".


Neu 2008-10-03:

[18:00] Jetzt wird Sarko depressiv - Rezession in Frankreich:

Spiegel: Frankreich rutscht in die Rezession

Die Wirtschaft bei Deutschlands größtem Handelspartner schrumpft. Das geht aus neuen Zahlen des Statistikamts in Paris hervor. Die französische Regierung ist alarmiert - und stellt dem Mittelstand 20 Milliarden Euro zur Verfügung.

Jetzt wird er wohl alles und jedes retten wollen.


Neu 2008-10-01:

[22:00] UK - Retail-Umsätze brechen brutal ein:

Telegraph: Financial crisis: Retailers face worse conditions for 30 years

Already hit by the downturn in consumer spending, the current banking crisis means they are also struggling to raise the cash they need to pay their rents.

Das Konsum- und Retail-Paradies auf Kredit brennt gerade ab.


Neu 2008-09-30:

[17:30] Kracht jetzt Island zusammen?

FTD: Finanzkrise bringt Island in Gefahr

Die Kreditkrise bedroht erstmals ein ganzes Land. Die isländische Regierung hat ihre drittgrößte Geschäftsbank, die Glitnir Bank, verstaatlicht. Da zwei weitere Finanzinstitute bedroht sind, fürchten Experten, dass sich Island verheben könnte. Auch für deutsche Anleger wären das schlechte Nachrichten.

Ein als Staat getarnter Hedge-Fond geht unter. Die werden nur die Ersten sein.


Neu 2008-09-25:

[17:30] IRL - das 1. Euro-Land das die Rezession zugeben muss:

Spiegel: Irland rutscht als erstes EU-Land in die Rezession

Die Finanzkrise hat jetzt auch das einstige Vorzeigeland Irland in die Knie gezwungen. Erstmals seit 25 Jahren ist die Wirtschaft auf der grünen Insel wieder in eine Rezession gerutscht. Innerhalb der EU spielen die Iren damit eine traurige Vorreiterrolle.

In Wirklichkeit sind sie schon alle in Rezession (wenn man die reale Inflation nimmt). Also muss es auf der Insel bereits grauenvoll zugehen.


Neu 2008-09-24:

[16:30] London: die Melkkuh Finanz fällt aus:

Handelsblatt: Harte Zeiten für die City von London

Das Chaos der vergangenen Woche hat das Finanzzentrum London in seinen Grundfesten erschüttert. Allein die Zwangsfusion des größten britischen Baufinanzierers HBOS mit dem Konkurrenten Lloyds TSB wird nach Schätzungen von Experten bis zu 40 000 Stellen kosten. Insgesamt stehen mehr als 100 000 Jobs auf dem Spiel. Eine schwere Hypothek für die Wirtschaft der Insel.

Das grosse Zähneknirschen kommt, auch vor Hunger?


Neu 2008-09-23:

[10:00] Neues aus Sarkos Subprime-Reich:

Tagesspiegel: Frankreichs Gemeinden geraten in Not , Kein Picknick für Sarkozy

Ein Drittel der Schulden der französischen Gemeinden bestünde aus zweitklassigen Krediten, sagte Attali, der ein Reformprogramm für Präsident Nicolas Sarkozy erarbeitet hat. Das Beispiel Island zeige, dass selbst ganze Staaten gefährdet seien.

Seit Nicolas Sarkozy im vergangenen Jahr sein Amt als Präsident antrat, wurden in Frankreich nicht weniger als 15 neue Abgaben und Steuern erfunden. Dagegen regt sich nun Widerstand in den Reihen von Sarkozys eigener Regierungspartei UMP.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses "Subprime-Reich" implodiert. Da werden auch diese neuen Steuern, die sicher enormen Personalaufwand verschlingen (geht es um das?), nichts ändern. Typischer Fall von französischem "Dirigismus".


Neu 2008-09-17:

[9:00] Die komische Metamorphose von Olympic Airlines:

ORF: Griechische Olympic Airlines wird zugesperrt

Die schwer defizitäre griechische Fluggesellschaft Olympic Airlines soll laut griechischen Medienberichten bis Anfang 2009 geschlossen werden. Anschließend soll die Fluglinie im Zuge einer Privatisierung vorübergehend in Pantheon Airways umgetauft werden und danach wieder unter dem traditionsreichen Namen Olympic ihren Betrieb aufnehmen.

Die EU-Kommission hatte Olympic in den vergangenen Jahren verpflichtet, illegale Staatshilfen von mindestens 150 Mio. Euro zurückzuzahlen. Zudem musste die Olympic weitere 540 Mio. Euro an nicht gezahlten Steuern und Sozialabgaben an den Staat zurückzahlen.

Das ist nichts anderes als Betrug an den Gläubigern. Aufgeben will man die Airline nicht. Ähnliches ist mit der Swissair passiert.


Neu 2008-09-14:

[21:00] Das finnische Russen-Problem:

Welt: Die Finnen verfluchen Hauskäufer aus Russland

Finnland bekommt ständig neue Hausbesitzer. Doch freuen tun sich die Skandinavier darüber weniger. Denn drei Viertel aller Immobilienkäufer in Finnland kommen mittlerweile aus Russland. Jetzt kommen sich die Einheimischen "überrannt" und "eingequetscht" vor.

Beliebt sind die Russen nicht, obwohl sie Geld bringen. Leider treiben sie auch die Preise hoch. Aber dieses Problem wird sich auch bald lösen. Die Kredit-"Verarmung" der Reichen in Russland ist im Gang.


Neu 2008-09-11:

[16:30] Spanien kracht zusammen:

Welt: Spaniens Wirtschaft befindet sich im Sturzflug

Die Spanier müssen derzeit eine Hiobsbotschaft nach der anderen verkraften: Nach dem Immobilienmarkt kracht nun auch der Autosektor zusammen, allein im August gingen die Absatzzahlen um 40 Prozent zurück. Und ein Konjunkturprogramm ist nicht in Sicht, die Regierung hat ihr Pulver bereits verschossen.

Dieses Land geht gerade von der Rezession in die Depression über.


Neu 2008-09-09:

[12:15] Spanien: nach den Kreditverkäufern die Kredit-Eintreiber:

Handelsblatt: Angst vor dem schwarzen Mann

Des einen Freud, des anderen Leid: In Spanien schlägt die Stunde der Inkassofirmen, ihr Boom ist auf die um sich greifende Finanzkrise zurückzuführen. In kurzer Zeit haben die Inkassospezialisten Multigestion Iberia ihre Belegschaft verdoppelt. Wie die Geldeintreiber die Reste der Bonds verwerten.

Die kommende Wachstums-Branche. Mit interessanten Methoden.


Neu 2008-09-08:

[20:30] Leserzuschrift - die Situation in Kroatien:

Ich bin zur Zeit in kroatien und will die lage schildern.
Die preise besonders für immobilien sind jetzt hochgesprungen, jeder redet nur noch von immobilien, alle wollen auf den zug raufspringen, und täglich steigen die preise, für bruchbuden werden 2000-3000€/m2 verlangt.....jetzt beginnt auch hier die blase zu platzen.

Lebensmittelpreise sind enorm teuer, wie in deutschland, aber gehälter bewegen sich um die 500-850€. ein gehalt von 1000€ gehört schon zu den topverdiener. Der tourismus flacht auch ab, aber in den medien wird gelogen, jedes jahr immer bessere zuwachsraten. Die kroatische bevölkerung ist so hoch verschuldet wie noch nie, pro kopf ungefähr 18.000$,laut medien,was bestimmt noch höher ist.
hier wird die blase einmal so platzen,das leute sich wieder den sozialismus wünschen, aber die merken leider nichts außer konsumieren und euroscheine zählen und ausländische autos fahren, kapieren die gar nichts.

 

[17:00] Jingle-Mails auch in Spanien:

Hartz4Gold: Spanien ein Land unter der Sonne vor dem Abgrund der Immobilien Krise

Heute am 07.September.2008 habe ich ein paar Bilder auf einer Fläche von etwa 4000 x 1000 m gemacht die Bilder würden für sich sprechen.
Gezeigt wird ein Bereich von Neubau im Verkauf - Rohbau - Erschlossenes Bauland.

Ausserdem wächst inzwischen alles zu.


Neu 2008-09-04:

[11:30] Ost-Immobilien crashen:

Presse: Flaute erfasst Ost-Immobilien-Märkte

In Polen, Tschechien und der Slowakei wird weniger investiert. Auch die Durchschnittsmieten sinken. Eine Immobilienkrise sehen Experten aber nicht.

Banken und Sparer in Österreich passt auf: Eure Spareinlagen wurden in Ost-Beton versenkt. Dieser crasht jetzt.

Estland ist schon weiter (das waren die Banken in Skandinavien): Wirtschaft in EU geschrumpft, Rezession in Estland
 

[10:30] Immobiliencrash in Dänemark:

NZZ: Der dänische Immobilienboom ist vorbei

Auf Dänemarks Immobilienmarkt herrscht Flaute. Der von den Grossstädten ausgegangene Preiszerfall ist in die Landgemeinden übergeschwappt. Dennoch bleiben viele Käufer zurückhaltend.

Eine wahre Schuldenorgie geht zu Ende.


Neu 2008-09-02:

[21:30] Spanien: das Maklersterben:

Handelsblatt: In Spanien beginnt das große Maklersterben

Die Nachfrage nach Wohnraum stagniert, das Überangebot drückt auf die Preise: Rund 500 000 Wohnungen sollen in Spanien leerstehen. Der Einbruch der Wohnungsverkäufe führt zu Massenschließungen bei den Vermittlern - Internationale Häuser verlassen das Land.


Neu 2008-09-01

[8:00] Der grosse Banken-Unwind:

FT: The €5.5 trillion unwind

It’s a neat little summary of the report’s key finding: that the deleveraging of Europe’s banks will be a €5.5 trillion affair.

The call is based, ultimately, on one key metric: the ratio of banks’ assets to GDP - currently, Europewide, at 247 per cent.

The 20-year adjusted average for that ratio is 187 per cent. A mean reversion, as you can see from the table above, would hoick the €5.5 trillion deleveraging to €8.4 trillion.

Also die "Assets" = vergebene Kredite, etc. der Banken in Europa ist 247% der Sozialprodukts. Allein um auf den 20Jahres-Schnitt von 187% zu kommen, müssten 5 tln weg. Der Abbau wird aber viel weiter gehen.
 


Neu 2008-08-30:

[17:30] Eine FIRE-Ökonomie verglüht - Estland:

Spiegel: Das Ende des Estland-Booms

Inflation, Immobilien-Misere, Konsumboykott - nach Jahren des ungebremsten Wachstums geraten jetzt auch vormalige Boom-Regionen in Osteuropa in die Krise. Besonders betroffen ist die Baltenrepublik Estland.

Estland – einst gefeierter Superstar unter Osteuropas aufstrebenden Wirtschaften – steckt in der Rezession. Um 1,4 Prozent schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum, dabei hatte das Land noch 2007 mit mehr als sieben Prozent Wirtschaftswachstum abgeschlossen. Jetzt aber liegt die Bauwirtschaft darnieder. Die Inflation kletterte mittlerweile auf über elf Prozent - eine der höchsten Raten der EU.

Kattel kann die Misere in wenigen Sätzen analysieren: "Wir haben es uns zu einfach gemacht, nur liberalisiert statt eine strategische Industriepolitik zu betreiben", sagt er.

 

[10:30] UK-Finanzminister gibt kommende Depression zu:

Guardian: Economy at 60-year low, says Darling. And it will get worse
ORF: Britische Wirtschaftskrise schwerer als erwartet

Großbritannien droht Finanzminister Alistair Darling zufolge die schwerste Wirtschaftskrise seit 60 Jahren. Der Konjunkturabschwung sei wahrscheinlich kräftiger und anhaltender als erwartet, sagte der Schatzkanzler der Zeitung "Guardian" von heute.

Ein seltener Anflug von Wahrheit. Diese Depression wird die Insel in ein Armenhaus verwandeln.

Der Midas meint, dass diese ehrliche Aussage Darling den Job kosten wird. Die Politik will nicht davon hören, und noch weniger, dass das Volk davon hört.


Neu 2008-08-29:

[14:00] London - die Preise für Luxus-Immobilien fallen:

Bloomberg: London Luxury-Home Prices Post First Drop Since 2003

Luxury-home prices in central London, the world's most expensive location for prime real estate, had their first annual decline in five years as buyers were deterred by the prospect of a recession.

Banker und Russen haben die Preise gemeinsam hochgetrieben, jetzt sollen sie am Fall leiden.

Siehe auch hier: Londons Luxus-Immobilien verlieren an Wert


Neu 2008-08-27:

[13:30] FR: Immo-Preise im freien Fall:

Süddeutsche: Preise im freien Fall

Nach Großbritannien und Spanien hat es jetzt Frankreich erwischt: Der Immobilienboom ist vorbei, die Preise sinken drastisch. Deutschland bleibt verschont: Wo nichts boomt, kann nichts fallen.


Neu 2008-08-25:

[20:00] DK: eine andere Art von Bank-Verstaatlichung:

Handelsblatt: Dänische Zentralbank kauft angeschlagene Roskilde Bank

Die dänische Zentralbank hat angekündigt, die in Schwierigkeiten geratene Bank Roskilde selbst zu übernehmen. Das kleinere Institut stecke in einer äußerst prekären Lage, teilte die Zentralbank mit und nannte einen Kaufpreis von 4,5 Mrd. Kronen (etwa 603 Mill. Euro). Der Handel mit Roskilde-Aktien wurde an der Börse in Kopenhagen am Montag ausgesetzt.

Das heisst, die Zenralbank schluckt alle Verluste dieser Bank.


Neu 2008-08-22:

[13:00] FR: Immo-Bubble platzt:

Welt: Schwächeanfall nach Boom-Jahrzehnt

Nach Großbritannien und Spanien kriselt es jetzt auch am französischen Immobilienmarkt. Analysten erwarten einen drastischen Verfall der Preise, Makler müssen bereits Büros schließen. Allerdings gibt es einen Bereich, in dem sich die Preise stabil halten.

Immerhin hat der französische Immobilienmarkt mit einer Steigerung von 116 Prozent zwischen den Jahren 2000 und 2008 das höchste Wachstum in Europa nach Spanien verbucht.

Dagegen steigen die Immobilienpreise in den Großstädten weiter, wenn auch längst nicht mehr so spektakulär wie in den vergangenen Jahren, während sie in den Vororten sinken. In Paris, wo Käufer inzwischen im Schnitt 6430 Euro pro Quadratmeter zahlen müssen, legten sie im ersten Quartal erneut um 1,1 Prozent zu. In mehr als der Hälfte der Pariser Arrondissements stieg der Quadratmeterpreis innerhalb der letzten 24 Monate sogar um über zehn Prozent. Im 6. Arrondissement hat er inzwischen knapp 10.000 Euro erreicht.

Sehen Sie sich die Preise in Paris an, die sind irrsinnig. Das muss platzen. Dann bekommt auch Sarko sein Subprime-Problem.


Neu 2008-08-19:

[11:45] Kapitalflucht aus Osteuropa:

FAZ: Osteuropa-Anleihen werden riskanter

Seit rund 10 Tagen aber ist der Euro zum Dollar auf steiler Talfahrt. Eigentlich, so sollte man meinen, hätte die Euro-Schwäche die Aufwertung der osteuropäischen Währungen zum Euro weiter befördern müssen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die osteuropäischen Währungen werteten in den vergangenen zehn Tagen zum Dollar noch stärker ab als der Euro und geben damit zum ohnehin schwachen Euro sogar noch nach.

Als Auslöser für den Trendwechsel an den Währungsmärkten gelten amerikanische Vermögensverwalter, die an den internationalen Finanzmärkten rund 27 000 Milliarden Dollar verwalten und damit sehr viel bewegen können - weit mehr, als zum Beispiel Hedge-Fonds, die nach den Daten von Morgan Stanley über 3000 Milliarden Dollar verfügen. "Amerikanische Fonds waren die ersten Anleger, die sich in Osteuropa engagiert haben, und sie sind nun auch die ersten, die sich zurückziehen"

„Hat der Euro-Raum Husten, bekommt Osteuropa eine Lungenentzündung“

Noch ein Zeichen, dass die Ost-Bubble platzt.


Neu 2008-08-15:

[14:00] Spanien und der Euro - folgt man Argentinien?

Welt: Warum Spanien sich die Pesete zurückwünscht

Die spanische Wirtschaft steckt mitten in der Krise. Das Wachstum hat sich halbiert – und das, obwohl Regierungschef Zapatero im Frühjahr ein großes Wahlgeschenk unters Volk brachte. 400 Euro pro Person verteilte er unter den Spaniern, um den Konsum anzukurbeln. Doch das Programm ist verpufft.

Michael Kreiß, Professor für Finanzierung an der Hochschule Aalen, befürchtet, dass sich die spanischen Politiker bei einer weiteren Verschärfung der Konjunkturkrise für den „weniger schmerzhaften Ausweg“ entscheiden werden: den Austritt aus dem Euro und die Wiedereinführung der Peseta. Eine gefährlich verlockende Option: „Dies würde kurzfristig die wirtschaftlichen Probleme erheblich abmildern. Die spanische Notenbank könnte die Zinsen auf das einer Rezession oder Depression angemessene niedrige Niveau senken und damit einerseits die Investitionen im Inland ankurbeln und andererseits über eine Währungsschwächung die Exporte fördern sowie Importe durch heimische Produktion ersetzen.“

Ja, Politkern kann man alles zutrauen: ein Austritt Spaniens aus dem Euro bringt erst den richtigen Inflations-Schock durch die Abwertung. Er kommt aber trotzdem: entweder durch eigenen Austritt oder durch Hinauswurf.

Das Helikopter-Geld ist also auch schon wieder verpufft. So minimale Beträge können niemals die Riesensummen durch Aufschuldung ersetzen.


Neu 2008-08-13:

[13:40] Die Wirtschaft in Europa bricht ein:

FTD: Wirtschaftsklima schmiert ab

Das Stimmungsbarometer in der Euro-Zone hat sich nach einer Ifo-Umfrage so stark eingetrübt wie seit 15 Jahren nicht mehr. Trotzdem gehen die Konjunkturforscher nicht von einer Rezession aus: In Deutschland etwa wird die Lage immer noch günstig beurteilt.

Das läuft weltweit synchron.


Neu 2008-08-09:

[12:30] Die Ferienimmobilie in Spanien ist jetzt wirklich immobil:

MMnews: Alptraum Finca
WIWO: Spanische Ferienimmobilien entwickeln sich zum Alptraum

Immobilien Krise in Spanien: Ferienimmobilien sinken im Preis. Viele Häuser sogar unverkäuflich.

Die Wirtschaftswoche berichtet über die platzende Immobilien-Blase in Spanien. Der Preissturz bei Immobilien wird noch verstärkt durch ein altes "Küstengesetz" von 1988, welches nun angewandt wird.

Nach Angaben des Interessenverbands Plataforma Nacional de Afectados por la Ley de Costas verstoßen derzeit allein rund 300.000 Immobilien gegen das Küstengesetz, nach dem 500 Meter vom Strand entfernt nicht gebaut werden darf. Diesen Gebäuden droht offiziell der Abriss. An Verkauf ist deshalb nicht zu denken. Aber auch "legale" Gebäude sind dem Preisverfall ausgesetzt.

Die Hypothek und Betriebskosten sind aber trotzdem weiter zu zahlen.
Der Lohn der Besitzgier und der Prestigesucht.


Neu 2008-08-06:

[6:30] Der Konsum bricht überall ein:

Presse: Konsum: Handelsumsatz der Eurozone fällt im Rekordtempo

Auch die Geschäfte der Dienstleister laufen schlecht. Besonders deutlich sind die Einbußen bei Lebensmitteln, Getränken und Tabak.

Pessimistisch wie im Jahr 2002
Die Unternehmen seien besorgt über die Folgen der Inflation und die schwierigeren Bedingungen in der Euro-Zone, sagte Markit-Volkswirt Tim Moore. Vor allem Finanzdienstleister und das Gastgewerbe würden skeptisch nach vorne blicken. Auch ausbleibende Aufträge belasten die Firmen.

Hier sieht man, dass wir in den letzten Jahren nur eine durch billigen Kredit indizierte Bubble hatten. Jetzt platzt eben diese Konsum-Bubble mit der Kredit-Bubble.

Wumm: Es droht eine harte Landung


Neu 2008-08-05:

[20:30] Leserzuschrift - Rumänien auf Pump:

Bei der Gelegenheit wollte Ich Sie bitten auf den Infos-Europa Seiten noch die beiden neu EU Länder Rumänien und Bulgarien mit Rot zu markieren, da "wir" ja jetzt auch im Club sind, obwohl uns hier natürlich auch keiner wegen der Mitgliedschaft gefragt hat.

Die Lage in Rumänien reiht sich eigentlich auch sehr gut in die weltweite Finanzkrise ein. Die Immobilienpreise in den meisten großen Städten, besonders für alte kommunisten Plattenbauten haben sich in den letzten Jahren verzwanzigfacht, während die infaltionsbereinigten Einkommen kaum gestiegen sind. Ein komplettes Land hier lebt auf pump. Selbst 18jährige Kinder mit einem Personalausweis, die noch nie einen festen Job hatten, haben schon einen Ratenkredit. Bei den Erwachsenen dürften in etwa 95% einen oder mehrere Ratenkreidte haben. Die Unternehmen sind auch massiv verschuldet. Die goldene Bilanzregel von 1:1 EK zu FK, ist hier in vielen Fällen bei 1 zu 9.

Es ist wirklich erstaunlich wie hier auch teilweise ein Land "reich" wurde, aufgrund von einfachen Neubewertungen. Ich habe hier Freunde in Alter von 25 - 30 Jahren, die haben irgendwo ein Stück Land von ihrer Oma geerbt, dass vor 20 Jahren vielleicht 1000DM Wert war, jetzt ist es 300.000 Euro Wert, und über Nacht werden so einige Menschen reich, dabei geht es um Summen die Freunde von mir in Deutschland während eines kompletten Arbeitslebens sich nicht ansparen können.

Naja, der Katzenjammer wird hier auch groß sein

Die Banken dort sind noch idiotischer als in den USA. Das ist Sub-Subprime. Entsprechend brutal wird das Platzen dieser Bubble sein.


Neu 2008-08-04:

[20:30] Konsumrückgang auch in Frankreich:

Welt: Franzosen verlieren die Lust am Einkaufen

Als ihr die neuesten Zahlen vorgelegt wurden, glaubte die Union der französischen Ölindustrie Ufip zunächst an einen Rechenfehler. "Niemand kann sich daran erinnern, dass es jemals einen so starken Einbruch gegeben hat", sagt Ufip-Präsident Jean-Louis Schilansky. Der Kraftstoffverbrauch in Frankreich ist im Juni wegen des hohen Ölpreises im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 10,3 Prozent gesunken, der von Benzin sogar um 15 Prozent. "Immer mehr Kunden tanken nur noch für zehn Euro oder steigen ganz auf öffentliche Verkehrsmittel um", klagt Christian Roux, Chef der französischen Tankstellenvereinigung.

Das ist weltweit synchron. Die Franzosen sind auch höher privat verschuldet und haben daher weniger freies Einkommen.
 

[20:30] Die polnische Bubble ist geplatzt:

Fallende Immobilienpreise, steigende Verschuldung und starker Zoty machen der polnischen Ökonomie zu schaffen

Wieder eine Ost-Bubble ist geplatzt. Da kommen bald die österreichischen und deutschen Banken dran.


Neu 2008-08-03:

[20:30] Europaweite Pleitewelle im Bau:

BerlinerUmschau: Europas Wohnungsbaubranche droht Pleitewelle

So sanken auch die Hauspreise in einigen EU-Ländern, was zu spürbaren Einbrüchen bei der Wohnungsbaunachfrage geführt hat. Obwohl von dieser Abschwungentwicklung die vier in der Euroconstruct-Gruppe vertretenden osteuropäischen Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei nicht von der Krise betroffen sind, bleibt die Situation merklich angespannt. "In Ländern wie Großbritannien, in denen Immobilien stark über Kredite finanziert werden, droht eine Pleitewelle", unterstreicht RZB-Analyst Ronald Plasser gegenüber pressetext.

Wir haben erst den Anfang gesehen.


Neu 2008-08-02:

[14:30] UK: Die finanziellen Bomben in Nordirland:

Bloomberg: Housing Slump Hits Northern Ireland Economy Harder Than Bombs

Jim Kingham says the credit crunch is hurting his Belfast-area moving company more than the violence that ravaged Northern Ireland for 35 years.

Kingham has fired nine of his 12 workers at A1 Shortnotice, based in Newtownards, as house prices plunge and sales dry up.

``You can take me back to the days of the bombings,'' says Kingham, who has run A1 for 40 years. ``Business was better then. Five of my six lorries haven't left the yard for months.''

 

[14:00] Clevere Spanier:

Welt: Wie Spanien seine Einwanderer loswerden will

Spanien bietet seinen Einwanderern eine Rückkehrprämie, wenn sie das Land in Richtung ihrer Heimat verlassen. Die Regierung hofft, so den Arbeitsmarkt zu entlasten und die Wirtschaftskrise zu meistern. Doch für die meisten Immigranten sind die Angebote unattraktiv.


Neu 2008-08-01:

[11:30] Schafft Berlusconi Sozialreformen?

JungeWelt: Lebensmittelkarten für Alte

Die Regierung Berlusconi startet derzeit weitere Angriffe auf das Sozialsystem Italiens. Eines der Vorhaben wird euphemistisch »Erweiterte Flexibilität am Arbeitsplatz« genannt. Es besagt im Kern, daß zukünftig befristete Arbeitsverträge zur Hauptart bei Beschäftigungsverhältnissen werden. Die Unternehmen erhalten damit ein Mittel an die Hand, um Allzeitdruck auf die Arbeiter und Angestellten auszuüben.

Eine Aufhebung des Kündigungsschutzes und der überbordenden Altersversorgung ist dringend notwendig. Aber Berlusconi macht schon die ersten Rückzieher. Erst der Staatsbankrott wird das Problem lösen.
 

[9:00] Britischen Firmen geht das Geld aus:

MoneyWeek: More bad news: British businesses are running out of cash

British companies are running out of money. And the lesson we've learnt from the last two decades is that when this happens, our economy is just about to fall off a cliff.


Neu 2008-07-30:

UK: faktischer Hypotheken-Stop:

BBC: Mortgage approvals hit fresh low

The number of new mortgages approved by the major banks fell another 23% in June to a new record low.

Even so, the current collapse in lending to home buyers is outstripping the worst predictions of even the gloomiest commentators.

Da geht es jetzt schnell abwärts.


Neu 2208-07-28:

[11:00] Airbus - zum Totlachen:

FTD: Handmade in Germany

In Hamburg wird der erste A380 ausgeliefert. Eigentlich ein Grund zum Feiern, doch hinter den Kulissen kracht es gewaltig. Der Flieger wird immer noch per Hand gefertigt. Von einer industriellen Produktion ist EADS weit entfernt.


Neu 2008-07-24:

[14:40] Absturz in Belgien:

Welt: Rekord-Inflation macht Belgien schwer zu schaffen

Die Inflation in Belgien hat den höchsten Stand seit 25 Jahren erreicht. Bürger und Unternehmen leiden massiv unter der stark sinkenden Kaufkraft. Großkonzerne verlassen bereits das Land. Zudem subentioniert der reichere Norden kräftig die Einwohner im Süden das Landes – das sorgt für Unmut.

Fast schlimmer noch ist aber die massiv sinkende Kaufkraft und -lust. Trotz hoher Rabatte von bis zu 70 oder 80 Prozent liegen die Waren beim gerade angelaufenen belgischen Sommerschlussverkauf wie Blei in den Regalen. Angst vor Arbeitslosigkeit, aber auch die hohe Inflation von 5,8 Prozent im Juni, die Energie, Lebensmittel und Reisen verteuert, macht die Kunden zurückhaltend.

Da gab es vor einigen Jahren ein Fake im Wallonischen Fernsehen, wonach die Flamen aus Belgien ausgetreten wären. Alle haben es geglaubt.

Das wird jetzt bald Realität. Wo steht die EU-Kommission dann? auf einer Insel? die auch zerfällt?


Neu 2008-07-23:

[18:30] Geldabwurf in Spanien:

Presse: Auch Spanien legt Milliardenpaket gegen Krise auf

Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise beschließt auch Madrid ein Hilfspaket von 60 Milliarden Euro. Davon sollen zehn Milliarden gezielt ärmeren Familien zugute kommen.

Die dafür notwendigen neuen Staatsanleihen werden wohl gleich der EZB zum monetisieren übergeben.


Neu 2008-07-22:

[20:30] Mit Italien geht es auch abwärts:

Bloomberg: Italian Consumer Confidence Plunges to 15-Year Low

Italian consumer confidence slumped in July to the lowest level since the 1993 recession after record food and energy prices eroded purchasing power.


Neu 2008-07-19:

Synonyme für die spanische Krise gesucht:

Spiegel: Immobilienkrise bedroht Spaniens Wirtschaft

Eine Volkswirtschaft kommt unter die Räder: Jahrelang haben die Spanier die Immobilienpreise in die Höhe getrieben und insgesamt prächtig davon gelebt. Jetzt platzt die Blase - und zieht andere Branchen mit in den Abgrund.

Der Regierungschef will also immer noch nicht das Wort Krise aussprechen. Dabei ist sie schon tief und wird noch viel tiefer. Zu einer echten Depression.

Denn gleich die 3 wichtigsten Branchen sind betroffen: Bau, Tourismus, Auto.


Neu 2008-07-16:

[8:00] Rezessive Ansteckung:

FTD: Erste EU-Länder in der Rezession

In Deutschland ist das R-Wort bislang nur ein Schreckgespenst -bei drei anderen Europäern jedoch schaut es schon jetzt düster aus. Ökonomen zufolge schrumpft die Wirtschaft bereits in Spanien, Irland und Dänemark.

Diese Länder haben mit den Krediten eindeutig übertrieben, daher wird dort jeweils eine tiefe Depression kommen. Der Rest Europas bekommt auch noch das, was hinter dem "R-Wort" steht.


Neu 2008-07-13:

SMS-Kredite in Skandinavien:

Mike Shedlock: 1,600 Percent Interest on Text Message Loans

This is nothing more than a "payday loan" on steroids except it is far more tempting and easier to do.

Soetwas haben nicht einmal die Amerikaner geschafft. Auch Skandinavien ist eine Kredit-Bubble.

Da haben wir schon eine solche Bank: Dänische Roskilde Bank stellt sich zum Verkauf

Zu viele uneinbringbare SMS und andere Kredite vergeben?


Neu 2008-07-09:

[18:00] Spanien muss Krise zugeben:

Spiegel: Zapatero spricht erstmals von Krise in Spanien

Monatelang hat er sich gesträubt, das Wort in den Mund zu nehmen, doch damit ist jetzt Schluss: Spaniens Ministerpräsident Zapatero hat erstmals von einer Wirtschaftskrise gesprochen - und damit die Schwierigkeiten in seinem Land eingeräumt.

Verweigern hilft doch nichts. Warum wollte er unbedingt wiedergewählt werden?


Neu 2008-07-08:

[22:00] Die britische Regierung dreht total durch:

Spiegel: Kleinkinder werden auf Rassismus überprüft

Mit einem 366-seitigen Maßnahmenkatalog wollen Behörden in Großbritannien Rassismus bei Kleinkindern bekämpfen. Schon auf Dreijährige, die scharf gewürztes Essen mit der Äußerung "Bäh" oder "Igitt" kommentierten, sei besonderes Augenmerk zu richten, heißt es in dem Papier.

Die sind total verrückt geworden, das kann nur in einem Land geschehen, das so enorm verschuldet ist.

 

[21:30] Spanien - die Kreditgötter wenden sich ab:

Frank Meyer: Spanien - Ein Land stürzt ab

Was die Amerikaner dem Rest der Welt vorgemacht haben, passiert nun immer mehr auch in den europäischen Ländern: Die Grenze der Verschuldung scheint offenbar erreicht zu sein. Im Gegensatz zu den USA, das als Empire in dieser Welt sich immer mehr leisten konnte, sieht es in Spanien hingegen schon anders aus. Kredite gab es hier wie Sonne, Sand, Meer und Tomaten. Doch inzwischen brechen die Schulden immer mehr Spaniern das Genick. Mehr als die Hälfte der Spanier kommen ohne ihre Kreditkarte bis zum Monatsende nicht mehr über die Runden


Neu 2008-07-07:

[9:30] Italien - konkursreif:

Presse: Italien: "Schwerste Krise der Nachkriegszeit"

Weil der Minister nach Ansicht der Arbeitnehmer die Liberalisierung zu weit treibt, greifen sie zu diesem probaten Mittel, weitere Streiks etwa der Fluglotsen folgen.

Trotz der Probleme, die dadurch entstehen, können sie sich der Unterstützung vieler Italiener sicher sein, die unter der Last sinkender Realeinkommen und galoppierender Kosten für Lebensmittel und Energie zu verarmen drohen. Auch Giulio Tremonti, Berlusconis Wirtschafts- und Finanzminister, beschrieb die Lage Italiens in dieser Woche drastisch. Das Land befinde sich in der „schwersten Krise der Nachkriegszeit“. Das bekomme nicht nur jeder Italiener in seiner Geldbörse zu spüren, sondern habe Auswirkungen auf die gesamte Lebenshaltung.

Nur ein Staatsbankrott mit nachfolgender Neugründung (mehrerer Staaten) kann die Misere beseitigen. Alle Ansprüche an den Staat müssen verfallen.


Neu 2008-07-05:

[15:00] Harte Landung in Lettland im Gang:

Presse: Wirtschaftliche Vollbremsung in Lettland

Über Jahre hindurch verzeichnete Lettland mit Raten von weit über zehn Prozent Europas höchstes Wachstum. Nun kommt es nach dem Höhenflug zu einer „harten Landung“ für die lettische Wirtschaft.

Man hatte auch die höchste Inflation, die höchsten Lohnsteigerungen, das größte Kreditwachstum, das größte Defizit der Zahlungsbilanz, alles angetrieben von einem ungezügelten Privatkonsum. „Jedesmal, wenn man für vier Lat produzierte, konsumierte man für fünf“, sagt Hansen.

Die Ost-Bubble kommt jetzt also tatsächlich herunter. Zuerst wird die Krise das Baltikum zusammenhauen, dann den Rest Osteuropas. Soetwas ist ansteckend, da überall die gleichen Verhältnisse sind. Im Baltikum kommen vorerst die skandinavischen Banken dran, dann...


Neu 2008-07-03:

[21:30] "Erstemmen" das die Briten? - 2 neue Flugzeugträger:

Spiegel: Briten bauen ihre bisher größten Flugzeugträger

Großbritannien hat die Verträge zum Bau zweier riesiger Flugzeugträger unterzeichnet. Sie werden die größten Kriegsschiffe in der Geschichte des Landes und die zweigrößten der Welt sein - nur noch übertroffen von den Flugzeugträgern der USA.

Die €20 Mrd. sind noch nicht alles: dazu kommen noch die Begleitschiffe zum Schutz dieser teuren Dinger sowie die Inflation.

Falls diese Schiffe überhaupt gebaut werden, was ich bezweifle, sind sie weggeworfenes Geld. Einige russische SSN-N-22/26 machen ihnen spielend den Garaus.


Neu 2008-07-01:

[15:30] Wenn die spanischen Baulöwen ihre Yachten nicht mehr bezahlen können:

Welt: Der Fluch der spanischen Betonwüsten

Die Bauwut der Spanier hat eine gigantische Immobilienblase entstehen lassen. Nun platzt sie. Fast ein Fünftel trägt der Bausektor zum Bruttoinlandsprodukt der Iberer bei – etwas mehr als in Ostdeutschland nach der Einheit. Nun gehen reihenweise Bauunternehmer pleite. Für die Wirtschaft des Landes ist das verheerend.

Das wird eine Depression der Sonderklasse.


Neu 2008-06-30:

[16:00] Die Balten-Bubble kracht zusammen:

Handelsblatt: Der baltische Tiger lahmt

Noch vor einem Jahr boomte die baltische Wirtschaft: Mit sieben bis zehn Prozent Wirtschaftswachstum standen Estland, Lettland und Litauen an der Spitze Europas. Doch die Kreditkrise ist nun auch am Baltikum angekommen - und könnte die erfolgreichen Kleinstaaten in die Rezession stürzen.

SMS-Kredite - soetwas hat es sonst nirgends gegeben. Das wird einige Skandinavische Banken in den Abgrund reissen.


Neu 2008-06-28:

[16:30] UK - Brown & co haben wirklich nichts Wichtigeres zu tun:

Eltern in Großbritannien brauchen bald Regierungserlaubnis um ihre eigenen Kinder zu küssen

Laut neuen Regulierungen die bald in Großbritannien gelten sollen werden Eltern eine Erlaubnis der Regierung benötigen um ihre eigenen Kinder zu küssen oder mit ihnen ins Schwimmbad zu gehen. Diese Vorgaben würden nach Ansicht des angesehenen Soziologen Frank Furedi die Beziehungen zwischen den Generationen vergiften. Ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung wird sich der Prüfung einer neu gebildeten Regierungsbehörde unterziehen müssen, um jedweden physischen Kontakt mit Kindern unter 16 Jahren, darunter auch der eigene Nachwuchs, zu haben.

 

[17:00] Sparen? uninteressant: Britain's savings rate plunges to lowest in almost 50 years


Neu 2008-06-20:

[6:30] BoE Chef schwört Briten auf harte Zeiten ein:

Telegraph: Things will get worse, warns Bank of England governor Mervyn King

Mr King said: "This year our real take-home pay will rise at a slower pace than national productivity. Rising fuel, gas, electricity and food prices, mean that average real take-home pay will stagnate this year.

"It will not be an easy time, and I know that some families will find it particularly difficult."

Die Kredit-Party ist vorbei. Was er wirklich fürchtet, dann auch noch eine Lohn-Inflation dazukommt.


Neu 2008-06-19:

[20:00] Island kentert:

ManagerMagazin: Wert der Krone halbiert

Ein Land fällt der Kreditkrise zum Opfer. Die isländische Krone hat gegenüber dem Euro in zwölf Monaten um 50 Prozent abgewertet. Mit den isländischen Banken ist die gesamte Volkswirtschaft des Kleinstaats, der jahrelang als Gewinner der Globalisierung galt, in Gefahr.

Als angeschlagen gelten auch die führenden Banken Glitnir, Kaupthing und Landsbanki nach ihrer ungewöhnlich aggressiven Kreditpolitik in den nun zu Ende gegangenen Jahren der Niedrigzins-Phase. "Wenn eine dieser Banken zusammenkracht, wäre das der Supergau für Island", sagt der Sparberater Ingólfur Ingólfson. "Durchschnittlich ist jede Familie hier mit 200 Prozent des realen Jahreseinkommens verschuldet."

Die Privatverschuldung dürfte die höchste der Welt sein. Hier sieht man auch gut, wie die fallende Währung die Inflation explodieren lässt.


Neu 2008-06-15:

Spanien schickt die Immigranten nach Hause:

Spiegel:Regierung bezahlt Einwanderer für Rückkehr in ihre Heimat
Welt: Spanien will eine Million Einwanderer loswerden

Spaniens Wirtschaft stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt - nun will die Regierung mit einer ungewöhnlichen Maßnahme gegensteuern: Immigranten, die ihren Job verloren haben, sollen Geld für die Rückkehr in ihre Heimat bekommen.

Sie machen das sehr geschickt (im Gegensatz zu Deutschland). Man zahlt ihnen bei der Heimkehr die ihnen zustehende Arbeitslosenunterstützung auf einmal aus.

PS: Falls es so nicht funktioniert: Spanien hat sicher Landungsschiffe, damit kann man die Immigranten in Afrika abladen.


Neu 2008-06-13:

[19:00] Der Fluch von Just-In-Time:Produktionsausfälle bei Autobauern in ganz Europa

Der Streik der spanischen Lastwagenfahrer gegen die hohen Spritpreise hat zu Produktionsausfällen in den europäischen Fabriken vieler Automobilfirmen geführt. Auch deutsche Werke sind betroffen.

Die "rollenden Lager" wollen nicht mehr.
 

[10:30] UK: Benzinabsatz bricht um 20% ein:

Telegraph: Petrol sales fall 20pc as drivers feel the pinch

Petrol retailers have disclosed that fuel sales dropped sharply over the past few weeks and the latest figures appear to show that demand for petrol in Britain has slumped by as much as 20 per cent over the past 12 months.

According to the IEA, a part of the Organisation for Economic Co-operation and Development, motorists are instead choosing to take public transport as their cars become too expensive to run.

Der Grund ist sicher nicht nur der hohe Preis, auch die Unmöglichkeit weiterer Aufschuldung kommt dazu. Es ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Wirschaft schnell abtaucht.


Neu 2008-06-11:

[14:00] Gott in Frankreich:

Welt: Sarkozy lebt im Palast auf großem Fuß

In Frankreich sind die Kassen leer, doch der Präsident lässt es sich gut gehen: Die Ausgaben des französischen Präsidialamtes sind kräftig gestiegen, seit Sarkozy im Amt ist. Die gesamten Staatsausgaben wachsen weit weniger schnell. Es gibt aber eine Sache, für die Sarkozy weniger ausgibt als sein Vorgänger.

Wann zieht er nach Versailles um?


Neu 2008-06-06:

[15:30] Die "Kranken in Osteuropa" stürzen ab:

RGEmonitor: Sick Men Of Eastern Europe: Is Pegging To Blame?

The Baltics (Estonia, Latvia, Lithuania), along with Bulgaria, could be called the sick men of Eastern Europe. In addition to alarming imbalances, feverishly high inflation and eye-popping current-account deficits, these economies are now in deceleration mode. The Baltics, in particular, seem to have rapidly gone from boom to bust, with all three contracting in Q1 2008 on a quarter-over-quarter basis. At the same time, they have the EU’s fastest inflation, posting double-digit rises in consumer prices in April 2008.

What a difference a year makes. Not long ago, these countries were investor darlings due to their status as new EU entrants with some of the fastest growth rates in the region. So what role, if any, has their choice of exchange rate regime played in this turn of events?

Wieder ein Beispiel, dass Bubbles nicht ewig andauern. Und die hatten Bubbles, die jene in Spanien oder den USA als harmlos erscheinen lassen.

Die baltischen Länder und Rumänien, Bulgarien kommen jetzt dran.


Neu 2008-06-02:

[20:00] Reis-Rationierung auch in UK:

Dailymail: The great rice crisis

Rationing at UK supermarkets as world prices soar 70 per cent

Supermarkets are rationing rice in some stores after panic-buying by customers worried about a global shortage.

Retailers including Tesco, Asda, Morrisons and Lidl have introduced quotas for the staple food, which has increased in price worldwide by 70 per cent in a year.

It is believed to be the first time major stores have limited purchases of such foodstuffs since sugar and bread were restricted in the Seventies because of strikes by producers.

Da schau her. Da wird sicher massiv gehortet, die grössten Horter sind aber sicher nicht die Konsumenten.
 

[9:30] Leserzuschrift-DE zu UK:

Hatte am Wochenende ein Gespräch mit einen Engländer der seit 30 Jahren hier in Deutschland lebt. Er war in den vergangenen Tagen bei seiner Familie auf der Insel. Ohne das er wußte das ich mich für das Wirtschafts- und Finanzthema interessiere, sprudelte es aus Ihm heraus.

Seine Aussage: England ist Bankrott! Es wird nicht mehr lange dauern! Schulden über Schulden, Kreditkarten, Hypotheken usw. Dazu kommt noch ein völlig marodes med. System. Er berichtete davon das sein Vater auf eine Knie OP über 2 Jahre warten mußte! Das Preise liegen im Schnitt 50% über unseren ohne das die Engländer mehr verdienen als wir was die Kreditkartenschulden erklärt. Das Rentensystem ist Privatisiert und die ersten Finanzdiensleister sind pleite. Es gibt etliche Rentner ohne Bezüge. Sie müssen wieder arbeiten gehen! Die Regierung Blair hat in Punkto Privatisierung ganze Arbeit geleistet. Abwassersystem marode, öffentlicher Nahverkehr fährt nur noch da wo es sich lohnt usw..


Neu 2008-05-31:

[9:00] Die Treibstoff-Proteste beginnen:

NYT: Irate Europeans Protest the Soaring Price of Gasoline

"This concerns everyone who drives,” Ms. Schneberger said. “And that makes a lot of angry people.” Indeed, protests broke out across the Continent this week as irate port workers clashed with the riot police in Marseille and truckers stopped traffic in London to demand government fuel rebates. On Thursday, the protests spread to truckers in the Netherlands and French farmers blocked the entrance to oil depots. Italian and Spanish fishermen were planning strikes for Friday.

Less audible, but no less angry, are French nurses fretting about the cost of making home visits in their cars, Italian travel agents worried about fueling tour buses, and families from Madrid to Moscow who are leaving their cars at home or reducing spending in other areas.

European governments, already under pressure from slowing economic growth and falling tax revenue, are increasingly concerned the anger could grow. On Tuesday, faced with furious truckers, President Nicolas Sarkozy of France called for the European Union to cap fuel taxes — a proposal immediately rejected by other countries that count on the income to bolster their budgets.

Man muss nur genügend protestieren, dann zucken die Politiker zurück. Mit dem "Napoleon" in der Führung.


Neu 2008-05-30:

[20:30] Die Konsumkrise greift auf Kontinentaleuropa über:

Stockworld: Frankreichs Verbrauchervertrauen erreicht Rekordtief
FAZ: Deutscher Einzelhandelsumsatz im April unerwartet schwach


Neu 2008-05-29:

[12:30] Die verückten EU-Bürokraten äffen überall die Amis nach:

ORF: IPod-Kontrollen auf dem Flughafen

Hinter verschlossenen Türen verhandeln EU-Kommission und US-Behörden über ein neues Copyright-Abkommen, das Tauschbörsenbenutzer kriminalisiert. Zoll und andere Behörden sollen auch in Europa anlasslos Laptops, iPods und andere Datenträger nach "illegalen" Inhalten durchsuchen können.

Damit machen sich sich nur noch unbeliebter. Die Musikindustrie auch. Deren DRM-Methoden sind ohnehin schon im Zusammenbruch. Nur die EU-Bürokraten haben noch nichts davon bemerkt.


Neu 2008-05-27:

[10:00] Neue Überwachungs-Ideen der EU-Affen:

Goldseiten: EU-internes Papier: RFID-Chips versehende Ausweise zum Kauf von Benzin notwendig

In einem EU-internen Arbeitspapier sind die ersten Ergebnisse einer Beratergruppe dokumentiert, die "Pläne für die Ausgestaltung europäischer Innenpolitik über das Jahr 2009 hinaus" (also nach dem Auslaufen des Haager Programms) entwickeln soll. Einem unserer Informanten wurde nun in Brüssel Einblick in dieses noch streng vertrauliche Papier gewährt - und was er las, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. George Orwell, der Autor des bekannten Buches "1984", hätte manches davon gewiß nicht in seinen kühnsten Träumen geahnt!

Es geht bei den Überlegungen im wesentlichen um den Einsatz der neuen, mit RFID-Chips versehenen Ausweise, die die Bürger der EU in Zukunft bei allen möglichen Verrichtungen des täglichen Lebens vorzulegen hätten.

Das sollen sie zuerst einmal in 27 Ländern implementieren und die probleme beseitigen. RFID ist ja nicht besonders zuverlässig. Aber der Machtrausch kennt natürlich keine Grenzen.
 

[9:30] UK: My castle is now repossessed:

Presse: Immobilien: Mein Haus war mein Schloss

Der britische Traum vom Eigenheim als Geldmaschine ist ausgeträumt. „Was nach oben geht, muss nach unten fallen“, sang die Gruppe mit dem passenden Namen Blood, Sweat and Tears einst in dem eindringlichen Lied „Spinning Wheel“. Mittlerweile aber ist die britische Wirtschaft kein Spinnrad mehr, auf dem Gold gesponnen wird, sondern ein Glücksrad, bei dem sehr viele in Gefahr sind, sehr viel zu verlieren: Ein nun publik gewordenes Regierungspapier fürchtet gar einen Wertverlust von bis zu zehn Prozent bis Jahresende.

Die Briten haben wie die Amerikaner ihre Häuser "monetisiert", d.h. von dort über Hypotheken Geld für den Konsum herausgezogen. Das ist jetzt vorbei und die Bankenabschreibungen gehen los.

Aber die Banker der City lassen es sich gutgehen: 13 Milliarden Pfund für Londons Banker


Neu 2008-05-26:

[9:30] Spanische Betonfalle:

Phoenix: Wie Spanien sich die Zukunft verbaut
ORF: Notverkauf nach Immobilienrausch

Wohnungen sind in Spanien nahezu unerschwinglich geworden: im Stadtkern ebenso wie in den Trabantensiedlungen am Rande der Großstädte. Um doch an das Eigenheim zu kommen, verschulden sich Hunderttausende junger Leute hoffnungslos auf Jahrzehnte. Großartige Lebensperspektiven jenseits der Hypotheken gibt es dann nicht. Wieder andere wohnen mit 30 noch bei Mama, denn bezahlbare Mietwohnungen gibt es kaum.

Die Baulöwen und Spekulanten treiben die Preise hoch. Nachdem die EZB/Regierung die Banken stützt, können diese den Leerbestand der Baulöwen stützen. Erst wenn dieses Potemkinsche Dorf zusammenstürzt, gibt es wieder erschwinglichen Wohnaum - und eine Revolution.


Neu 2008-05-22:

[14:00] Italien, ein Fall für den Staatsbankrott:

Spiegel: Wenn Berlusconi doch von Fiat lernen könnte

Bürokratie, Klientel-Wirtschaft, Korruption - in Sachen Produktivität stellt Italiens Wirtschaft zuverlässig Negativrekorde auf. Ohnmächtig studiert das Volk einen Bestseller über die Malaise - und lässt sich resigniert vom Veteranen der Skandale regieren.

Die haben den Staatsbankrott mit anschliessender Generalreform dringendst nötig.


Neu 2008-05-21:

[14:30] Sarkos Grossmacht-Pläne mit EU-Geld:

Handelsblatt: EU will neue Autobahnen für Nordafrika

Neue Autobahnen für Nordafrika, ein sauberes Mittelmeer und ein Ausbau der Solarenergie im Süden – die Europäische Union will sich große Projekte für die neue Mittelmeerunion vornehmen. Den Grundriss für die erneuerte Partnerschaft der EU mit den benachbarten Ländern am Mittelmeer legte die EU-Kommission dazu jetzt in Straßburg vor.

Wieder ein Anflug von Napoleon. Er will das alte französische Kolonialreich wiederbeleben? Mit EU-Geld natürlich!


Neu 2008-05-19:

[20:00] Spanien in der Rezession:

ManagerMagazin: UPDATE: Spanisches Wirtschaftswachstum bricht im 1. Quartal ein

Das Wachstum der spanischen Wirtschaft hat sich im ersten Quartal angesichts des kräftigen Abschwungs beim Wohnbau deutlich abgekühlt. Wie die Statistikbehörde INE am Mittwoch mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal nur noch um 0,3%, was den niedrigsten Zuwachs seit fast vierzehn Jahren darstellte. Auf Jahressicht lag das BIP damit um 2,7% höher, der geringste Wert seit rund fünf Jahren. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten entsprechende Wachstumsraten von 0,4% bzw. 2,8% prognostiziert.

Real ist es eine Rezession, da auch diese Zahlen wie überall gefälscht sind. Die "Volkswirte" sehen natürlich nie etwas voraus.
 

[7:30] Will die EU wirklich die Agrarsubventionen kürzen?

Welt: EU dreht deutschen Bauern den Geldhahn zu

Es ist ein riesiger Posten im EU-Haushalt: 52 Milliarden Euro pumpt der Staatenverbund jedes Jahr in die Landwirtschaft. Damit soll es bald vorbei sein. Die EU will Subventionen in großem Umfang abbauen. Besonders stark betroffen wären wohl die deutsche Bauern.

Ich persönlich glaube nicht, dass sich etwas ändert. Denn der rieisige Subventions-Bürokratie-Apparat will sicher weiterbestehen.

Ein "Abbau" kommt sicher erst mit einem Zerfall der EU.


Neu 2008-05-18:

Die EU und ihre sinnlosen Heuchler-Gipfel:

Standard: Viel heiße Luft in Lima

Die Klima-Bilanz des EU-Lateinamerikagipfels in der peruanischen Hauptstadt Lima ist schlecht: Etwa 8.500 Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid seien wegen des Treffens mit etwa 3.000 Delegierten und Regierungsrepräsentanten aus 60 Ländern beider Kontinente in die Atmosphäre geblasen worden, kalkulierte das peruanische Unternehmen A2G Carbon Partners am Samstag. 95 Prozent dieser Menge sei allein durch die An- und Abreise der Gipfelteilnehmer per Flugzeug entstanden.

Für die Politiker sind die eigenen Klima-Ziele natürlich völlig egal. Es geht ja um deren primären Job: die Selbst-Beweihräucherung.


Neu 2008-05-14:

[11:00] Fast keine Hypotheken mehr in UK:

Times: UK mortgage lending hits worst level for 30 years

Mortgage lending to first-time buyers and existing homeowners fell during the first quarter to its lowest level for more than three decades and is predicted to worsen throughout 2008.

Da quietschen die Kredit-Bremsen richtig. Ein echter Credit-Crunch. Und in sehr kurzer Zeit.

[16:00] Jetzt der Einbruch der Realwirtschaft: Britische Konjunktur verdüstert sich rapide
 

[10:30] EU-Bürokraten - grosse Sorge wegen Inflation:

ORF: Inflation wird Gipfelthema der EU: "Große Sorge"

Die hohen Preise für Nahrungsmittel und Rohstoffe rufen die EU auf den Plan. "Wir sollten überlegen, ob wir die gemeinsame Agrarpolitik verbessern können", sagte EU-Währungskommissar Joaquin Almunia gestern in Brüssel.

Er kündigte für den kommenden Monat Beratungen der EU-Finanzminister und der EU-Staats- und -Regierungschefs über den bedrohlichen Höhenflug der Preise an.

Ja, EU-Bürokraten und Politiker: Ihr solltet in grosser Sorge sein - um Eure Jobs.

Kleiner Tip: stellt das Gelddrucken ein und hebt die Zinsen an, dann sinken die Preise wieder. Aber dann sind die "Arbeitsplätze" weg. Ihr habt das Ende der Fahnenstange erreicht.
 


Neu 2008-05-13:

Neuer Immobilien-Horror aus Spanien:

WOZ: Profit City, España

In Spanien leben 85 Prozent der Bevölkerung in eigenen Häusern oder Eigentumswohnungen. Diese verlieren ständig an Wert. Und die Hypothekarzinsen steigen.

Der Ansturm trieb die Preise weiter in die Höhe. «Wohnraum ist in Spanien teuer geworden, weil die Bevölkerung die hohen Preise bezahlt», sagte 2002 der damalige Bauminister Francisco Álvarez Cascos. Der Satz klang damals etwas zynisch, aber ganz unrecht hatte der rechtskonservative Politiker nicht. Vor allem in den grösseren Städten und an der Mittelmeerküste sind die Preise innerhalb von zehn Jahren ums Drei- und Vierfache gestiegen.

Ja, die Dummen haben bis letztes Jahr diese Horrorpreise bezahlt, jetzt nicht mehr, also bricht die Bubble zusammen. Für die nächsten Jahrzehnte werden die Spanier jetzt wohl genug von Immobilien haben.


Neu 2008-05-11:

[20:00] Der "Nordische Hedge-Fond" Island bekommt die (Ab-)Rechung:

Focus: Islands Währung rutscht ab

Der Chefvolkswirt der isländischen Zentralbank hat vor Gefahren für die Wirtschaft durch die starken Wechselkursschwankungen gewarnt – und die Krone damit auf Talfahrt geschickt.

Die Krone ist zum Euro von 82 auf 120 gefallen und gehört damit zu den prominentesten Opfern der Finanzkrise.

Und diese Rechnung inkludiert IMMER eine Abwertung der Währung und hohe Zinsen.
 

[11:30] EU-Diktatur:

Spiegel: Verheugen warnt vor Öko-Diktatur

Klare Worte vom obersten Industriepolitiker: Der Vizepräsident der EU-Kommission Verheugen will die Bürger nicht mit immer neuen Klimaschutzvorschriften bevormunden. Grund für seinen Wunsch nach mehr Entscheidungsfreiheit ist die Schadstoffregelung für Neuwagen.

"Wir nähern uns einem Zustand, den ich als Lifestyle-Regulierung bezeichnen würde." Er wolle keine Gesellschaft, in der den Menschen vorgeschrieben werde, "wie sie in ihren eigenen vier Wänden zu leben haben". "Wir dürfen die Bürger nicht entmündigen", betonte er und fügte hinzu: "Es gibt ja schon heute Leute, die von Ökodiktatur reden."

Da schau her - was da aus dem Mund eines EU-Diktators (Kommissars) kommt. Das mit der Lifestyle-Diktatur stimmt. Diese EU-Bürokraten glauben, sie müssen die Diktatur neu erfinden - Machtrausch. Hintergrund ist wohl, dass er von der eigenen Autoindustrie Druck bekommen hat und jetzt seinen Kollegen einen Dämpfer versetzt.

Afrikanische Korruption sickert auch in die EU ein: Alles nur Lüge?


Neu 2008-05-06:

[11:00] FR: Monetäres Asterix-Dorf:

Netzeitung: Franc ist neues Zahlungsmittel in Collobrières

Im Jahre zehn nach Waigel ist ganz Gallien vom Euro besetzt. Ganz Gallien? Nein! Eine winzige Stadt in der Provence leistet Widerstand und bezahlt wieder mit Franc. Für Touristen und Franzosen ist Collobrières seit kurzem ein Kult-Ort.

Versteckte Francs dazu gibt es offenbar noch genügend.


Neu 2008-05-03:

[11:00] Entlassene Banker brauchen keine Büros mehr - Rückgang der Mieten in London:

Spiegel: Trendwende am Londoner Büromarkt

Die City of London ist die City of Money - wie an kaum einem anderen Bürostandort konzentriert sich dort das Finanzgeschäft. Lange zum Glück der Vermieter: Banken waren Traumkunden, die viel zahlten. Doch jetzt beutelt die Kreditkrise die Geldinstitute - und bei den Räumlichkeiten wird gespart.


Neu 2008-04-30:

[21:00] Jetzt ist auch die Eurozone mit der Rezession dran:

Telegraph: Euro dives as wheels fly off eurozone economy

The euro has suffered its sharpest drop in four years as a blizzard of weak data from Germany, Belgium, France, and Spain spark fears that economic contagion may be spreading from the Anglo-Saxon world to Europe.

Die "Ansteckung" durch USA und UK. Irgendwann fliegen dann auch die Räder vom Euro weg.


Neu 2008-04-29:

[14:00] London - Angstschweiss bei Immobilien-Spekulanten:

Handelsblatt: Londons Hausbesitzer spüren den Blues

Die Kreditkrise treibt Londoner Hausbesitzern den Angstschweiß auf die Stirn: Selbst in Stadtteilen nahe der City fallen die Immobilienpreise ins Bodenlose. Im schlimmsten Fall könnte die aufziehende Krise am britischen Immobilienmarkt das ganze Land in eine Rezession stürzen.

Dieser Angstschweiss ist lehrreich. Er sorgt dafür, dass man in den nächsten Jahren die Finger von Spekulations-Immobilien lässt.

Die ach so cleveren Banker der City hat es also auch erwischt. Sorry, sie sind eine Banker-Herde, keine Investoren.


Neu 2008-04-28:

Der keltische Tiger stürzt ab:

FTD: Irland droht der Absturz

Mithilfe von EU-Subventionen stieg Irland vom Armenhaus zum europäischen Tigerstaat auf. Nun droht ein jäher Absturz. Damit können sich die Iren jedoch nur schwer abfinden.

Die hatten die schlimmste Immo-Bubble in West-Europa. Entsprechend tief wird der Absturz sein.


Neu 2008-04-27:

[17:30] Brrr - in den Eingeweiden der EU:

Welt: Die Klüngel-Geschäfte in der EU-Zentrale

Ein Heer von Beamten regelt von Brüssel aus die Geschicke der EU-Mitgliedsstaaten. Wer in der Verwaltungsmaschine etwas werden will, muss Seilschaften suchen. Denn Klüngelei und nationales Denken bestimmen, welches Projekt Erfolg hat. Eine frustrierte Lobbyistin schreibt, warum sie das Geschäft mit Europa abstoßend findet.


Neu 2008-04-25:

Sarko - der gewesene "Napoleon":

Standard: Ein Jahr Sarkozy: Talfahrt mit ganz viel Glamour
Spiegel: Sarkozy gibt Fehler zu - und der Weltwirtschaft die Schuld

Oui, je regrette: Frankreichs Präsident Sarkozy zieht nach einem Jahr im Amt Bilanz - und zeigt sich reumütig wie nie. Er habe "Fehler" gemacht, sagte Sarkozy angesichts miserabler Umfragewerte. Zugleich machte er die kriselnde Weltwirtschaft für seine Startschwierigkeiten verantwortlich.

Nach einem Jahr unter Nicolas Sarkozy wenden sich immer mehr Franzosen enttäuscht von ihrem Präsidenten ab. Der versprochene Wandel ist ausgeblieben. Sarkozy bewegt die Nation, ohne sie wirklich zu bewegen.

Dieser Typ demontiert sich sehr schnell. Und jetzt braucht er auch noch einen Sündenbock dafür - die nachlassende Weltwirtschaft - ganz klassischer Politiker.


Neu 2008-04-22:

[20:30] So etwas ist EU-Mitglied:

Spiegel: Bulgarien Im Würgegriff der Mafia

Auftragsmörder bleiben unbehelligt, Politiker kassieren Bestechungsgelder und in zahlreichen Gemeinden regieren bereits die Paten: In Bulgarien treibt die Mafia ihr Unwesen.

 

[11:30] Spanien - "Abbau":

Presse: Spaniens Bau-Boom steht vor jähem Ende

Die schwere Krise am spanischen Immobilienmarkt belastet die gesamte Wirtschaft des Landes. Drohen nun "amerikanische Verhältnisse"?

Ja, die amerikanischen Verhältnisse kommen dort - es war fast alles identisch, inkl. 100% Finanzierungen. Fehlt nur noch der Kollaps der Banken.


Neu 2008-04-21:

[19:00] UK - schlimmste Situation seit Generationen:

Handelsblatt: "Der schlimmste Schock seit Generationen"

Die Bank of England hat ein Nothilfepaket für britische Banken geschnürt, das einmalig in der Finanzgeschichte des Landes ist. Doch kaum veröffentlicht, steht das Hilfsangebot schon in der Kritik. Zumal frühere Rettungsaktionen der Zentralbanker die Gewitterwolken über den Finanzmärkten nicht vertreiben konnten.

Die City brennt ordentlich, schlimmer als in den 1930er Jahren.

[20:00] Hier sieht man, wie das Pfund schon leidet: Große Verwerfungen!


Neu 2008-04-20:

[19:30] Spanien - Wohnungen zu verschenken:

Standard: Verschenke meine Wohnung

In den vergangenen zehn Jahren wurde in Spanien gebaut wie verrückt. Spekulation trieb die Preise enorm in die Höhe. Jetzt sind viele Spanier hochverschuldet

Andere trifft es noch schlimmer. So etwa Blas Vicente aus Ripollet nahe Barcelona. Seit fast einem Jahr zahlt die fünfköpfige Familie brav den Kredit ab, jetzt steckt sie in Geldnöten. "Ich verschenke meine Wohnung mit allem, was ich bereits bezahlt habe", inseriert Vicente. Der neue Besitzer müsse nur den Rest der Hypothek abbezahlen. Doch niemand beißt an. Denn die Wohnungspreise in Ripollet sind infolge der Krise in nur einem Jahr um fast 30 Prozent gefallen. Die Wohnung der Familie ist nichts mehr wert.


Neu 2008-04-17:

Vom IMF offiziell - Ende der Ostparty:

Telepolis: Die Party geht zu Ende

Für eine eher auf vorsichtige Formulierungen bedachte Institution wie den Internationalen Währungsfonds (IMF) klang die jüngste Prognose der konjunkturellen Entwicklung Osteuropas beinahe alarmistisch. Laut dem jährlich publizierten Global Financial Stability Report des IMF droht der gesamten osteuropäischen Peripherie eine konjunkturelle "harte Landung", die hauptsächlich durch die globale Finanzkrise ausgelöst werden könnte.

Diese "Landung" wird ein knallharter Absturz.

Übrigens, in einem Bericht der Commerzbank sind die beiden Banken mit der weltweit höchsten Ost-Exposure: Erste und Raiffeisen aus Österreich.


Neu 2008-04-15:

Spanien - Die 10 Milliarden werden nicht reichen:

Presse: Spanien: Zehn Milliarden gegen drohende Wirtschaftskrise

Seine zweite Amtszeit hat Spaniens Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes mit einem Paukenschlag begonnen. Der Ex-EU-Kommissar gab am Montag bekannt, Spanien werde seine Wirtschaft mit Finanzhilfen von zehn Mrd. Euro stützen. Damit werde der sich ankündigende Abschwung abgefedert, sagte Solbes.

Die Schäden sind viel höher. Aber eine Verzögerung des Absturzes ist vielleicht drinnen.


Neu 2008-04-14:

Wenn die Angst vor der Revolution regiert:

FTD: EU beendet Biosprit-Subventionen

Vor kurzem noch Hoffnungsträger, jetzt sozialer Sprengstoff: Biosprit steht in der Kritik, seit die Nahrungsmittelpreise weltweit explodieren. Jetzt will die EU ihre Biospritsubventionen streichen - nicht wegen der Hungernden, sondern weil "der Markt jetzt da ist".

Das ging aber sehr schnell. Die Angst der Politiker und Funktionäre muss gross sein.

Es ist Zeit, meine Revolutions-Seite zu öffnen


Neu 2008-04-13:

[15:00] Ende des Banker-Luxus in London:

Telegraph: UK economy faces tough times as credit crunch hits big City spenders
DailyMail: Credit crunch forces Anthea and Grant to cancel their summer ball

As soon as he felt the heavy hand squeeze his shoulder last Tuesday morning, Jonathan, a banker at Royal Bank of Scotland in London, knew he fired. Obediently, he went through the motions - greeted his boss cheerfully, listened the long talk about the decline of the leveraged finance market and the opportunities elsewhere - before shaking hands, returning to his desk and leaving.


Neu 2008-04-10:

[8:30] Island - hier kann man ein ganzes Land shorten:

FTD: Finanzkrise gefährdet ganz Island

Jahrelang galt der Inselstaat als Wachstumswunder. Die Finanzkrise hat das Land wie kein zweites in Europa getroffen. Die Isländer haben bereits die Schuldigen ausgemacht: Spekulanten und Hedge-Fonds. Nun will man kämpfen.

Irrtum - das ganze Land ist ein Hedge-Fond, der jetzt kollabiert.

[11:00] Weitere "Islands" kommen: Finanzkrise: Island voll erwischt


Neu 2008-04-09:

Die Briten haut es jetzt mehrfach zusammen:

Presse: Furcht vor Immobilien-Crash: Britisches Pfund auf Rekordtief

Das Pfund Sterling notiert zum Euro so schwach wie nie zuvor. "Es wird befürchtet, dass wie in den USA die Häuserpreise stark fallen", sagt eine Analystin.

Alles geht jetzt runter: Pfund, Immo-Preise, Konsum.


Neu 2008-04-08:

[11:00] Spanien - das Sterben der Baulöwen:

Handelsblatt: Spaniens Hauspreise brechen ein

Nach Jahren des Booms rutschen die iberischen Bauunternehmen und Projektentwickler tief in die Krise. Ob die Immobilienbranche sich noch einmal fangen kann und weich landet, ist fraglich. Die Arbeitslosigkeit wird wohl erst einmal steigen.

Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Beinahe täglich berichten spanische Zeitungen über neue Konkurse von Wohnungsbau- und Immobilienunternehmen. Colonial, Cosmani, Habitat, Martinsa-Fadesa oder Detinsa lauten etwa die Namen der Opfer, die alle eines gemeinsam haben: Sie haben sich in den vergangenen Jahren zu sehr auf stetig steigende Wohnimmobilien-Preise verlassen, sind zu schnell gewachsen und haben sich dabei zu hoch verschuldet.

Wie hat Mike Shedlock darüber geschrieben: OK so they do not have US subprime debt. Instead they have Spain subprime debt. Is that such a comfort?

Alls Subprime in Spaniens Immobilienwirtschaft. Das kommt jetzt herunter, eine weiche Landung wird es sicher nicht.


Neu 2008-04-07:

[18:30] Die Idiotie der EU-Diktatoren:

Welt: Warum Marmelade jetzt Konfitüre heißen muss

Wie muss eine Leiter aufgestellt werden? Welcher Abstand muss zwischen zwei Treckerleuchten sein? Warum darf Marmelade nicht mehr Marmelade heißen? Auf 80.000 Seiten hat die EU ihre Gesetze festgeschrieben. Gut gemeint, aber oft daneben. WELT ONLINE nennt die fünf verrücktesten EU-Gesetze.

Machtrausch, das ist es.

Warten wir einmal auf den Bankencrash und die Depression. Dann verlieren auch diese Kaiser ihre Kleider.
 

Spanien bereits in der Rezession:

FTD: Spaniens Wirtschaft geht zu Boden

Spaniens Abschwung hat sich im März verschärft. Ökonomen sahen am Wochenende das Land bereits in einer Rezession, nachdem Umfragewerte bei Industrie und Servicefirmen sich heftig eingetrübt hatten.

"Die Immobilienkrise und die Finanzunruhen greifen extrem schnell auf die Gesamtwirtschaft über", sagte Véronique Riches-Flores, Europa-Chefökonomin der Société Générale.

Die Fahrt nach Unten in eine Horror-Depression ist also voll im Gang.

[21:00] Mike Shedlock zur Spanien-Rezession: Housing Bubble Bursts Wide Open In Spain

OK so they do not have US subprime debt. Instead they have Spain subprime debt. Is that such a comfort?

Gleiche Probleme, nur etwas später dran.


Neu 2008-04-06:

Wenn den Spaniern das Wasser bis zum Hals steht:

KölnerStadtAnzeiger: Ende der Bau-Fiesta in Spanien

Spaniens Krise kündigt sich durch einen Schilderwald an: „Se vende - zu verkaufen“, prangt an Hunderttausenden Häusern und Wohnungen im ganzen Land. Die Zahl der Verkaufsschilder an Fenstern, Balkonen, Fassaden und Gartenzäunen wird nicht kleiner, sondern jeden Tag größer. Vielen Eigentümern steht das Wasser bis zum Hals, weil sie ihre Hypotheken wegen immer höherer Zinsen nicht mehr bezahlen können. Rund 85 Prozent aller spanischen Familien wohnen auf Pump im Eigenheim. Zugleich mehren sich die grauen Bauruinen an Stadträndern und an den Küsten. Von halbfertigen Rohbauten werden Kräne und Gerüste abgezogen, weil plötzlich die Käufer fehlen - und ohne Kunden geht den Baukonzernen das Geld aus. Ihre Aktienkurse sind auf nicht endender Talfahrt, die Immobilienpreise sinken, und die Zahl der Baupleiten wird immer größer.

Meine Prognose für eine Unze Gold für eine Wohnung in Spanien am Tiefpunkt der Krise bleibt stehen. Das wird eine absolute Katastrophe.


Neu 2008-04-03:

[17:30] UK-Hypothekenmarkt trocknet aus:

Handelsblatt: Harte Zeiten für Hausbesitzer

Es ist soweit: Mit First Direct vergibt die erste Britische Hypothekenbank keine Kredite an neue Kunden mehr. Und eine Studie befürchtet eine "schmerzhafte Korrektur" auf dem Immobilienmarkt der Insel. Immer mehr Volkswirte halten jetzt sogar eine Rezession für möglich.

Die Briten können sich jetzt bei den Amerikanern erkundigen, was passieren wird.
 

[17:30] Spanien - Ziegelstein-Titanic rammt den Eisberg:

ManagerMagazin: Absturz des Immobilienmarkts

Sinkende Häuserpreise, insolvente Baufirmen, verunsicherte Banken: Nach jahrelangem Boom ist der spanische Immobilienmarkt eingebrochen. Die Talsohle sei noch längst nicht erreicht, warnen Experten. Der Finanzsektor Spaniens steckt tief im Geschäft drin.

So kletterte in Madrid der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf mehr als 4000 Euro. Dies lockte viele Investoren an, Immobilien wurden zum Spekulationsobjekt.

Jahr für Jahr wurden so mehr Wohnungen gebaut, als in Deutschland, Frankreich und Italien zusammen. Als die Zinsen aber zu steigen und die Preise zu stagnieren begannen, platzte die Immobilienblase. Die weltweite Finanzmarktkrise macht alles noch schlimmer. Hatten die spanischen Banken und Sparkassen bislang großzügig Kredite für den Wohnungskauf mit Laufzeiten von bis zu 50 Jahren vergeben, drehen sie den Geldhahn nun allmählich zu: Im Januar wurden 28 Prozent weniger Hypothekenkredite bewilligt als noch ein Jahr zuvor.

Jetzt haben wir also 2 EU-Länder, wo die Immobilien-Bubble kollabiert.

[21:30] Weitere Details zu Crash in Spanien:

Welt: Spanien steht kurz vor Immobilien-Crash

Die Preise für spanische Immobilien erreichten in den vergangenen Jahren astronomische Höhen. Doch nun droht die Blase zu platzen, denn unzählige Spanier können ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen. Dazu kommt: Bei Wertgutachten für Wohnungen wurde im großen Stil getrickst.

Ein Supersonderschnäppchenangebot, das der britische Immobilienmakler Prime Location für seine sonnenhungrigen Landsleute im Angebot hat: 89 Quadratmeter Neubau-Apartment an der Costa del Sol in Südspanien, direkt am Calanova-Golfplatz, für umgerechnet 180.000 Euro, und das ganze praktisch ohne Eigenkapital: „100 Prozent Finanzierung möglich.“ Auch fast ein Jahr nach dem Ausbruch der globalen Kreditkrise gibt es solche Finanzierungen in Spanien noch: Der Trick von Prime Location: „Ein Wertgutachten über 300.000 Euro wurde eingeholt, um auch bei einer Hypothek, die nur 70 Prozent des Immobilienwerts finanziert, bis zu 100 Prozent des Kaufpreises abzudecken.“

Die gleichen Appraisal-Tricks wie für Subprime-Kredite in den USA, nur noch dreister. Also ist in Spanien fast alles Subprime.
 

[13:00] Die italienische Titanic rammt den Eisberg:

Bloomberg: Italy's Economy, Like Alitalia, Sinks Under Debt as Vote Nears , Alitalia Nears Bankruptcy as Air France Quits Talks

It's choked with debt, should have been fixed a long time ago, and both leading candidates for Italian prime minister decry its condition.

``Italy and its economy are like the Titanic hitting the iceberg,'' said Gianni De Michelis, deputy prime minister in 1988 and 1989. ``It's gotten to this stage after years of negligent governments on both sides. Berlusconi or Veltroni? It makes no difference.''

Ihre Staatsanleihen bringen sie nicht mehr los. Italien braucht dringend eine Depression, um echte Reformen machen zu können.

Und auch der Staatsvogel kann jetzt jeden Tag "gegrounded" werden, vermutlich aber gleich nach der Wahl. Flughäfen, macht die "Fussfesseln" für die Alitalia-Maschinen bereit - so wie damals für die Swissair-Maschinen.


Neu 2008-04-02:

Italien - total undurchlässig:

Handelsblatt: Ciao Italia! Du bist nicht mehr "bella"

Immer mehr junge und vor allem gut ausgebildete Italiener entscheiden sich für ein Leben im Ausland. Die beruflichen Aufstiegschancen geben in der Regel den Ausschlag. Die in knapp zwei Wochen anstehenden Neuwahlen werden daran kaum etwas ändern.

Die sind wieder in frühere, feudale Zeiten zurückgefallen.


Neu 2008-03-29:

[11:00] Sarko tritt auf das Defizit-Gas:

Handelsblatt: Frankreich entwickelt sich wieder zum Defizitsünder

Frankreich schlittert in eine schwere Budgetkrise: Im vergangenen Jahr betrug das Haushaltsdefizit französischen Medienberichten zufolge zwischen 2,6 und 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das nationale Statistikamt Insee wird den Wert voraussichtlich heute in Paris verkünden – eine Hiobsbotschaft für die Regierung in Paris und die Haushaltswächter der Euro-Zone in Brüssel.

Hier sieht man: ein ganz gewöhnlicher Politiker, der sich aus allen Schwierigkeiten freizukaufen versucht, kein Napoleon.

Napoleon hat übrigens nach der Assignat-Hyperinflation erklärt: er bezahlt in Gold oder gar nicht - und hat sich daran gehalten.

[12:30] Auch seine Minister werfen mit Geld herum: Sarkos Ministerin verprasst Steuergelder für Strumpfhosen


Neu 2008-03-27:

[11:00] Die Kolonie frisst den britischen Jaguar:

NZZ: Ehemalige Britische Traditionsmarken in indischem Besitz

Der amerikanische Autokonzern Ford verkauft seine Traditionsmarken Jaguar und Land Rover an den indischen Hersteller Tata Motors. Tata zahlt dafür 2,3 Milliarden Dollar, wie Ford in Detroit bekanntgab. Abschluss der Transaktion ist Mitte Jahr.

Der Abstieg des Empire, mit einem Umweg über die USA.


Neu 2008-03-25:

[10:30] Spanier - finanziell ausgepowert:

SpanienAktuell: Spanien: Drei Viertel aller Bürger wenden über 40 Prozent ihrer Einkünfte zur Schulden-Begleichung auf

Über drei Viertel aller Spanier (76 Prozent) geben mehr als 40 Prozent ihrer Einkünfte zur Begleichung von Hypotheken-Schulden und Konsumentenkrediten aus. Das sind 13 Prozent mehr als noch vor fünf Monaten. Die Zahlen wurden am Wochenende von der Agencia Negociadora de Productos Bancarios veröffentlicht.

Dass die Schuldenlast immer stärker drückt, zeigt sich auch in der Tatsache, dass 78 Prozent der Haushalte drei oder mehr Kredite abzahlen müssen. 17 Prozent der Familien müssen zwei Kredite begleichen und nur fünf Prozent der Bevölkerung haben nur einen Kredit aufgenommen.

Die reine Schuld-Galeere: es gibt dort offenbar gar niemanden mehr, der keine Kredite zu bezahlen hat. Noch viel schlimmer als die USA.


Neu 2008-03-16:

Welche Legitimität hat die EU?

Welt: Ein Staat ohne Legitimation

Freilich wird die demokratische Legitimation, die nur ein existenzieller Staat, nämlich ein Staatsvolk, einer solchen Staatsgewalt geben könnte, nicht gestärkt, weil es das Volk "Europas" nicht gibt. Ohne Referenden aller beteiligten Völker kann ein europäisches Volk nicht entstehen. Diese Referenden aber fürchtet die "Elite" der Parteipolitiker, welche die Union führt, mehr denn je. Der Vertrag hat die Kompetenz-Kompetenzen der Union noch über die geltenden Generalklauseln hinaus ausgeweitet. Die Staats- und Regierungschefs können gar im vereinfachten Änderungsverfahren durch Europäischen Beschluss die Verfassung der "internen Politikbereiche" ganz oder zum Teil ändern, ohne dass der Bundestag und der Bundesrat zustimmen müssten. Betroffen wären die gesamte Wirtschafts-, Währungs- und Sozialpolitik, aber auch der "Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts". Das ist der Versuch eines neuen Ermächtigungsgesetzes.

Real gar keine. Die EU wird immer mehr zum reinen Elitenprojekt.

Wenn die Zeiten wirklich hart werden, dann wird jeder lokale Politiker alle Schuld auf die EU schieben und seine eigene Haut retten.


Neu 2008-03-15:

[7:00] Der EU-Reformvertrag soll mit allen Mitteln durchgepresst werden:

MehrDemokratie: EU-Parlament will mögliches "Nein" ignorieren

Ein empfindlicher Schlag gegen die Demokatie: Das EU-Parlament hat beschlossen, ein Nein der Iren im Reformvertrag zu ignorieren. Lesen Sie dazu den Kommentar von Thomas Rupp (Democracy International).

Ab jetzt gibt es keine Regel mehr, alles kann gemacht werden. Die Alternative wäre offenbar der Untergang der EU (kommt trotzdem). Und natürlich geht es um den EU-Präsidentenjob für Tony Blair. Schreiben Sie die EU wie das Finanzsystem ab!


Neu 2008-03-14:

Verlierer-Epizentren in Europa - UK, IRL, Spanien:

Handelsblatt: Finanzkrise trifft Irland und Spanien

Irland und Spanien werden nach Einschätzung von Volkswirten am meisten unter dem Doppelschlag aus Subprime-Krise und Euro-Aufwertung leiden. Deutschland werde im Vergleich trotz seiner Exportabhängigkeit glimpflich davonkommen. Außerhalb der Eurozone gilt Großbritannien als großer europäischer Verlierer.

Schön langsam dämmert auch schon den Ökonomen, was sich da abspielt.


Neu 2008-03-13:

Der nächste Krisenherd in der Euro-Zone - Irland:

Telegraph: Irish banks may need life-support as property prices crash

The Dublin government appears to be almost powerless to prevent a severe downturn. Ambrose Evans-Pritchard reports

Morgan Kelly, of University College Dublin, said the government is almost powerless to stop the downturn becoming a severe slump. "We're in a classic post-bubble recession, yet we can't do anything that a country would normally do in this situation because we're inside the eurozone," Prof Kelly said. "We can't cut interest rates, we can't devalue, and there is a lot less room for fiscal stimulus than people think. We're stuck.

"We have a domestic recession now colliding with a global recession. It is the state of the banking system that will determine how terrible this will be, and frankly that is looking very shaky."

Over 55pc of all mortgage loans are at floating rates, with several banks offering 100pc mortgages at the top of boom. Interest-only loans made up 16pc of the total borrowing in the third quarter of 2007. Anglo-Irish Bank, Allied Irish Banks, Bank of Ireland and EBS, all have a big stake in the property sector.

Hier muss auch einiges zerstört werden - viel Subprime. Und die irischen Banken reichen ihre Kredite als MBS an die EZB weiter - wie die Spanier.


Neu 2008-03-10:

Spanische Regierung - fit für die Depression?

Spiegel: Zapateros Sozialisten gewinnen in Spanien

Erfolg für Spaniens Regierungschef Zapatero: Seine Sozialisten haben in der Parlamentswahl über die konservative Volkspartei triumphiert. Die absolute Mehrheit verfehlten sie dabei jedoch voraussichtlich.

Bis jetzt haben sie die Banken am Leben gehalten und die Wiederwahl gewonnen. Sie werden auch weiterhin versuchen, die Banken "aufrecht" zu halten. Die Frage ist nur, wie lange das noch geht.

Zapatero & co. haben sich sicher nicht überlegt, wie es sich in einer Depression regiert. Der Machtinstinkt ist stärker als alles andere. Aber wenn die Banken kollabieren, wird man wohl (wie immer) die derzeitige Regierung dafür verantwortlich machen.

 

 


Neu 2008-02-29:

Sarko wieder einmal - mit "napoleonischen" Ideen:

BÜSO: Sarkozy will europäische Interventionsarmee

Der französische Präsident Nicholas Sarkozy beabsichtigt, den Vertrag von Lissabon für die Einführung einer neuen, supranationalen Elite-Armee zu nutzen.

Laut Sarkozys Plan müßten Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien ihren jeweiligen Verteidigungsetat bei mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes halten. Das Geld würde dann durch ein gemeinsames Beschaffungsprogramm ausgegeben werden.

Irgendwie klingt hier durch, dass es ihm primär um die Wirtschaftsankurbelung durch Rüstung geht.


Neu 2008-02-28:

[14:00] EU - sie produzieren nur Papier un Arroganz:

Welt: EU versinkt in millionenteuren Papierbergen

Der Papierberg in Brüssel wird immer höher. Und immer mehr EU-Dokumente müssen in immer mehr Sprachen übersetzt werden. Jetzt schlägt der Chef-Übersetzer der Union Alarm, denn die Kosten steigen in dreistellige Millionenhöhen. Allein im vergangenen Jahr hat die EU rund 332 Millionen Euro für Übersetzungen ausgegeben.

Das Sprachenwirrwarr in Brüssel nimmt mit jedem neuen Unionsmitglied zu. Jetzt schlägt ein EU-Topbeamter Alarm. „Müssen wir wirklich alles produzieren, was wir produzieren, müssen wir immer so umfangreich sein und so viele Worte benutzen? Wenn man das, was man sagen will, nicht auf 15 Seiten sagen kann, dann sollte man es möglicherweise überhaupt nicht sagen“, erklärt der Generaldirektor für Übersetzungen, Juhani Lönnroth.


Neu 2008-02-27:

[18:30] EU-Parlament - Immunität!

Stern: Wie EU-Abgeordnete mit Geld umgehen

Auch im EU-Parlament sitzen nur Menschen. Und die können mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Dann muss entschieden werden, ob die Immunität aufgehoben wird. Von einem neuen Skandal sind offenbar besonders viele Abgeordnete betroffen - und das Parlament übt sich in Geheimniskrämerei.

Mit dieser Geheimniskrämerei ruinieren sich die Volksvertreter ihren Ruf nur noch stärker - mehr als alle Querschläger und Falschfahrer dies je vermögen.

Eine EU-Krähe hackt einer anderen kein Auge aus - oberste Regel.
 

[17:30] Das spanische Klumpenrisiko der EZB:

Capital: Die Sünden der Eurobanker

Spaniens klamme Banken leihen sich in Milliardenhöhe Geld bei der Euro­päischen Zentralbank – ausgerechnet gegen verbriefte Hypothekenkredite. Ein latentes Risiko, denn die Immobilien­blase droht zu platzen.

Die Praxis der EZB wäre unbedenklich, wenn Spaniens Wirtschaft solide wäre. Doch auf dem Immobilienmarkt hat sich eine Blase gebildet, die demnächst platzen dürfte. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet steckt in einem Dilemma. Nimmt er die spanischen Papiere nicht an, könnte er die latente Krise auslösen, akzeptiert er sie, könnte er auf ihnen sitzen bleiben.

Das letzte Mal gelang es einer iberischen Bank im Juli 2007, verbriefte Hypotheken­darlehen zu verkaufen. "Der Markt ist dicht", sagt San­die Arlene Fernandez von Moody’s. Manche Händler schmähen die Darlehen bereits als "Sondermüll". Trichet akzeptiert sie trotzdem. "Solange sie gute Ratings haben, nehmen wir sie", heißt es bei der EZB. Was die bei einem Markteinbruch wert sind, zeigt sich in den USA. Dort rauschen die Bewertungen nach unten.

Die spanische Bubble platzt trotzdem, die spanischen Banken gehen auch unter. Dann ist eben auch der Euro Sondermüll, zusammen mit der EU.

Es ist inzwischen ohnehin schon egal. Die Flucht in das Gold läuft aus allen Währungen, auch aus dem Euro.

Leserzuschrift dazu:

Deutschland alleine hatte letztes Jahr einen Leistungsbilanzüberschuss von etwa 200 Mrd. Euro, die Euro-Zone als Ganzes hat gerade mal 10 Mrd. Überschuss gemacht. Die anderen 190 Mrd. wurden von den Defiziten unserer Euro-Partner aufgefressen. Was passiert nun, wenn die Euro-Länder von bisher 15 Mitgliedern auf 27 oder mehr in Zukunft erweitert werden? Dies wird die eigentliche Nagelprobe, denn wie bereits oben beschrieben, wird diese Erweiterung die deutschen Überschüsse rein rechnerisch durch die Defizite der anderen Länder komplett verfrühstücken und ins absolut Negative drehen.
Dann werden wir erleben, dass der Euro kein Schutz vor der Krise ist, sondern ganz im Gegenteil die Krise verschärft, denn dann wird er genauso abschmieren auf den Weltfinanzmärkten, wie derzeit der Dollar. Die Defizite der Euro-Staaten sind teilweise höher als die Amerikas. Jeder regt sich auf, dass die USA Jahr für Jahr Defizite machen, aber wenn man mal genauer hinschaut, was teilweise europ. Mitgliedsländer machen, dann ist eigentlich keine Kritik an den Amerikanern erlaubt. Letztes Jahr war das US-Defizit bei etwa 6% des BIP, aber in Spanien, Portugal und in Irland waren die Defizite bei knapp 10%. Wenn wir also die Erweiterung der EU durchziehen, da führt, wie es aussieht politisch auch kein Weg daran vorbei und jedes neue Mitgliedsland die Pflicht hat in den Euro zu gehen, dann haben wir bald mehr Defizite als Überschüsse, was dazu führt, dass wir nicht nur die innere Inflation des Euro bekommen, sondern auch noch die Abwertung auf den Weltfinanzmärkten und somit die importierte Inflation von außen. Europa ist auf diesem Weg in einem Weg in die Katastrophe, das kann man definitiv konstatieren, wenn diese Entwicklung so weitergeht.

Ja, eine Katastrophe wird es.

[18:30] Leserzuschrift zur Situation in Spanien:

ich möchte mich auch in die lange Reihe jener Personen einreihen, die Ihnen zu Dank für ihre aufopferungsvolle Arbeit verpflichtet sind und einen kleinen Beitrag zur Illustration ihrer Seite leisten.

Ich war unlängst wieder einmal auf Fuerteventura und habe mich etwas umgesehen. In der Gegend, wo ich sonst immer war, sind schon seit 3 Jahren keine neuen Hotels mehr gebaut worden, dafür schießen die Appartamentos immer noch gewaltig ins Kraut. Innerhalb eines Jahres wurden in dem Ort ca.
700 Einheiten aufgestellt, die jetzt (vergeblich) auf einen Besitzer warten - siehe Fotos. Bei den leerstehenden Bungalows bröckelt schon wieder der Verputz und die Türgitter rosten schon wieder. Der Hügel, den Sie sehen, war vor 10 Jahren nur am Sockel bebaut und jedes Jahr kamen ein oder 2 Reihen horizontal oder vertikal dazu. Nun sind dort auch wieder Anlagen, die etwa 5 Jahre alt sind, wieder zu verkaufen.
Zahlte man vor einem Jahr noch für ein 1 Zimmer Appartement ca. 145.000 €, so liegt der Preis nun bei 120.000 €. 3 Zimmer Anlagen werden schon um 175.000 € statt 225.000 € angeboten.
Bot die Gastronomie früher eine große Vielfalt, so findet man jetzt nur noch eine Monokultur mit austauschbaren Speisekarten auf englische Gäste zugeschnitten und dementsprechend ist auch die Besucherfrequenz.
Waren früher Engländer und Deutsche ungefähr zu gleichen Teilen vertreten, so findet man jetzt 80 % Engländer im Ort als Urlauber.

Kreativ auch die Spar- und Geldbeschaffungsvarianten der Banken:
Bei der Sol Bank konnte man auf den Gewinner der Fußball Champions League wetten und hätte im Falle eines Gewinns das einbezahlte Kapital mit 12 % Zinsen bei Zahlung in Pfund und 9 % bei Zahlung in Euro erhalten, ansonsten 1 % Zinsen. Die Aktion lief seit November 07.

Am 9. März ist in Spanien bezüglich großer Kreditmengen ja "Judgement day", da werden wir dann sehen, was sich im Immobiliebereich tut.

Das wird genauo schlimm wie in den USA. Der Kredit - Judgement Day kommt bald. Am 10. März?
 

[17:00] Osteuropa ist nicht mehr billig:

Presse: Osteuropa: Reallöhne steigen rasant an

Arbeitsmarkt. Ökonomen warnen vor einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Löhne und Gehälter der Daheim-Gebliebenen steigen überproportional schnell.

Verlagerte Werkbänke rechnen sich immer weniger.


Neu 2008-02-25:

[16:45] Griechenland finanziell am Ende?

FTD: Krauss-Maffei muss Geld für Panzer hinterherlaufen

Der Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) läuft bei einem der größten Aufträge der Firmengeschichte seinem Geld hinterher. Weil Griechenland gelieferte Leopard-Panzer nicht wie vereinbart oder nur schleppend bezahlt, verringert dies deutlich die Liquiditätslage des Konzerns.

KMW steht mit seinen Griechenlandschwierigkeiten nicht alleine da. In der Branche sind auch Abnahme- und Zahlungsverzögerungen bei ThyssenKrupp für U-Boote, bei der EADS-Tochter Eurocopter für NH-90-Hubschrauber und bei Dassault und Lockheed bekannt.

Nach dem Generalstreik wird offenbar Geld von der Rüstung in Soziales umgeleitet. Die Implosion Griechenland wird spektakulär sein.


Neu 2008-02-20:

Failed State Italien?

"Wir stehen vor dem Kollaps"

Italien befindet sich in einer der schlimmsten Krisen seiner Geschichte. Nach dem Scheitern der Regierung Prodi ist die Bevölkerung verunsichert und die Politiker im Senat führen sich auf wie im Zirkus.

 

 


Neu 2008-02-16:

Spanien - 4 Millionen Wohnungen sind leer:

Spanienaktuell: Immobilien-Markt Spanien

In Spanien werden Wohnungen traditionell gekauft und nicht gemietet. Nur rund zehn Prozent aller Wohnungen werden zur Miete angeboten. Nachdem der Kauf einer Immobilie in Spanien jahrelang ein gutes Geschäft war, stehen geschätzte drei bis vier Millionen Wohnungen leer. Um diese Wohnungen auf den Markt zu bringen, bezahlt der Staat auch Zuschüsse für Vermieter und gibt Sicherheiten finanzieller, als auch juristischer Art im Falle der Säumigkeit von Mietern.

Ein gewaltiger Überhang. Die meisten dieser Wohnungen werden verfallen müssen.


Neu 2008-02-14:

Neues zur Spanienkrise (Leserzuschrift-DE):

Immobilenmarkt in Spanien (Quelle = alles DIE WELT von heute):
32.000 Maklerbüros geschlossen.
100.000 Bauarbeiter arbeitslos
10.000de Familen können kaum noch Hypothekenraten bezahlen
In kleineren Küstenorten im Hinterland Preiseinbrüche von bis zu über 50% innerhalb von 12 Monaten.
In Spitzenlagen (z.B. Mallorca) "nur" 5-10%

Die beutelt es schon. Wird aber alles noch für die Wahl am 6. März verdeckt.


Neu 2008-02-05:

Die Lage in Spanien - Leserzuschrift:

Spanien: 132.378 neue Arbeitslose im Januar 2008
* Schlechteste Arbeitsmarkt-Daten für einen Januar seit 25 Jahren, also seit dem Anfang der Demokratie Spaniens.
* Höchste Arbeitslosigkeit seit 10 Jahren, jetzt bei ca. 2.250.000
* ...am selben Tag veröffentlicht die Regierungspartei PSOE ein neues Wahlplakat mit einem lächelnden Zapatero, darauf der Spruch: "Für die Vollbeschäftigung! ... Motive um der PSOE zu glauben..."
http://blogs.periodistadigital.com/dinero.php/2008/02/05/empleo_paro_mayor_subida_historia_4747

Spanien: Preis-Steigerungs-Daten (veröffentlicht von der Bank Caixa Catalunya)
Dezember 2006 - Dezember 2007 = + 7,9%
Milch: + 31%
Auto-Treibstoff: + 16,2%
Brot: + 14,4%
Eier: + 9,6%
Kartoffeln: 5,8%
Tabak: + 7%
http://www.libertaddigital.es/noticias/kw/consumo/inflacion/precios/kw/noticia_1276322807.html

04-02-2008
Spanien 2007: 2.433.059 Personen im Schuldner-Verzeichnis Asnef mit 7.300.000.000 Euro Schulden
300.000 Firmen im Schuldner-Verzeichnis mit 10.658.000.000 Euro, 29,5% mehr als in 2006
http://blogs.periodistadigital.com/dinero.php/2008/02/04/aumentan_los_hogares_espanoles_inscritos

Die sind auch schon in der Rezession. Fehlt nur noch der Banken-Kollaps.


Neu 2008-01-31:

"Napoleon" taumelt:

Spiegel: Sarkozy enttäuscht die Franzosen

Steigende Preise, politische Alleingänge, öffentliche Affären: Sieben Wochen vor den Kommunalwahlen wächst unter Franzosen die Unzufriedenheit mit der Politik und der Person von Nicolas Sarkozy - in Umfragen geht es für den Präsidenten steil bergab.

"Mehr arbeiten und mehr verdienen", den "Wert der Arbeit ins Zentrum der Politik" stellen – dank dieser zentralen Aussagen hatten die Franzosen Sarkozy den Einzug in den Élysée verschafft. Und noch im vergangenen Jahr hatte der Staatschef angekündigt, er werde das Wachstum "notfalls mit den Zähnen" auf drei Prozent anheben. Alles leere Versprechen. Denn nun muss der "Präsident der Kaufkraft" zugeben, dass die "Kassen leer sind" und dass sich, angesichts Stagnation und steigender Lebenshaltungskosten, grassierende Malaise breitmacht – und obendrein ein Rückgang des privaten Konsums.

Noch kaum ist ein Präsident so schnell gefallen. Bald wird er wohl Geld drucken und abwerfen.

Und seine Bruni wird ihn auch bald auf ihrer Beuteliste abhaken und weiterziehen. Den grossen Fisch hat sie ja schon gefangen und verspeist.


Neu 2008-01-29:

Studentenjob Hure:

Spiegel: Auf der Uni dank Liebeslohn

Laura ist 18, an einer Pariser Uni eingeschrieben und kann sich das teure Studium nicht leisten - kein Stipendium, mieser Nebenjob. Adieu, Unschuld: Laura sucht sich Kunden im Internet. Bis zu 40.000 Studentinnen in Frankreich verdienen wie sie als Hure ihr Geld.

Die Inflation macht es. War doch alles schon einmal da.

[19:00] Wieder eine EU-Direktive - SEPA:

FTD: Sepa soll Bargeldvorliebe bremsen

Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum (Sepa) sollte nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) helfen, die Europäer allmählich von ihrem massiven Gebrauch von Bargeld abzubringen. Denn er verursacht hohe Kosten.


Neu 2008-01-23:

UK: My Home is my Debt-Castle:

Telepolis: "Negatives Eigenkapital"

Die Immobilienkrise in Großbritannien verschärft sich weiter. Möglicherweise wird sie auch für die ärmeren und mittleren Bevölkerungsschichten katastrophalen Folgen haben.

Deshalb wurde das Gerangel um die sogenannte property ladder, die "Immobilienleiter", in den letzten Jahren immer rabiater und zu einem wesentlichen Bestandteil des Lebens- und Arbeitsstils auf der Insel. Die "Immobilienleiter" diente dem angestrebten sozialen Aufstieg, der durch Qualifikationen und gut entlohnte Arbeitsstellen so niemals möglich gewesen wäre, schon gar nicht in derart kurzer Zeit.

Interessant: mangels guter Jobs der "Aufstieg" über Häuser. Kracht gerade zusammen.


Neu 2008-01-20:

UK-Immobilienfonds schliessen:

SchallUndRauch: Ich will mein Geld haben!

In Grossbritannien findet ein Panikverkauf der Fonds statt, aber die Menschen kriegen ihr Geld nicht wieder.

Der grösste Immobilienfonds Grossbritanniens hat sich gezwungen gesehen den Abzug von Geldern zu verhindern, nachdem ein Preissturz auf dem Immobilienmarkt einen Panikverkauf ausgelöst hat.

Scottish Equitable sagte gestern, dass die 129’000 Kleininvestoren in ihrem 2 Milliarden Pfund Immobilienfonds nicht an ihr Geld für die nächsten 12 Monate rankommen und es solange nicht abheben dürfen.

Sie sagten, der Fond welcher stark in Büroflächen in London und in Einkaufszentren über ganz Britannien investiert ist, hat nicht genug Liquiditätsreserven um den Wunsch der Investoren nachzukommen, die ihr Geld wollen.

Der Wert der Gewerbeimmobilien, speziell in London, sind auf Grund der Angst über eine Rezession wegen dem globalen Credit Crunch stark gefallen.

Das ist das Problem bei diesen Fonds, dass sie Immobilien verkaufen müssten, um die Anleger auszuzahlen, nur können sie die Immobilien derzeit nicht verkaufen.


Neu 2008-01-15:

Dafür brauchen sie die EU-Verfassung:

UPI: Tony Blair hints at E.U. presidency

Former British Prime Minister Tony Blair added fuel to the presumption he wants to become the first president of the European Union in a speech in France.

Hat dieser Typ immer noch nicht genug?
 

Neues zur Spanien-Bombe:

FTD: Die Angst vor der Abwärtsspirale

Die spanische Immobilienbranche steckt in der Krise. Leerstände, Bauruinen, Pleiten – die Spuren des Booms sind zwar noch vorhanden, aber die Zeiten des ungebremsten Wachstum sind vorbei. Als entscheidener Faktor erweisen sich nun die lange gestiegenen und mittlerweile überzogenen Immobilienpreise.

Kopfzerbrechen bereiten die Bauentwickler nicht zuletzt den Banken. Die Baubranche ist hoch verschuldet, hat zu wenig Einnahmen und bekommt keine neuen Kredite mehr. Außerdem ist die Branche stark zersplittert, es gibt 40 000 überwiegend sehr kleine Unternehmen, die in den Boomjahren gegründet wurden. Erste Pleiten gab es schon im letzten Jahr, jetzt stehen weitere Unternehmen kurz vor der Insolvenz.

Die "Experten" hoffen also noch immer, dass daraus kein Meltdown mit Depression wird. Aber die Tatsache, dass man die Baubranche schon vom Kredithahn abgeschnitten hat, erzählt etwas anderes.


Neu 2008-01-09:

EU-Diktatur durch die Hintertür:

Medienecho: EU-Reformvertrag? - Diktaturverfassung!

Genau genommen schafft der neue Artikel 33 Absatz 6 des Verfassungsvertrages über die EU eine Diktaturverfassung. Er ermächtigt den europäischen Rat, die Staats- und Regierungschefs mit dem Präsidenten der Kommission, dem Präsidenten des Rates die gesamten Regelungen eines bestimmten Teils, die gesamten innenpolitischen Regelungen, die Wirtschaftsverfassung, die Sozialverfassung, die Währungsverfassung, aber auch die Verbraucherregelungen, die Umweltregelungen und den gesamten Bereich des Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts. Das ist das Polizeirecht und das Strafrecht und viele andere Bereiche mehr. Praktisch die gesamten Politikbereiche außer der Außenpolitik ganz oder zum Teil zu ändern. Nur durch Beschluss. Das Europäische Parlament wird dabei nur angehört, die Mitgliedsstaaten müssen nach ihren Verfassungen zustimmen, aber das bedeutet nur, dass die Regierungschefs zustimmen müssen. Nach der Regelung ist es völlig klar, dass die nationalen Parlamente an diesem Verfahren nicht beteiligt werden.

Dazu kann man nur sagen: so hätten sie es gerne. Ob die 27 Ratifizierungen bekommen, ist ungewiss. Wenn nur ein Land aussteigt...

Aus diesem Traktat sieht man, dass die EU in massive Legitimitäts-Probleme gekommen ist, daher versuchen sie es mit solchen Mitteln. Ist meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt. Wenn nur einer laut aufschreit...

[21:00] Video Prof. Karl Schachtschneider: http://de.youtube.com/watch?v=qWZbEKjcd1M


Neu 2008-01-08:

Sarkozy's Politik interessiert nicht mehr:

Handelsblatt: Alles nur Bruni

Bruni, Bruni, Bruni: Die Liaison von Präsident Nicolas Sarkozy mit der Sängerin Carla Bruni stellt in Frankreich derzeit alles Politische in den Schatten. Da erhielt auch die Vorstellung des künftigen Reformkurses auf Sarkozys erster großen Pressekonferenz im neuen Jahr wenig Aufmerksamkeit.

Selbst schuld. Einen Playboy hält man natürlich für ein politisches Leichtgewicht. Er wird sich jetzt wohl wie seine Vorgänger von Problemen freikaufen wollen.
 

[20:30] Eine weitere spanische Schulden-Bombe - Firmen:

FTD: Spaniens Wirtschaft verliert an Kraft

Nach Jahren der kräftigen Expansion droht sich Spaniens Konjunktur in diesem Jahr heftig abzukühlen. Die globale Subprime-Krise sowie der starke Anstieg der Inflation spielen dabei eine wichtige Rolle.

Ein weiterer Grund zur Sorge liegt in der hohen Verschuldungsrate spanischer Unternehmen. Unter den großen Ländern der Euro-Zone haben Spaniens Unternehmen die geringste Selbstfinanzierungsquote. Nach Berechnungen der Bank of America liegt die Verschuldung spanischer Unternehmen mittlerweile bei 105,8 Prozent des BIP. Zum Vergleich: In Frankreich liegt sie bei 91,6 Prozent, in Italien bei 67,2 Prozent und in Deutschland bei 58,3 Prozent. Ein Zinsanstieg infolge der internationale Kreditkrise tut spanischen Unternehmen damit besonders weh.

Ist die Firmenverschuldung in Deutschland schon hoch, so ist sie in Spanien doppelt so hoch. Das wird es "Granada spielen".


Neu 2008-01-06:

Zusammenbruch auf der Insel naht:

FAZ: Großbritannien steht vor Wirtschaftsflaute

Großbritannien droht eine wirtschaftliche Flaute nach dem stärksten und längsten Konjunkturaufschwung der Nachkriegszeit. Die Finanzbranche und der Immobiliensektor hatten einen Großteil des Konjunkturaufschwungs getragen. Aber nun erleben gerade diese beiden Branchen eine deutliche Korrektur. Am Wohnungsmarkt sinken die Preise schon seit zwei Monaten. Mittlerweile berichten Makler sogar in den teuersten Wohngegenden Londons von schwächerer Nachfrage.

Das britische Schatzamt kommt jetzt seine bisherige prozyklische Ausgabenpolitik teuer zu stehen. Die Briten verweisen auf die Ausgabenpolitik der öffentlichen Hand unter dem ehemaligen Finanzminister Gordon Brown, der nach seiner Amtsübernahme 1997 die öffentlichen Ausgaben deutlich ausweitete.


Neu 2008-01-04:

Steuer-Wettbewerb in Osteuropa:

FTD: Steuerwettlauf in Osteuropa wird härter

Unter den EU-Ländern Osteuropas verschärft sich der Wettstreit um die niedrigsten Steuersätze. Bulgarien senkte zu Jahresbeginn die Einkommensteuer einheitlich auf zehn Prozent und rühmt sich nun des niedrigsten Tarifs in der gesamten EU.

Eine niedrige Flat Tax ist der einzige Weg, Oligarchen und neureiche Bulgaren überhaupt zum Zahlen von Steuern zu bewegen", sagte der frühere Ministerpräsident Ivan Kostov, der mit der Reform begonnen hatte.

Schlecht ist die Idee nicht, aber ob sie etwas bringt? Vermutlich wird man alle Entscheidungen dem Oberlehrer Napoleon überlassen. Hat dieser noch nicht genügend Arbeit?


Neu 2008-01-03:

Ende des UK-Konsumrauschs:

Handelsblatt: Kreditkrise erreicht britischen Einzelhandel

Das vorläufige Ende des Immobilienbooms in Großbritannien macht den Einzelhändlern auf der Insel zu schaffen. Angesichts der gedämpften Kauflaune der Verbraucher warnte der Betreiber von Elektronik-Ketten wie Currys und PC World, DSG International, vor einem unerwartet geringen Gewinn.

Dort wird es jetzt genauso düster wie in den USA und Spanien.

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